ich bin mir da nicht so sicher, ob man das wirklich kontrollieren kann...
den es werden ja trotzdem soooo viele Daten übertragen, die man eh nicht (mehr) kontrollieren kann...
wenn da doch jemand "nicht genehmigte" Daten mit überträgt - wie will man das kontrollieren?
Wenn du dich da mal nicht irrst ChiemgauQtreiber. Die Daten werden von den Herstellern nicht nur eifrig gesammelt, sondern auch genutzt. Die "Kontrolle" wird durch Algorithmen erledigt. Die Daten die ein modernes Auto innerhalb eines Jahres sammelt, sind etwa 1200 Euro Wert. Aber diese Wertschöpfung bekommst nicht DU als Besitzer, sondern die Hersteller beanspruchen die komplett für sich.
Die Hersteller sind gerade dabei, dise von der EU in ein Gesetz fassen zu lassen.
In den USA ist in allen Neufahrzeugen inzwischen einen Black-Box ( Unfalldatenschreiber ) und ein Internetzugang PFLICHT. Verursachst du z.b. ein Unfall, liest die Polizei die Daten deiner Black-Box aus und verwendet sie ggf. gegen dich. Die Black-Box gilt ( soweit mir bekannt ) bereits in den meisten Bundestaaten der USA als "Zeuge". Durch diese Regelung wird das fundamentale Recht sich nicht selbst belasten zu müssen eloquent ausgehebelt.
Was, soweit ich weiß, bei uns auch nicht anders ist. Habe erst neulich von eine Fall gelesen, in dem eine Staatsanwaltschaft das von einem Moppedfahrer gemacht (Unfall-) Video beschlagnahmt hat. Ob es auch gegen Moppedfahrer verwendet wurde, entzieht sich aber meiner Kenntnis. (Vielleicht ist ja ein Jurist unter uns, der uns das genau sagen kann. )
Sämtliche Assistenzsysteme die bereits Verwendung werden, dienen letztendlich nur dazu dem autonomen Fahren den Weg zu ebnen.
Und in sämtlichen Visionen, das autonome Fahren betreffend, sind Motorräder schlicht nicht vorgesehen. Wenn es irgendwann in der schönen neuen vollautonomen Zukunft noch Zweiräder gibt, werden sie auf jeden Fall Stützräder haben die bei Bedarf automatisch ausfahren.
Macht euch also keine Sorgen, wegen eCall. Denn irgendwann wird es auch solche Notrufsysteme nicht mehr geben ! Weil es im durch Zentralrechner gelenkten Verkehr keine Unfälle mehr geben wird. Wenn z.b Smart Dust erst mal großflächig Anwendung gefunden hat, wird es verdammt schwierig, z.b. durch mutwilliges vor ein fahrendes Fahrzeug springen, einen Unfall zu verursachen.
Bereits jetzt Verwendung findende Smartphone-Apps von Kfz. Versicherungen, die dich mehr oder weniger zu einem sehr defensiven Fahrstil zwingen, werden in absehbarer Zeit quasi Pflicht. Irgendwann wirst du einfach keine Versicherung mehr bekommen, wenn du diese App nicht installiert hast. Oder du wirst für eine Police astronomische Preise bezahlen müssen.
Ein Bekannter von mir nutzt die App bereits. Er ist total begeistert, das er ca. 3 % Prozent Prämie spart. Das ihn sogar völlig entnervte Rentner in 30'er Zonen überholen stört ihn nicht weiter. Sind ja eh alles Rowdies ! Mann muss einen ganz schön leichten Gasfuß haben, wenn man mit so einer App eine günstigere Versicherungsprämie erreichen will. Am besten fährst du überhaupt nicht ! Da ist die Ersparnis am größten.
Es hieß mal, das sich Dampfmaschinen nicht durchsetzen, weil sie die Neigung haben zu explodieren.
Zig-Zehntausende von Droschkenkutschern waren sich absolut sicher, dass das Auto kein Zukunft hat. Die Kutscher fanden die damaligen Autos zu schnell und von einem normalen Mensch nicht zu beherrschen !
Heutzutage unken Leute, dass das autonome Fahren sich nicht "so schnell" durchsetzen wird, weil es dabei bereits zu tödlichen Unfällen gekommen ist.
Wir stehen ziemlich kurz vor dem revolutionärsten Umwälzungen, die die Menschheit je gesehen hat. Um so verwunderlicher ist es für mich, das sich niemand dafür interessiert was in nicht allzu ferner Zukunft auf uns zukommt.
Erst neulich kam eine Doku im ARD oder ZDF, in den die führenden Visionäre des Silicon Valley zu Wort kamen. Es war die Rede davon, das Behördenmitarbeiter, Anwälte, Richter, Ärzte und noch eine Menge Berufe mehr, in nicht allzu ferner Zukunft durch Software und Technik ersetzt werden. In den Zukunftsvisionen aus dem Silicon Valley gibt es einen Pool an optimal genutzten On-Demand Transportmitteln ( die Konzernen wie Google oder Uber gehören werden ) und so gut wie keine Fahrzeuge mehr in Privatbesitz.
Da eCall ja nur der Sicherheit dient, werden es die Klappbehelmten Warnwestenträger dankbar ordern ! Hat schon was, wenn man vor dem Aldi mit seiner GS umkippt, eventuell unter der Mühle eingeklemmt ist und sich dennoch sicher sein kann, das dein Motorrad automatisch Hilfe herbeiordert. Wie immer werden sich die Leute, bei denen die Chance dass sie so ein System wie eCall NIE brauchen, begierig darauf stürzen. Denn es
könnte ja sein, das man es doch mal braucht !
Ein ähnliches System für Rollatoren ist übrigens kurz vor der Einführung. Welcher Rentner will schon im 0,3 Hektar großen Park eines Altersheims - womöglich Stundenlang !- unbemerkt hinter eine Busch liegen, wenn er mit dem Rollator mal vom Weg abkommt und ein Rad mit fatalen Folgen im Blumenbeet versackt !
Rolls Royce als großer Triebwerkshersteller, plant einen "Lost Engine" Notruf. Wenn ein Airbus oder eine Boeing mal ein Triebwerk verliert und es jemand auf den Kopf bekommt, wird automatisch die Stadtreinigung benachrichtigt. Die dem Schmierfleck auf der Straße dann beseitigt. Könnte ja mal passieren und dient nur der Sicherheit
Kleine aktuelle Anekdote zum Schluss : Ich stand mit meiner Frau an einer Raststätte in Österreich und wir machten Pause. Unmittelbar neben uns setzte ein Franzose mit seinem 5'er BMW zurück, um aus der Parklücke zu fahren. Trotz irre piepender Park Distanz Kontrolle fuhr er einem (zugegeben etwas blöd ) geparkten, ebenfalls recht neuen Schweizer Audi volles Gedeck in die Seite.
Ein Assistenzsystem gegen pure Dummheit zu finden, wird wohl noch etwas dauern !
Hätte der Schweizer Audi Fahrer seinem Audi eine Warnweste angezogen, wäre das bestimmt nie passiert
