Heute auf der B276 unterwegs hinter (Insider) Birstein, Richtung Schotten. Tiefster Vogelsberg. Wir fahren in einen Wald, plötzlich rennt uns ein dunkles Tier vor's Auto. Ich bremse, mache den Warnblinker an, das Tier läuft die Gegenspur entlang. Ein entgegenkmmendes Fahrzeug muss wild ausweichen.
Das Tier ist eine Jagdhündin. Deutsch Drahthaar, patschnass, frierend, erschöpft. Ich rufe sie zu mir, packe sie am Halsband. Petra leint sie an. Die Hündin ist zum Glück vertrauensvoll. Petra läuft zurück zum Waldrand auf einen Parkplatz, ich rückwärts mit dem Auto hinterher.
Die Hündin trägt keine Kontaktadresse, Tasso oder ähnliches. Mangels anderer Möglichkeiten rufen wir die Polizei an. Schließlich erreicht die Polizei einen Jäger aus Birstein, der sich bereit erklärt, uns die Hündin abzunehmen, ihren Chip auslesen zu lassen und den/die Eigentümer/in ausfindig zu machen.
Wir standen gute 40 Minuten in der Kälte und im Nieselregen und warteten. Denn: im (kleinen) Skoda Fabia saß unsere Hovawart-Hündin, da passte kein fremder Jagdhund mit dazu.
Ende gut, alles gut: Die Eigentümer haben uns gerade kontaktiert und sich überschwänglich bedankt. Eine Maßregelung/Diskussion darüber, wie der Hund derart ausbüxen und sich in Lebensgefahr (Verkehr!) bringen konnte, haben wir uns verkniffen.
Das ist somit unser Bild des Tages: