Es geht weiter,
leider war die Nacht nicht so gut wie gedacht, meine Luftmatratze verlor ein wenig Luft was mir mein Rücken sofort mit teilte.
Noch schlimmer war jedoch die Straßenlaterne auf dem Campingplatz, die machte die Nacht zum Tag.
Gut nicht zu ändern und schlaflose Nächte war ich gewohnt, entweder durch die Firma oder früher durch unseren Kleinen.
Und ich muss zugeben, die Augen des Juniors habe mich verdammt oft für fehlenden Schlaf entschädigt, das kann man wiederrum von der Firma nicht so oft behaupten.
Somit hoffte ich auf einen wunderschönen Fahrtag auf dem ACT.
Aber erst einmal zum Frühstück, Brot, Veganes Bionella und auch noch fair gehandelt, mehr ging einfach nicht.
Noch ein wenig Tee kochen, somit stand einem guten Frühstück nichts im Wege.
Es dauerte bis ich etwas bis ich alles zusammen gepackt hatte, das ging schon mal schneller, mir fehlte ein wenig die Routine.
Aber das würde sich legen in ein paar Tagen und was soll ich sagen, ich freute mich schon darauf.
Es sollte heute von Rijeka nach Karlobag gehen.
65 % Offroad Anteil, das hörte sich doch schon mal nicht so schlecht an.
Ich verabschiedete mich noch schnell von meinem Nachbarn dem GS Fahrer.
Er wollte Richtung Italien fahren da uns hier die nächsten Tage nur Regen erwartete.
Was Regen, wir sind in Kroatien, da schein permanent die Sonne.
Das gibt es doch gar nicht.
Bisher hatte ich mich nicht mit dem Wetter beschäftigt da ich meist im September gutes Wetter habe in den Regionen Italien, Kroatien usw.
Nun gut, daran konnte ich nichts ändern.
Ich schwang mich auf die Kleine, diese sprang brav an und somit ging es los zu Rezeption.
Eine junge Dame mit auf gespritzten Lippen antwortete auf mein freundliches Good Morning , Number.
Ok damit sollte wohl der Zettel mit der Nummer drauf sein welche Kategorie ich gebucht hatte gemeint sein.
Ich reicht Ihr den Zettel, mir wurde mit geteilt was ich zu zahlen hatte, was ich auf vorschriftsmäßig machte und ohne einen Gruß schwang ich mich auf mein Motorrad und war froh das ich die Dame nur noch im Rückspiegel sehen musste.
Werden Kroatien und ich doch keine Freunde, aber es war noch zu früh um ein Urteil zu fällen, neugierig auf das was jetzt kommen mag lauschte ich dem Klang des Einzylinders und war froh das ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit durch Rijeka gekämpft hatte.
Der Track führte mich auf kleine Asphaltstraßen mitten durch einen kleinen Wald.
Ich mag so kleine Pfade und genieße diese Einsamkeit.
Das ist genau das was ich suche.
Kleine kurvige Strassen, Wald, Natur und noch gutes Wetter.
Hier sollte aber am besten einem keiner entgegen kommen.
Was ist das schön, der Einzylinder Klang, das rauf und runter schalten, einlenken und schauen was hinter der nächsten Kurve wartet.
Was soll ich sagen, es erwartete mich direkt in einer Kurve ein paar Pferde mitten auf der Strasse.
Gut das ich im Bummeltempo unterwegs war so machten die Bremsen und das ABS der 650 den Rest.
Pferde und Menschen waren beide gleichermaßen erschrocken so dass die Vierbeider schnell das Weite suchten in den nächsten Busch.