Also ich bin ein Fan vom klassischem Fahren.
Zügig konzentriert und unfallfrei.
Warum sollte man sich so ein Abstandsradar anschaffen wollen?
Wozu dient das?
Solange es kein 100% autonomes Fahren gibt und das wird noch viele Jahrzehnte auf sich warten lassen, sollte man dem Menschen nicht das Fahren aus der Hand nehmen.
Wenn sich die Leute nicht mehr mit dem eigentlichen Vorgang, nämlich das Fahren, auseinandersetzen wollen, dann sollten sie es am Besten gleich lassen und Bus und Bahn benutzen.
Jedenfalls sehe ich Tag für Tag auf der Autobahn, dass es da Fahrer gibt, denen der nachfolgende Verkehr, völlig am Allerwertesten vorbeigeht, da sie für sich und wahrscheinlich auch gleich mit für die nachfolgende Verkehrswelt, die (für sie) geltende Geschwindigkeit, in ihrem Tempomat voreingestellt haben.
Noch Andere interessiert dieser nachfolgende Verkehr ebenso wenig, denn noch bevor sie den nachfolgenden Verkehr, zuvor beobachtet haben, den Blinker gesetzt haben, sind sie schon fast drauf, auf der Linken Spur.
Ob man da nun 250 ankommt, oder nicht, ist denen völlig egal.
Wieder Andere schleichen erstmal Kilometerweit (wohlmöglich noch Vorsätzlich) vor einem her.
Fahren sie dann endlich mal rechts rüber, geben sie Vollgas, damit man es ja nicht schafft, an Ihnen vorbeizukommen.
Diese Art von Verkehrsbeeinflussungen rühren so, oder so, immer vom Fahrer her und sind durch kein Defensiv System der Welt zu beeinflussen.
Auch wenn die Autobahn nun 5 Spuren, pro Richtung hätte, so würde es immer Leute geben, die mehr, oder weniger vorsätzlich, ob mit, oder ohne Defensiv System, auf diese Weise in den Straßenverkehr eingreifen.
Die Leute sollten eher aufzupassen und ordentlich fahren, dann braucht man sowas nicht!
Ich bin auch ein Fan vom klassischen Fahren am Auto und am Moped, das nur mit den ganz alten Mopeds und Autos noch leicht möglich ist. Der Trend ist ja "touchdisplay" spart Geld, macht vieles umständlicher. So ein paar Lenkstockhebel, Schalter sind schon eine Erleichterung.
Aber ich schätze auch die modernen Features. Sonst hätte ich die neue Multi auch nicht bestellt (ohne Elektronik ist die sowieso nicht sicher fahrbar).
Ein eingeschneiter Radarsensor an einem Auto und die Meldung "ACC off" einschliesslich "Tempomat off", fand ich nicht toll, aber zu ertragen.
Dass Autos die Spurwechsel erst nach Blinken neuerdings so richtig erlauben, endet hoffentlich nicht mal in einem überfahrenen Menschen, nur weil ich vor dem Ausweichmanöver nicht geblinkt habe. Alle Technik muss einen override erlauben.
Autobahn:
Ja, das beobachte ich auch genauso. Deswegen heißt es auch Autobahn und ich versuche mit dem Motorrad dort so wenig wie möglich zu sein. Leute fahren von der Beschleunigungsspur sofort auf die rechte Spur, um dann im 5. Gang die Wanderdüne mit ihren down-sized PS aus dem Witzmotor mühsam zu beschleunigen. Andere fahren sofort beim Auffahren über alle Spuren und selbst der Totwinkelassistent stoppt diese rücksichtslosen Fahrer nicht.
Da wundert es auch nicht, dass es immer mehr SUV gibt um sich mit Metall zu schützen. Ich sehe in einem schweren Fahrzeug einen Schutz. Viele fahren ohne Führerschein aufgrund der Witz-Strafen, Alkohol/Drogen sind strafmindernd und ein neues Bein kann ich mir auch bei einem normalen Unfall nicht kaufen, selbst wenn der Verursacher eine Haftpflichtversicherung besitzt oder der Weisse Ring einspringt.
Der Blinker ist auch zur Vollzugsmeldung verkommen und manchmal kommt nicht mal mehr das. "Fahrzeug zu Fahrzeug - Kommunikation" und die Unfähigen und die Ignoranten Verkehrsteilnehmer werden aus der Gefahrengleichung herausgenommen. Ich plädiere für autonomes Fahren im höchsten Level für alle, die es nicht oder nicht mehr gebacken bekommen und andere in Gefahr bringen.
Eine Bekannte wurde von einem ausparkenden Golf-Fahrer (ohne dass der auf den rückwärtigen Verkehr achtete) touchiert und der Sturz der Motorradfahrerin endete in der Gegenfahrbahn, zum Glück ohne gerade dort fahrenden PKW/LKW.
Sie rief mich um Hilfe, sonst wäre der Patriarch auch noch persönlich geworden.
Die Rennleitung kam, nahm alles auf und hat die Sippe aus dem Golf mal auf Distanz gebracht.
Der Unfallverursacher beschimpfte die Bekannte Motorradfahrerin auch noch, sie ist ja in sein Auto reingefahren. Hanebüchen . Der Staatsanwalt und die eigene Versicherung haben dem Unfähigen dann die Meinung gegeigt, wie das hier in diesem Land läuft. In Marrakesch, Kairo und sonst südlich des Mittelmeers mag es anders geregelt sein, dort hat vielleicht der von hinten kommende zu bremsen und das Ausparken zu gestatten.
Ende vom Lied: sofortige Anzeige, fahrlässige Körperverletzung gegen diesen unmöglichen Menschen.