Oh doch, ich hab auch schon angehalten weil ich wirklich gar nichts mehr gesehen habe, das Hinterrad nur durchgedreht hat und das Wasser wirklich überall reingelaufen ist.
Glücklicherweise kam ein Parkplatz.
Hallo Doro,
Parkplatz ist eine gute Wahl, keine Frage. Zumindest bei uns in Deutschland gibt es wohl kaum ein Autobahnstück, wo nicht nach spätestens 10 km eine Ausfahrt oder ein Parkplatz kommt. Im Ausland mag das durchaus mal anders sein, ich kann mich an Strecken in Italien erinnern, da lagen zwischen 2 Ausfahrten 25 km.
Es gibt doch nur 2 Situationen.
Entweder es geht noch einigermaßen, dann kann ich auch mit dem Motorrad so schnell fahren wie die Autos und die Autobahn bei der nächsten Möglichkeit verlassen oder einen Parkplatz ansteuern, wenn mir das Fahren wg. fehlendem Grip oder Sicht zu gefährlich ist. Das "überall Reinlaufen" ist im Verhältnis zur Sicherheit wohl eher nicht so wichtig, mir zumindest.
Oder es regnet so extrem, dass wirklich fast nichts mehr geht. Wenn das der Fall ist fahren alle oder fast alle so langsam, dass von diesen keinen schleudernd 3 Motorradfahrer fast töten kann. Wenn es so gewesen wäre, dass man praktisch nicht mehr fahren kann, wäre das Auto mit einer so hohen Geschwindigkeit gar nicht bis zur Unfallstelle gekommen.
Ich habe zuletzt - weil ich nicht nass werden wollte - vor ca. 4 Jahren auf der Standspur der Autobahn das Regenzeugs angezogen. Ich habe mich so unwohl gefühlt, wie mit knapp 90 km/h die LKW`s an mir vorbeidonnerten, dass ich mir vorgenommen habe, einen Halt auf der Standspur wenn irgendwie möglich zu vermeiden. Bisher ist es mir gelungen, und ich bin nun wirklich genug mit dem Motorrad unterwegs ( 260.000 km seit 2001 ).
Aber letztlich muss das jeder selbst wissen, für den einen ist weiterfahren gefährlicher, für den anderen anhalten. Ich gehöre halt zur 2. Gruppe.