Automatik-Moppeds testen bei KTM

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sampleman

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KTM plant den Bau eines automatisierten Getriebes. Im Rahmen einer Marktforschungsveranstaltung hat das Designbüro Kiska mich und ein paar andere Leute zu einer Testveranstaltung eingeladen. Kiska macht für KTM nicht nur das Design, sondern auch die strategische Produktplanung.
Wir trafen uns heute früh in einem Hotel in Niederalm, eine Viertel Autostunde südlich von Salzburg und nur wenige hundert Meter vom Kiska-Firmensitz entfernt.



Zur Wahl standen insgesamt sechs verschiedene Motorräder. Ziel der Veranstaltung: Jedes eine halbe Stunde probefahren, Meinung bilden, Fragen beantworten.
Zum Fahren standen bereit:

Honda X-Adv (ein Roller auf Basis der NC700 Serie mit DCT-Getriebe)
Honda Africa-Twin mit DCT
KTM 1290 Super Duke mit Quickshifter
KTM 1290 Adventure R mit Recluse-Kupplung und Quickshifter
BMW S1000R mit Schaltassi pro
Yamaha FJR1300A mit automatisiertem Schaltgetriebe.

Der Honda-Roller war der erste. Gegen das DCT ist nicht viel zu sagen, allerdings schaltet es im Drive-Modus zu früh hoch, der Motor fühlt sich andauernd untertourig an. Im S-Modus passt es besser. Wenn einem das Schaltprogramm nicht gefällt, kann man auch im Auto-Modus jederzeit über zwei Schaltpaddel am linken Lenkerende manuell eingreifen. Danach kehrt das Getriebe von selbst in den Automatikmodus zurück. Wer komplett manuell schalten will, schaltet die Automatik ab. Das Getriebe schaltet dann dennoch automatisch runter, wenn man zu langsam wird. Hält man an, ist der erste Gang drin. Grundsätzlich fährt der Honda für einen Roller nicht schlecht, auch wenn die Ergonomie für einen Zweimetermann scheiße ist.



Die Honda AT kann das alles noch besser. Das DCT erkennt automatisch, ob man einen Berg runterfährt und schaltet dann zurück. Das einzige, was mir nicht ganz gefallen hat, das ist, dass sie bei plötzlichem, heftigen Gasgeben nicht zurückschaltet, aber das kann man bei Bedarf jederzeit mit einem Daumendruck selbst machen.

Insgesamt ein Mopped, das mir gut gefallen hat. Fährt sich sehr unkompliziert und angenehm, klingt ganz okay, alles fein. Die Leistung reicht mir völlig aus, fühlt sich aber nicht waffenscheinpflichtig an. Wäre sie meine, müsste ich mir mit der Scheibe was überlegen, die passt mir nicht. Und das Mäusekino-Cockpit - je nun, da muss man durch. Ach ja: Bei der AT bekommt man auf Wunsch einen Fußschalthebel.

Ebenfalls gut gefallen hat mir die 1290 ADV mit der Recluse-Kupplung, wobei: Die KTM fand ich besser als die Schaltung. Die Recluse-Kupplung reagiert auf Drehzahl und kuppelt automatisch ein und aus. Die normale Kupplung bleibt an Bord. Man kann theoretisch in jedem Gang anfahren, praktisch geht das auf der Straße im Zweiten ganz angenehm. Zum Gängewechseln kommt der KTM-Schaltautomat ins Spiel, man tritt einfach auf den Schalthebel. In der Praxis fühlten sich die Gangwechsel jedoch knorpelig und ungesund an, bei jedem Schaltvorgang ging ein Ruck durch das nicht eben schmächtige Mopped. Dazu war es mir nahezu unmöglich, den Leerlauf zu finden, was blöd ist, denn nur im Leerlauf springt die Kantn an.



Ansonsten: Überraschend feines Mopped. Das TFT-Display ist super abzulesen, der Motor schiebt richtig heftig voran, tönt noch akzeptabel und läuft überraschend geschmeidig. Das Fahrwerk hat mir gefallen, das Riesenvorderrad fand ich unproblematisch. Und jetzt weiß ich auch, wozu man 160 PS in einer Reiseenduro braucht - weil's geil ist.

Das Ganze geht noch eine Nummer böser: Die Super Duke bollert und drückt ohne Ende. Allerdings ist die Ergonomie für mich nur so mittelgut. Tolle Erfahrung: Ein Mopped fahren, das vor der Lenkerstange zuende ist. Die Schaltautomatisierung erschöpfte sich im Quickshifter, und der ist genauso ungeschlacht wie bei der Super Adventure.

Wie man so was in gut macht, zeigt BMW mit dem Schaltassi Pro bei der S1000R. Egal ob hoch oder runter, Schalthebel antippen reicht. Die Kupplung braucht man nur zum Anfahren. Naja, und da ist eben noch dieser Motor, der nicht nur doppelt so viel Zylinder hat wie mein Boxer, sondern auch doppelt so viel Leistung - bei einem Dreiviertelzentner weniger Gewicht. Das Ding ist was für gefestigte Charaktere. Es kann glaube ich bis über 13K drehen - mehr als sieben habe ich mich nicht getraut. Sozialkompatibel fahren ist nicht, die Kiste brüllt und sprotzelt im Schiebebetrieb. Und wenn man dann ob der Geräuschkulisse peinlich berührt durch ein österreichisches Urlauberkaff fährt, guckt man auf die Uhr und ist bei 3 k im Sechsten. Leiser wäre wohl nur noch Auskuppeln und rollen lassen. Ach ja, gefestigter Charakter allein reicht nicht. Eine gute Portion Kleinwuchs ist auch hilfreich. Bei mir war der Kniewinkel so spitz, ich war kurz vorm Verweigern.



Bleibt zum Schluss das Dickschiff: Yamaha FJR 1300A. Das A steht für ein Fünfganggetriebe mit einer automatischen Kupplung. Geschaltet wird entweder über Schalter am Lenker, die einen (elektropneumatischen?) Aktuator ansteuern oder über einen Schalthebel am Getriebe. Die Kupplung arbeitet fein, das Schalten ist recht laut, und bei Alarmfahrt auch ein rechtes Geschaukel wg. Zugkraftunterbrechung. Insgesamt ein schweres Geschoss, auf dem ich überraschend schlecht saß. Ist ansonsten vermutlich das Mittel der Wahl, wenn man mal schnell von München nach Berlin will.

Meine Favoriten für eine Probefahrt-Empfehlung: Die Africa-Twin, wenn man ein richtig clever gemachtes Allroundmopped kennen lernen will. Und die S1000R, wenn man seines Führerscheins überdrüssig ist

Sampleman
 
ChiemgauQtreiber

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Hallo Sample, war sicher ne kurzweilige Veranstaltung,

bin mal gespannt, was die KTM Entwickler daraus machen oder ob die schon was fertig haben und nur ihre Einschätung des Marktes bestätigen lassen wollten.

Wobei mich grundsätzlich wundert, das es nicht viele Reisedampfer (weiß ich jetzt aber nicht, ist nicht soooo mein Segment) mit "Automatik" gibt, da wäre es doch auch gut - für erste Erfahrungen.
natürlich macht Automatik umso mehr Sinn, umsomehr Schaltvorgänge man hat bzw. ev. dadurch sparen kann.

In meinem Auto möchte ich die Automatik (DSG) nicht mehr missen.
 
Enduroopa

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Ich hab meiner XChallenge kürzlich eine Rekluse Kupplung implantiert- fährt sich nun beim langsamen wandern im Morast z.B. ganz easy. Kein Abwürgen, kein Kupplungsschleifen kein Krampf in der Kupplungshand / Unterarm, feine Sache. Die AT mit DTC bin ich auch mal kurz gefahren, hatte gewaltige Vorurteile, alles widerlegt, macht richtig Spaß.


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AmperTiger

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Danke Frank, hab schon auf deinen Bericht gewartet, deine Einschätzungen sind so, wie ich es erwartet habe. Das Honda DCT ist allen anderen Schalthilfen technisch um Lichtjahre voraus, ich bin es erst im Urlaub wieder auf der LGKS gefahren, eine sehr sehr feine Sache, die (im richtigen Modus) perfekt funktioniert. ich habe hier mein erstes Urteil revidiert, wenn AT, dann mit DCT. das ist geil

Rekluse ist eine feine Sache, in sportlichen Enduros ein echter Angstkiller, weil man sich deutlich mehr aufs fahren konzentieren kann, ich hatte das Vergnügen auch diese Hilfe letzten Monat auf der LGKS zu fahren (in einer 500er Sporthusky) aber man muß wissen, dass es nur die Kupplung ersetzt, schalten muß man dann ganz normal selber.

Schaltassi bin ich z.b. in der MV Agusta schon gefahren, in einem Sportmoped macht das Sinn, insgesamt aber ein Teil, dass ich so nicht vermißt oder gebraucht hätte.
 
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Polozwei

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Natürlich schaltet das DCT beim beschleunigen runter, man muss nur den Griff mal richtig drehen.
 
sampleman

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bin mal gespannt, was die KTM Entwickler daraus machen oder ob die schon was fertig haben und nur ihre Einschätung des Marktes bestätigen lassen wollten.
Nach Aussage der Kiska-Leute gibt es noch keine fertigen Testmodell, sonst hätten sie die gezeigt.

Wobei mich grundsätzlich wundert, das es nicht viele Reisedampfer (weiß ich jetzt aber nicht, ist nicht soooo mein Segment) mit "Automatik" gibt, da wäre es doch auch gut - für erste Erfahrungen.
natürlich macht Automatik umso mehr Sinn, umsomehr Schaltvorgänge man hat bzw. ev. dadurch sparen kann.
Die neue Goldwing soll wahlweise ein DCT bekommen. Und wenn KTM so was entwickelt, dann fragt man sich, wo BMW bleibt. BMW hätte noch einen ganz anderen Anlass für eine Automatik: Die Behördenkräder.


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lederkombi

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Wenn KTM mit einem DCT ala Honda kommt....dann könnte ich schwach werden. Mir fehlt an der GSA derzeit nur eines: ein DCT. Man mag darüber streiten ob es das braucht oder nicht, Fakt ist, dass man sich mit einem guten auto. Getriebe voll auf die Strasse konzentrieren kann und das Fahren eine neue Dimension erlebt.
Ich hatte für 2 Jahre einen BMW Roller mit Variomatik in meinem Fuhrpark und trotz anfänglicher Abneigung war ich am Schluss vom Fahren an sich begeistert (weniger von den eher dürftigen Fahrleistungen im Vergleich mit einem Schaltgetriebe).
Die Goldwing 2018 hat definitiv die Option mit DCT und gemäss den diversen Pressberichten und Videos ist das auch eine ganz feine Sache.
Die GSA mit DCT, man darf ja noch träumen.
 
lucky111

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... Fakt ist, dass man sich mit einem guten auto. Getriebe voll auf die Strasse konzentrieren kann ...
Lenkt dich das bißchen schalten so sehr ab, dass du dich nicht gleichzeitig auch noch auf die Straße konzentrieren kannst?
 
Zörnie

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Lenkt dich das bißchen schalten so sehr ab, dass du dich nicht gleichzeitig auch noch auf die Straße konzentrieren kannst?
Beim Motorradfahren bin ich geübt im Schalten, aber Auto fahre ich selten und dann nur Automatik. Ein Schaltwagen würde bei mir Aufmerksamkeit erfordern, die dann woanders fehlt - zumindest für eine gewisse Übergangszeit.
 
Zörnie

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Vor allem, da die heutigen DSG-Getriebe oder auch die modernen Vielgangautomatiken das besser können, als man selbst.
Schon. Die letztens beim Carsharing in der A-Klasse und im 1er BMW waren schon sehr gut. Die im Smart ist unverändert zum Abgewöhnen :eek:
 
nobbe

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plant ktm auch einen roller?
 
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der_brauni

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Automatische Getriebe würde ich mir nie kaufen bzw. nie fahren.
Das hab ich vor einigen Jahren auch noch gesagt, bis mir dann ein Audi mit einer Multitronic "zugelaufen" ist, bei Autos würde ich nichts mehr anderes haben wollen.
Ich bin mir daher nicht mehr sicher, was ich machen würde, wenn ich mal ein perfekt funktionierendes System auf einem Mopped testen würde.
Probefahrten auf einer AT mit DSG werde ich deshalb vorerst vermeiden.

Gruß Thomas
 
Capricorn

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Ist so, man verflucht es bis man es selber hat und dann heult man, wenn man es nicht mehr hat. Ich bin man. :)
Weisss nicht wie sich das beim Motorrad verhält, bisher komm ich gut zurecht ohne. Auch ohne Schaltassistent, obwohl ich das schon ausprobieren durfte.
 
Serpel

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Ich kann nur sagen, dass der Schaltassistent meiner S1RR auf der Rennstrecke zwar hervorragend funktioniert, auf der Landstraße aber sind die Drehzahlen zu tief und die Last zu gering. Dort braucht’s die Kupplung für ruckfreies Schalten.

Gruß
Serpel
 
GS-Matze

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Mal eine Frage an diejenigen, die schon Motorrad mit DSG/DCT gefahren sind:
Wie ist das in kurven? Schaltet die Automatik dann unvermittelt rauf oder runter und geht dann der "Zug" entsprechend verloren?
Mein Auto hat DSG (Audi A4 2016) und hier und da nervt es sogar im Auto wenn die Elektronik "glaubt" aufgrund der Fahr-/Lastsituation einen Gang höher schalten zu müssen und mir dann beim Gas anlegen etwas Drehzahl fehlt. Mit dem Ergebnis, dass ich leicht Gas geben muss und das DSG, nach einer Denksekunde, dann wieder runterschaltet.
Ich umgehe das, indem ich auf Landstraßen z.B. In den S-Modus gehe. Dann ist mehr Zug drauf, der 5. oder 6. gang bleibt etwas länger drin bevor er in den 7. geht.
Ich rede hier nicht vom Rasen, sondern moderates Fahren auf Landstraßen bei 80-100km/h.
Wie verhält sich das bei Automatik-Mopeds à la AT???

Danke und schönen Sonntag.
 
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Schon. Die letztens beim Carsharing in der A-Klasse und im 1er BMW waren schon sehr gut. Die im Smart ist unverändert zum Abgewöhnen :eek:
Stimmt, beim Smart ist es aber ein herkömmliches Schaltgetriebe mit autom. Kupplung, mehr nicht (ich habe einen Smart im Fuhrpark). ABer so ein modernes DCT, da merkt man wenig, Du fährst auf die Kurve zu und musst nicht auch noch an die optimale Drehzahl denken. Wie sehr das eben unbewusst im Hirn stattfindet, habe ich erst beim Fahren mit dem Grossroller von BMW bemerkt und es dann auch versucht durch Zahlen zu belegen. Mit dem BMW Roller war ich grundsätzlich immer ca. 3..5km/h schneller unterwegs (meinen Hausberg, den Gempen, hoch). Klar, beim Beschleunigen kann man den Roller dann vergessen, aber die Kurve anfahren und durchziehen, da muss man sich mit einer geschalteten Maschine beeilen (oder man fährt dauernd im höheren Drehzahlbereich).
Seit ich beim Herunterschalten an der GSA nur noch den Schaltassi benutze, kann ich auch deutlich kurzer anbremsen (und habe Komfortgewinn), aber der Schaltassi ist halt kein DCT. Ich kann nur jedem empfehlen einmal auf eine Honda mit aktuellem DCT zu sitzen und eine Runde zu fahren. Der Hubraum spielt dabei noch nicht einmal eine grosse Rolle um die verblüffende Funktionalität des DCTs zu spüren.
Hätte ich die Wahl: ich würde heute das DCT einer manuellen Schaltung vorziehen (bei meiner vorwiegend auf der Strasse erfolgten Fahrweise).
 
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Enduroopa

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Bezüglich Smart nicht ganz richtig, wir ( meine Frau ) hatten den alten, Schaltung war echt Katastrophal für meinen Geschmack, seit einem Jahr das neue Modell mit 90 PS und 6 Gang Doppelkupplungsgetriebe, fährt sich hervorragend!


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sampleman

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Lenkt dich das bißchen schalten so sehr ab, dass du dich nicht gleichzeitig auch noch auf die Straße konzentrieren kannst?
Objektiv betrachtet: Ja. Kuppeln und Schalten benötigt Hirnkapazität. Und wenn man das von einem Automaten erledigen lässt, hat man mehr Hirnkapazität für den Rest.

Ich fahre im Auto seit 25 Jahren nur noch Automatik. Zwar ist das Schalten kein Problem, das ist wie beim Fahrradfahren, man verlernt es nicht. Aber ich finde Schalten im Auto so unnütz wie die Scheibe mit der Hand hoch- und runterzukurbeln.

Beim Motorrad ist es für mich etwas anders. Wenn ich auf freier Strecke unterwegs bin, gehört für mich die Beherrschung des Moppeds zum Spaß dazu. Außerdem ist keine Automatik perfekt. Bei einem Motorrad kann es aber gravierendere Folgen haben, wenn zur falschen Zeit der falsche Gang drin ist. Andererseits gibt es beim Motorradfahrern auch immer wieder Phasen, in denen es nicht darum geht, am Limit entlangzufräsen, sondern sich zu orientieren und schlicht durchzukommen. Mit einer Automatik sind definitiv komplizierte Stadtdurchfahrten einfacher und komfortabler zu machen. Deshalb hat mir bei der Honda sehr gut gefallen, dass man jederzeit zwischen Automatik und manueller Gangwahl hin- und her schalten kann. Man kann die Automatik auch jederzeit manuell übersteuern. Schließlich weiß das Mopped nicht, wann du überholen willst.


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Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Objektiv betrachtet: Ja. Kuppeln und Schalten benötigt Hirnkapazität. Und wenn man das von einem Automaten erledigen lässt, hat man mehr Hirnkapazität für den Rest.
...
Subjektiv betrachtet:
Mein Gehirn ist um so mehr mit Schalten beschäftigt, je weniger Übung ich habe. Bis vor einiger Zeit war ich in der glücklichen Lage, beim Fahren, Schalten und Bremsen kaum denken zu müssen. Alles lief wie von alleine ab, die Kapazität zur Konzentration auf Linie und alles Unvorhergesehene war reichlich vorhanden.
Das ist jetzt anders und erst durch den Rückschritt ist mir klar, wie viel ich vorher als selbstverständlich empfunden hatte obwohl es über lange Zeit angelernt war.
 
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Automatik-Moppeds testen bei KTM

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