Ein Tag in Südtirol
Nicht von heute, aber vom letzten Samstag:
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt einen Tag nach Südtirol zu fahren. Die Touren nach Meran oder Bozen bin ich bisher immer mit einer Übernachtung gefahren. Mal sehen, ob es auch an einem Tag geht....
Freitags das Motorrad auf den Anhänger verladen. Der Plan war, bis Mittenwald mit dem Auto zu fahren und dann mit der Mopete weiter zu reisen.
Am nächsten Morgen saß ich um kurz vor fünf Uhr im Auto. Die Fahrt nach Mittenwald war angenehm - kaum Verkehr um diese Uhrzeit
![Augen rollen (sarkastisch) :rolleyes: :rolleyes:](/styles/gsforum/smilies/rolleyes.png)
Selbst das Ende der A95 bei Eschenlohe konnte man ausnahmsweise mal ohne Stau passieren.
Im Mittenwald gibt es mehrere Parkplätze, die für Wanderer, Moutainbiker etc. gedacht sind. Für 3 € am Tag kann man hier sein Auto stehen lassen.
Über den Scharnitzpass und Innsbruck ging es Richtung Brenner. Ich habe mich für die Autobahn entschieden, trotz der 9€ Maut. Es ist der schnellste Weg ins "gelobte (Motorrad-) Land".
Gleich rauf aufs Penser Joch. S**kalt war es da oben.
Auf der Weiterfahrt nach Bozen hätte mich so ein selbsternannter Rallyefahrer fast vom Hobel runter geholt, als er die Kurven schneidend in Richtung Passhöhe fuhr. Die Flüche, die mein Helm ertragen musste, würden hier allesamt zensiert werden.
In die Stadt Bozen bin ich gar nicht erst rein gefahren, sondern gleich rechts ab auf die Strada Provinciale 99. Vor ein paar Jahren bin ich den alten Rafensteiner Weg (Via Rafenstein) gefahren. Jetzt nahm ich die "offizielle" Strecke und war von die Straßenführung auf den ersten Kilometern begeistert. In zwei Loops schraubt man sich den Berg hoch und von oben hat man eine wunderbare Sicht auf Bozen.
Vorbei an Jenesien, Flaas und Hafling hielt ich am Schloß Trauttmansdorff. Beim letzten Besuch habe ich hier ein paar Palmensamen gekauft, die allerdings nicht angegangen sind. Also, auf ein Neues!
Auf dem Fußballplatz vor dem Schloss fand gerade ein Turnier der Fussballmannschaften aus der Umgebung von Meran statt. War klasse, den Jungs beim kicken zu zugucken.
Dann schnell wieder zurück nach Bozen und auf den Nigerpass rauf. Ziel war das Pordoijoch.
Auf dem Karerpass kam mir die Erkenntnis, dass, wenn ich heute noch wieder nach Hause wollte, ich doch umdrehen müsste. Also schaue ich mir das Prodoijoch und die Sellarunde beim nächsten Besuch an....
In Mittenwald angekommen, musste noch eben das Moped verladen werden und ab ging es in Richtung Heimat.
Um Mitternacht war ich wieder "dahoam".
Fazit: die Anreise mit dem Auto war goldrichtig. Ich starte dann viel entspannter auf die Tour. Jedoch plane ich beim nächsten Mal dann doch mindestens eine Übernachtung ein.