Das sind diejenigen, die Reviere verbrennen.
Da wird der Jagdinstinkt geweckt, die Eskalation ist vorprogrammiert.
Wir stellen uns der Diskussion, wenn jemand etwas von uns will.
Dank meist leisen Endschalldämpfern, tiefen Drehzahlen und dem Propellerlogo an der Seite
sind wir bislang ohne Zahlung davon gekommen.
Das dies mit einer kreischenden Zwiebacksäge nicht so leicht ist,
ist mir auch klar. Die sollten aber auch auf abgesperrten Pisten bleiben.
Sonst ist Endurowandern bald nirgends mehr möglich.
Mit etwas Zurückhaltung geht mehr, als man denkt - Ray
Hallo Ray,
Ich bin mir nicht sicher, ob Du mit so pauschalen Verurteilungen den Kern der Sache triffst. Wir kennen uns nicht, von daher solltest Du vielleicht nicht so von oben herab urteilen.
Deine geschilderten Verhaltensweisen sollten beim endurieren
STANDARDS sein und werden von vielen Fahrern sicher auch eingehalten - eben
weil sie ihre Reviere sichern wollen - aber nicht jeder hat ein Propeller-Logo auf dem Tank und möchte sich mit sowieso uneinsichtigen Menschen in Grund und Boden diskutieren.
Den Ans.pruch, alle von meinen friedfertigen Absichten zu überzeugen hatte ich früher auch mal - es bring aber nur wenig bis nichts bei dem heutzutage übertrieben Umwelt(Unver)ständnis der der meisten Mitmenschen. Meine Erfahrungen sind halt eher, dass je weiter diese Menschen physisch & mental von Feld und Flur entfernt sind, desto weltfremder werden ihre Ansichten. Hier mal ein paar von meinen Begegnungen der sonderlichen Art:
• Da wird sich über flüchtende sic! Rehe aufgeregt, wenn man mal 200 m nebenan über einen Feldweg fährt. Das Rehe Fluchttiere sind und nach 150 m wieder stoppen und weiter äsen, interessiert ja niemanden.
• Da überschüttet einen ein wirklich hasserfüllter und äußerst aggressiver Rentner am Rande einer abgelegenen kleinen Kiesgrube stehend und mitten im tiefsten Wald mit den bösesten Beschimpfungen und wird grundlos handgreiflich, nur weil man in der Kiesgrube rumeiert. Er war weder Besitzer noch Anwohner oder sonstwie betroffener - es ging ihm einfach nur auf die Nerven. Wir sind sogar extra zu ihm hochgefahren, weil wir dachten, er bräuchte wg. seiner Winkerei Hilfe...
• Da fährt man auf einem riesengroßen Truppenübungsplatz auf einem Feldweg extra rechts ran, stellt den Motor ab und wartet, dass einen die entgegenkommenden Reitertruppe passiert nur um sich dann den wüstesten Beschimpfungen auszusetzen.
• Da darf man nicht mal einem gerade neu zu bauenden Gewerbegebiet auf dem großen Acker herum fahren weil es irgendwelchen Mountainbikern sic! nicht gefällt, die da gerade vorbei kommen...
Also weißt Du, ich bin auch ein Freund der Deeskalation und gehe offen und freundlich auf die Menschen zu und staube sie nicht im niedrigen Gang und mit hohen Drehzahlen in einer 200m langen Staubwolke ein. Aber irgendwann ist es auch genug mit den Beschimpfungen. Von daher gehe ich mittlerweile Diskussionen mit derlei Zeitgenossen nicht nur prinzipiell aus dem Weg sondern sorge durch meinen - in diesem Fall sehr weit vorausschauenden - Fahrstil auch dafür, dass erst gar keine aufkommen.
Wenn du nur gute Erfahrungen gemacht hast, dann ist das (D)eine Momentaufnahme - aber vermutlich nicht die Regel beim zusammentreffen von Endurofahrern und nicht-Endufahrern.
Gruss
Jan
P.S: Schicke Moppeds!
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