Nun Leute,
im Beitrag Nummer 9 habe ich von meiner Spinalkanalstenose geschrieben, welche aufgrund einer Facettenathrose entstand. Diese wurde freigefräst und mit einem Implantat auf Distanz gehalten, damit diese Facetten nicht weiter gegeneinander drücken und es zu erneuten Verwerfungen in den Spinalkanal kommt!
Was bis dato auch wunderbar funktioniert -problemlos!
Doch am 25.April dieses Jahres kam es am anderen Ende zu
Halswirbelsyndrom durch Bandscheibenvorfälle in C3/C4, C4/C5 und C6/C7, welche sofort operiert wurden!
Was soll ich sagen? Dachte was solls, kenntse ja schon vom anderen Ende her, also ab die Post und gut ists!
Pustekuchen!
Da vorgeschädigt im Kehlkopfbereich wurde von hinten operiert (nach Frykholm, wenn interessiert) und dabei kam es zum Auslaufen von Nervenwasser!
Nachdem die Op-Mittel sich abbauten lag ich drei Tage wie ein Embryo im Bett mit solch höllischen Kopfschmerzen, das an der Infusionsflasche eine Morphiumspritze für alle Fälle hing. Wer aufs Datum geschaut hat: war Ostern und am Ostersonntag haben die in der Klinik das CT nach Op gemacht, weils nicht besser wurde.
Und mit diesen Kopfschmerzen kämpfe ich heute noch, nach ACHT Wochen, wenn auch langsam merklich in den Bereich nur noch lästig absinkend (oder dran gewöhnt?).
Zudem:
- nach OP war mein vorher sehr schmerzempfindlicher Bereich rechte Schulter und rechter Oberarm völlig schmerzfrei und beweglich, aber nunmehr wurde festgestellt, das der Trizeps "unmittellebhaft" ist, sprich dauernd geschädigt mit drei von fünf! Auf deutsch: keine Kraft mehr, da gelähmt! Auch sind Druckschmerzen wieder da!
Habe am Montag erneut Untersuchungen, wahrscheinlich kommt wieder ein MRT, aber persönlich habe ich mich darauf eingestellt, das es nicht mehr besser wird (aber das muss ich auch sagen: vorher ging überhaupt nichts mehr, nicht mal schlafen!).
Die gute Nachricht ist aber: GS-Fahren geht, obwohl ich zu allem auch noch einen operierten Bizepsabriss rechts mit Rückfall habe (sprich, ist erneut gerissen, bzw. die Sehne wurde "ausgedünnt"). Habe bereit knappe 2.000km mit der GS gefahren seit der Op, eine kleine Oberösterreichtour, welche natürlich im Schongang ablief (Tagestouren nur 250km).
Da ich selbstständig bin muss ich arbeiten (bin aber CHEFE von 4 Mann, daher kann ich mir Schonarbeit verpassen, d.h., nur noch delegieren, rausfahren und Büroarbeit, wobei letztere fast am Schlimmsten ist -Computerbedienung) und kann/werde keine Reha machen.
Bin sowieso der Meinung, man kann sich auch steif schonen. Natürlich habe ich Einschränkungen, mit nem Maßkrug über ne Bierbank hinweg anstoßen geht definitiv nicht mehr, aber es gibt ja auch Halbe
.
Mein Neurochirurg hält mich sowieso für einen Masochisten und würde mich gerne etwas einbremsen, aber wenn ich arbeiten kann, dann kann ich auch Moppedfahren!
Hoffe, damit nicht eine Horrorgeschichte zum Besten gegeben zu haben, sondern eher die Tatsache, manchmal läufts auch etwas schwieriger ab, aber im Endeffekt geht's doch. Ist sowieso bei jedem Menschen etwas anders.
lg
Harald