Amüsiere mich schon eine wenig über die, die diese tollen Tipps geben, während der Fahrt auf- oder abzusteigen. Liege bestimmt nicht falsch, dass es kein einziger so praktiziert und schon gleich gar nicht mit einer Beladung, wie es der Themenstarter geschildert hat. Gibt eine sehr treffenden Ausdruck für solche Tippgeber, ………...
Zum eigentlichen Thema, Demokrit ging es nicht um mangelnde Körpergröße, sondern um die Gelenkigkeit, die im zunehmenden Alter nun einmal abnimmt und der besonderen Beladung. Die in den Videos gezeigten Beispiele mit der Fußraste, gehen immer vom Idealfall aus, das Motorrad steht aber selten auf einer waagrechten Fläche und nicht immer auf festem Untergrund, nasse Schuhsohlen und Rasten einmal außer acht gelassen.
Stieg deshalb auch immer mit der von Demokrit geschilderten Stechschritttechnik auf, habe aber jetzt eine neue Technik entwickelt. Steige von der Seitenständer abgewandten Seite auf, weil die höchste Stelle zuvorderst liegt, das erspart die lästigen Schrammen über die Sitzfläche, wenn man den Stiefelabsatz zum Ende hin immer höher anheben muss.
Wie funktionierts? Beuge dazu den Oberkörper in Fahrtrichtung bis fast zum Lenkerende (Verneigung), an dem ich mich der linken Hand festhalte, winkle das Knie stark an, schiebe es über die Sitzbankkante und rutsche mit dem Unterschenkel über die Kante. Der Stiefel kommt mit der Sitzbank gar nicht mehr in Kontakt, außer man hat Waden wie eine fettgemachte Fahrradspeiche. Bei dieser Technik besteht keinerlei Gefahr, dass man sich die rückwärtige Oberschenkelmuskulatur (Ischiokruralmuskulatur, was kann ich mich doch gewählt ausdrücken) überdehnt oder sogar zerrt. Probiert es einfach aus, auch wenn es selten bescheuert aussehen muss. Ist mir aber wurscht, möchte ja keine Balettvorführung geben, sondern nur entspannt aufs Motorrad kommen. Bin jetzt zu faul ein Foto oder Video zu machen, weil ich davon ausgehe, ihr versteht mich auch so.