Moin zusammen!
Grundsätzlich untersuche und repariere ich alles, was
in meinem Besitz ist. Viele der nachfolgenden Generation(en)
machen das eher nicht. Vermute, da war halt schon "immer alles
da", was sich die aktuell gern verschmähten "Boomer" erst
erarbeiten mussten. Da ist die Wertschätzung eine andere.
Ein paar Beispiele, zu denen mein Lieblingskollege (aus besagter
nachfolgenden Generation) lapidar "schmeiss weg, kauf was neues"
meinte:
Meine Büroespressomaschine streikte, ich hab sie trotzdem
zerlegt. Aufgrund der Vibrationen hatte sich ein Kabelschuh
von einem Stecker gelöst...
Mein Tablet, gut sechs Jahre alt, hatte einen Bildschirmausfall.
Kurz im Internet geschaut, ein Video zu diesem Problem gefunden.
Hab das ca. 2845 mal verclipste Gehäuse schadenfrei geöffnet,
das ausgehängte Flachbandkabel wieder in der Kontaktleiste
fixiert, worauf der Bildschirm wieder funktionierte. Benötigtes
Werkzeug: Ein schweizerisches Taschenmesser.
Der Schalter meiner geliebten Leselampe war defekt. Diese
Gelegenheit habe ich genutzt, um von Halogen (230 V, 50 Watt)
auf LED (12 V, 4 Watt) umzubauen. Natürlich mit neuem Schalter
für 2 € irgendwas aus dem Baumarkt.
And last, but not least: Meine Ex /6, die ich seit 33 Jahren habe,
die ein stark modifiziertes Fahrwerk hat. 2 Vierkolben Bremssättel
mit 320er Scheiben und einen jetzt gerade selbst "gemachten" Motor
und ein selbst neu aufgebautes Getriebe für die nächsten 100...
150 tkm erhalten hat. Das war sicher nicht billig, und ich hätte mir
dafür locker eine zweite GS oder was auch immer in die Garage stellen
können. Nur... Wozu???
So geht "nachhaltig"...