Ketsch, Stella Alpina, Nizza, Juli 2023. Eine Tor-Tour mit ein Dutzend Schrecken, doch am Ende wird alles gut...

Diskutiere Ketsch, Stella Alpina, Nizza, Juli 2023. Eine Tor-Tour mit ein Dutzend Schrecken, doch am Ende wird alles gut... im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hey, sehr schöner Reisebericht, weiter so. Für mich ist es auch mit das Schönste mit dem Zelt irgendwo am Bach oder aufm Berg bei schöner...
Der mit der Q Tanzt

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Hey, sehr schöner Reisebericht, weiter so.

Für mich ist es auch mit das Schönste mit dem Zelt irgendwo am Bach oder aufm Berg bei schöner Aussicht zu campieren. Die Ruhe, weitweg von einer Stadt etc. ist dabei erstaunlich. Und vielleicht, wenn ein guter Freund dabei ist bei einem Fläschle Roten, gute Gespräche zu führen.

Hoffe es kommt noch mehr von dir.
 
KaTeeM is a schee...

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Nöö, Torfschiffer, glaube ich nicht... 1300 Mal angeklickt und gerade mal vier Antworten... Ich sags Dir ehrlich, da hatte ich mir schon etwas mehr Begeisterung erhofft... Scheint ja nur Euch Vieren zugefallen.
Stell Dir mal vor, Du stehst auf der Bühne, spielst einen Song, bist fertig und der Saal schweigt.
Hallo Jungfux,

mal kurz etwas zur Motivation: Dein Bericht gefällt sicherlich viel mehr als bloss 4 Leuten!
Die finalen "Likes" und Kommentare bekommst Du auch dann, wenn Du den Bericht abgeschlossen hast. Aber vorher kritisieren, dass nicht genug Anteilnahme gezeigt wird, hat schon so ein gewisses und unnötiges Geschmäckle... Da mal von abgesehen, fordern ja durchaus einige die Fortsetzung also bitte:

Du schreibst lustig bis bodenständig, bist ein origineller Typ und schmückst das ganze mit tollen Bildern! Mach gerne weiter so! :daumen-hoch:
 
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Moin @Jungfux

Du bist bestimmt ein feiner Typ, aber ich muss zugeben, etwas ausserhalb meiner "Kreise" (Stichwort "ManKind-Projeket", ist mir zu esoterisch). Deswegen habe ich auch gezögert mit meinen 👍. Aber nachdem ich mir jetzt noch mal in Ruhe Deine Berichte durchgelesen habe, habe ich es schnell nachgeholt.

Das macht für mich so ein Forum auch aus: Auch mal über den Tellerrand gucken und an der eigenen Toleranz arbeiten. Daher vielen Dank für Deine offene und persönliche Art.

Toleranz: Gewährenlassen und Geltenlassen anderer oder fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten (Wikipedia)
 
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Sehe ich ähnlich wie du - ich würde mich auch niemals aufm Gipfel des Sommeliers mit freiem Oberkörper hinhocken und Melodien auf nem Wok klöppeln….. aber wenn‘s einer macht und Spaß dran hat, find ich’s cool! 😎
 
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Jetzt rockt ja der Bär hier im Tröt. Danke für die ganzen Danke und die tollen Beiträge.
Die Finger glühen schon auf der Tastatur...
Weiter oben habe ich das eine oder andere noch ergänzt und Videos eingefügt.

Weiter geht es mit Tag fünf:

Susa, Du Schöne, der Abschied naht, heute werde ich Dich verlassen.
Die Ferne ruft und die Reise geht weiter.

Aber erst mal wie immer das Bad im Bach und das Frühstück im Kaffee.

Hier noch ein paar Eindrücke.

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Ich glaube, ich mach mir gerade in die Hose, dass das handy nicht ins Wasser fällt.

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Reich ist, wer es sieht, deutet und sich drüber freuen kann.


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Artemisia Annua, verfolgt mich schon auf der gesammten Reise. Das ist eine Heilpflanze (Unkraut) deren Erforschung 2016 mit einen Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurde. Jedoch hat die WHO 2020 die Verarbeitung der Pflanze verboten. Wäre ja ein Gräul, wenn plötzlich einige Krankheiten, ohne teure Medikamente heilbar wären, wo wir doch gesunde Ümpfstoffe haben.

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Das alte Schlachtross wartet schon ungeduldig in der Sonne und schnaubt...


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... und der kleine lacht sich kaputt.

Gestärkt und guter Dinge brause ich los Richtung Colle delle Finestre (Pass der Fenster). Dieser Pass ist für mich etwas ganz besonderes. Die super kurvenreiche und fein asphaltierte Straße ist stellenweise so schmal, dass es für zwei Autos nicht reicht. Die Kurven und Kehren in Verbindung mit dem Belag sind perfekt für eine Supermoto. Klar, lasse ich es mit meinem schweren Monster langsamer angehen, aber der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz. So ungefähr ab der Hälfte der Strecke endet der asphaltierte Belag und es geht auf Schotter weiter. Beides hat seinen Reiz. Die quer verlaufenden Auswaschungen auf der Piste nutze ich mittlerweile gekonnt als Sprunghügel. Die Technik und das exakte Timing für den Gasstoß werden immer weiter verfeinert. Im Tal war die Hitze so krass, dass ich nur mit Halbschuhen fahre, (ja, ich weiß…).
Oben genieße ich die Aussicht und mache ein wenig Musik mit Fernsicht.

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Es ist gut zu wissen, wo man her kommt und wo man hin möchte.

Aber zu viel Zeit und Ruhe habe ich nicht, die Strecke ruft und so geht es auf der anderen Seite wieder runter, dem Abzweig zur Assietta Kammstraße folgend, gleich den Hang querend rein in das nächste Abendteuer.


In diese Richtung geht die Reise weiter.
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Sieht für mich nach fruchtbarem Fels aus.


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Wunderschön anzusehen. Dort oben habe ich auch gecheckt, warum es so gut riecht, wenn man in den Alpen wandert. Der Boden ist bedeckt mit Majoran oder Tymial, oder so ähnlich.


Die Landschaft und die Schotterpiste sind bei dem Wetter atemberaubend. Mittlerweile lasse ich es ganz schön krachen und baller die Pisten entlang… immer wieder diese traumhaften Querrillen – Jump, Jump und Try to catch me if you can, summt es mir durch den Kopf. Ich überhole einige Mopets, die weniger wiegen als meine Fuhre. Jeder nach seiner Fasson. Ich merke aber auch, das Fahrwerk schlägt schon ab und an heftig durch, wenn ich zu arg am Kabel lupfe. Daher versuche ich eine optimale Mischung aus viel Spaß und materialerhaltender Fahrweise zu finden. Durchschlagen tut es dennoch ab und an. Eins wird auf dieser Etappe klar: Wenn ich daheim bin, suche ich sofort nach einem besserem Fahrwerk.
Als ich dann mal anhalte, um ein Schluck zu trinken, merke ich, dass ein Stiefel, den ich außen am Koffer befestigt habe, durch das Springen und sonstige Geschaukel verloren gegangen ist. Ich überlege, was ich nun mache. Kann den zweiten dann ja eigentlich auch weg schmeißen… Mist, brauche neue…naja amazone… aber den Urlaub also ohne fahren. Gedanken folgen Gedanken, als ein Radfahrer anhält und erklärt, dass ca. 2 km weiter unten ein Stiefel auf der Strecke liegt. Klasse, den hole ich mir doch.
Irgendwo habe ich mal gehört, dass das Wort Zufall früher eine andere Bedeutung hatte. Es soll die Bedeutung von „zusammen fallen“ gehabt haben, im Sinne von: Es fällt zusammen, was zusammen gehört. Nicht wie wir es heute verwenden, als Synonym von geringer Wahrscheinlichkeit. Genauso ist es für mich stimmig. Genau im rechten Moment halte ich an, um zu bemerken, dass etwas verloren gegangen ist und bekomme die Lösung auch gleich geliefert. Zufälle gibt es... und keine Stunde später wird genau das Gleiche so noch einmal passieren. Doch dazu später. Erstmal fahre ich zurück und hole mir mein Schuhwerk. Natürlich ziehe ich dann auch gleich die Stiefel an. Eine Wohltat für die Fußsohlen, spornt mich aber zu flotterer Fahrweise an. Ich genieße das Leben in vollen Zügen. Kehre, Gas, Jump, Bremse, Kehre Gas… Fett… Das ist fast so geil wie Sex, dreckig und laut. (Zur Info: Stimmt doch nicht ganz, denn mein Mopet ist nicht laut, sondern hat nur bulligen Sound und es ist nicht dreckig sondern nur staubig). Dann kommt der Abzweig auf die Skipiste und es geht nur noch abwärts. Das Fahren macht voll Laune, ich bin wie im Rausch. Bald schon merke ich aber wieder die Hitze, da ich die Höhe verlassen habe. Ich halte im Schatten der Bäume an, um was zu trinken… und bemerke:
(Poesie Vers eins) OH DU SCHRECK – der (linke) Koffer ist weg.
Komplett verloren gegangen. Davon habe ich nix mitbekommen. War wohl schneller als der Schall. Zelt, Küche, Werkzeug, alles weg… Was nun? Wo ist das passiert? Sh.., kann 10 km her sein, wenn es blöd läuft. Aber die Engel schicken mir wieder einen Boten, der zu berichten weiß, es liege ein Koffer verlassen am Wegesrand ca. 2 km weiter oben. Gibt´s das??? Jetzt aber schnell, nix wie hin. Tatsächlich, liegt er da am Rand der Piste. Könnt ihr Euch die Erleichterung vorstellen. Aber wie bekomme ich den jetzt wieder fest. Mache mir schon wieder 1000 Gedanken von Baumarkt bis Schlosserei, bis mir flott die Lösung mit dem Gurt einfällt. Ich zurre die beiden Koffer einfach von Deckel zu Deckel zusammen. So kann mir keiner mehr verloren gehen. Tolle Lösung, habe schon befürchtet, dass ich nur noch gediegen weitertuckern kann. Das wäre ja total blöde gewesen. Erst mal den Schreck verdauen, während der nächsten Kilometer und das Fernziel im Kopf. Mein handy nervt mich total. Es läd nicht. Ich probiere alles an Kabeln, was ich dabei habe und finde raus, dass es sich über die Powerbank im Tankrucksack laden lässt. Ok, dann lade ich die eben mit dem Bordnetz und von da aus das handy. Erleichterung. Aber dieser ganze Technikärger versaut mir den Tourgenuß schon gewaltig. Ich liebe es geniale Augen-Blicke kurz mit dem S.Phone festzuhalten. Aber wenn ich das Teil dafür erst immer hochfahren muss, nervt das und ich überlege zweimal, ob ich das Foto schießen soll. Aber hoffentlich habe ich nun die Ladelösung gefunden.
 
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PerryXR

PerryXR

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Deine Art zu schreiben gefällt mir sehr.
Heute früh ist doch glatt beim Lesen der Rest vom Kaffee kalt geworden, weil ich so interessiert deine Berichte gelesen hab.
An der Stelle wo du dich als Teilzeitschmetterling genannt hast, fand ich eh ganz interessant, weil du nicht nur über deine Reise und die Eindrücke berichtest, sondern auch persönliches von dir mit einbringst.
Mach gerne weiter, ich lese bestimmt mit.
 
Wesser

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Nicht unbedingt die restliche Zeit kann ich auf Tour gehen halt nur nicht in den Sommerferien
 
Jungfux

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Als ich im Tal angelangt bin, fahre ich auf kleinen Straßen nach Serre Chevalier und bewundere dort die Festung. Wenn man sich mal überlegt, was Menschen früher bewegt haben – unvorstellbar. Heute mach ich mir in die Hose, wenn ich kein USB-Kabel habe. Das Militär und die Kirchen haben schon immer viel bewegt, bzw. bewegen lassen.

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Schlepp da mal die Steine hoch, um oben ein Fort zu bauen.
Kann mir niemand erklären, dass die da Bock drauf hatten.

Weiter geht die Fahrt nach Briancon, um von dort auf den C. d´Izoard zu gelangen… Die Landschaft, die Namen der Pässe, die Bäche ist alles Musik in meinen Ohren, die ich aufsauge. Vor dem Pass sehe ich diesen erloschenen Vulkan, der noch kürzlich aktiv gewesen zu sein scheint. Komisch, nix in der Zeitung gelesen davon - vielleicht, weil ich eh keine lese...

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100%ig war das mal ein Vulkan.

Die Landschaft vor dem C. d´Izoard ist gigantisch und atemberaubend...
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Bei dem Bild fällt mir gerade noch eine Begebenheit ein. Mein Mopet steht am Seitenstreifen, kommt doch plötzlich ein PKW vorbei bebraust, mit Vollgas und voll auf "meiner" Seite. Ich bin echt noch ein Stück zurück auf den Seitenstreifen... Der Typ war mir nicht geheuer.

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Ey, ich sag´s Euch, diese kleine Wiese wäre ich so gerne hoch gefahren, bis zum dem Wäldchen da oben. Das hat mich so gereizt. Aber ich konnte michgerade noch zurückhalten, zum Schutz der Natur und auch aus Eigenschutz, denn wenn da oben irgendwas passiert, findet mich keine Sau...

Ich möchte nach St. Veran. Den Ort habe ich bei meiner letzten Tour nicht anfahren können, wegen Sturzflut vom Himmel. Diesmal ist mir das Wetter hold. Bei dem Ortsnamen habe ich immer die Fantasie, dass ein alter, fetter Veran mitten auf der Straße liegt.


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Habe ein Jahr gedacht, das sei St. Veran, ist es aber leider nicht... Der Ort ist weiter oben, superschön, nur leider habe ich keine Fotos gemacht. Weiß garnicht mehr warum.


Ok, mir war schon klar, dass ich den dort nicht finden werde, aber es gibt Namen, die mein Herz einfach höher schlagen lassen. Den heutigen Schlafplatz kenne ich ebenfalls von letztem Jahr. Der ist so angenehm. Es ist ein Parkplatz, der wohl für Kanuten angelegt wurde, daneben ist gleich ein reißendes Gebirgs-Badezimmer. Dort habe ich eine Ecke entdeckt, auf die nur ein Zelt und mein Mopet passen… So liebe ich es.

Ein Freund von mir ist zur gleichen Zeit mit seiner Familie nicht weit von hier entfernt zu einer Wanderung auf den Mt. Viso unterwegs. Das erzeugt noch ein weiteres Glücksgefühl, denn ich möchte so nah wie möglich an den Mt. Viso heranfahren und ihm gute Wünsche und einen Segen schicken. Dieser Berg soll der höchste in der Gegend sein und somit unübersehbar. Ich freu mich drauf. Die Sache mit dem blöden handy geht mir auf den S…. Ich brauche die Bilder auch, um hinterher zu rekonstruieren, wo ich war und was ich alles überlebt habe. Aber jedes Mal erst einschalten und hochfahren… nee, nicht fluchen, wir haben Urlaub. Vielleicht bin ich auch handysüchtig. Ja, nee, ich stelle aber immer Bilder in meinen Status und wenn die Leute dann plötzlich keine Bilder mehr sehen, machen sie sich bestimmt Sorgen… Also kommt ne Info in den Status, dass mein handy gerade abka..t und sollen sich keine Sorgen machen, wenn im Status nix mehr kommt.

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Im Murmeltier-Land auf dem Weg zum Mt. Viso. Das sind aber die berühmten Pyramiden von France.

Ich fahre die wunderschöne Straße entlang und innerhalb von wenigen Kilometern rennen mir bestimmt 10 Murmeltiere über die Straße. Den Flecken Erde werde ich noch Mal besuchen. Die Landschaft hier ist so schön, dass es sich immer wieder lohnt her zu kommen. Super Wetter, beste Laune, aber nur noch für ca. 60 km Sprit im Tank… Egal, wenn ich bergauf fahre, kann ich ja später wieder runterrollen – denn die Gegend ist für mich eine Sackgasse. Zu meinem Schlafplatz geht es in die entgegengesetzte Richtung. Mir wird erklärt, dass der Berg nicht der Mt. Viso ist. Der ist noch viel höher. Aber der Pass ist wie eine Wetterscheide. Nix zu sehen außer Nebel und einen Halo.

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Die Wetterscheide, hier Sonne...

und drüben Nebel mit einem Halo.
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Nun denn, umdrehen und runter rollen. So hören mich die Murmels erst später und bleiben länger am Straßenrand sitzen, bevor sie davon hoppeln. Oben in dieser einsamen Landschaft baut ein Biker sein Zelt auf. Wir plauschen kurz, netter Kerl, macht aber voll die Kravall-Tour mit 600 – 800 km pro Tag. Er ist Vorarbeiter in der Schweiz. Sein Hamsterrad dreht also auf Hochtouren. Nun denn, jeder wie er mag. Meins wäre das nicht. Ich schlafe in der Ebene, also 1000 m tiefer, heißt ca. 10° wärmer. Als ich hochgefahren bin, habe ich jede Menge Fressbuden gesehen, die jetzt um 20:30 h jedoch alle geschlossen sind. Oh graus, ich male mir schon aus, wie ich heute über Nacht im Zelt verhunger und irgendwer später die Leiche findet… nicht auszudenken. Aber was ein Zufall… ein hungriger Biker und eine geöffnete Pizzeria treffen aufeinander. Super, besser kann es gar nicht laufen. Hier kocht der Chef noch selber, nachdem er den Ofen erst Mal wieder befeuert hat. Eine echt leckere Pizza gibt es hier.

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Achso, warum ich immer nur Pizza futter. Ich bekomme ziemlich leicht Magen-Da.-Probleme außerhaus. Aber mit Pizza ist alles gut. Also bleiben wir dabei. Daheim esse ich das ganze Jahr keine.


Er stellt mir sogar noch eine Flasche Wasser auf den Tisch und leiht mir seine Powerbank, als ich ihm von meinem Ladeproblem erzähle. Hilft aber leider auch nix. Am Ende gab es fast eine Schlägerei… er wollte absolut kein Trinkgeld annehmen, ich wollte aber nicht ohne gehen, weil er so nett war. Leute gibt es. So noch ca. 10 km zum Schlafplatz. Zelt aufbauen, Bachrauschen, Sternenhimmel, glücklich.

Hätte ich gewusst, wie der morgige Tag endet, wäre ich glaube ich abgebogen.
Doch da ich davon keine Ahnung hatte, nimmt das Schicksal seinen Lauf.
 
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Cloudy

Cloudy

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Habe ein Jahr gedacht, das sei St. Veran, ist es aber leider nicht...
Was Du auf dem Bild siehst ist Chateau Queyras. Du bist vom Col d'Izoard kommend an der Straßenkreuzung links abgefahren. Ich denke um den Monte Viso zu sehen hättest du in Ville-Vieille nach Italien herüber gemußt.
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Jungfux

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Moin Cloudy, stimmt genau, was Du schreibst. Danke für die Info, jetzt sehe ich es auch auf der Karte. Kennst Dich gut aus in der Gegend. Ich liebe diesen Blick, da muss ich wieder hin. Einerseits finde ich es schade, dass ich dadurch "festgelegt" bin in Teilen der nächsten Tour, andererseits ist diese Gegend für mich so giganisch, lieblich, fett und fast ein Stück Heimat, warum soll ich dann woanders nach Erfüllung suchen.
Habe noch ein Geschichtsdetail under das achte Bild von unten eingefügt.

Mir ist gerade noch danach, einen Satz zu der MKP-Männergruppe zu schreiben, da sie von einem Teilnehmer als (für ihn) zu esotrisch beschrieben wurde. Wir sind eine Gruppe von Männern, die sich ihrer Schatten und ihres Goldes bewußt sind. Wir kennen unsere Stärken und wir kennen unsere Schwächen und versuchen sie zu wandeln. Wir reden offen und klar nur von uns. Wir machen keine Du-Botschaften. Wir hören achtsam zu und lassen den anderen ausreden. Wir geben nur Feedback, wenn es gewünscht ist und wir haben verschiedene Prozesse, mit denen wir aktiv arbeiten können, um unsere Muster zu ändern. Das hat nix mit Beten, Klangschale oder Räucherstäbchen zu tun, sondern das ist Arbeit an der eigenen Programmierung.
Mein Name ist Christoph, liebevoller Wolf.
Ich erschaffe eine Welt voller Klarheit, indem ich meine Wahrheit spreche.
Die Reise geht weiter.
 
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Cloudy

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Moin Cloudy, stimmt genau, was Du schreibst. Danke für die Info, jetzt sehe ich es auch auf der Karte. Kennst Dich gut aus in der Gegend.
Warum schreibst Du so etwas? In 2022 hast Du ein ähnliches Foto mit Namen in einem früheren Thread gepostet.
 
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Klingt fast so, als fühlst Du Dich veräppelt, nee, habe es einfach vergessen.
Du weißt doch, im Alter fängt man an Sachen zu vergessen, die in der Jugend noch geläufig waren.
Die Reise ist fast ein Jahr her.

dementicare = vergessen.


Tag Sechs:

Der Schweizer hat mir gestern erzählt, dass man von hier locker in einem Tag nach Nizza kommen kann. Nun gut, das ist dann das Ziel für heute. Abends am Strand vom Mittelmeer zelten oder falls es zu voll ist, einige Kilometer von der Küste entfernt auf einem Hügel mit Blick aufs Meer. Diese beiden Vorstellungen hatte ich im Kopf. In der Früh, ihr kennt es schon, das Bad im Bach. Der hat aber ganz schön Strömung. Und weil ich immer alles dokumentieren will, drehe ich davon auch einen kleinen Film. Erst mal checken, wo ich gut rein komme, dann Film ab. Aber aus Übermut begebe ich mich zu weit in die Hauptströmung, rutsche von dem Stein ab, an dem ich mich festhalte und werde ca. 5 Meter abgetrieben. Ich muss mich ganz schön anstrengen, um heil aus dem Wasser zu kommen. Oh, Jungfux, ein wenig mehr Demut von den Naturgewalten stünde Dir gut, sprach eine Stimme in meinem Kopf. Frisch und voll Adrenalin gehe ich zurück zum Zelt und spiele mir ein paar Melodien in der Morgensonne. Tolle Sachen fallen mir ein. Die Gegend inspiriert mich.

IMG-20230710-WA0007.jpeg

Keine Ahnung wo die Musikaufnahmen verschwunden sind. Finde die Dateien leider nicht mehr.
Habe sie gefunden... Hier ne zwei kleine Morgen Sessions





Dann packe ich mein Zeug zusammen, belade die Fuhre und mache mich auf den Weg. Ich möchte mir die Gegend dort oben um Abries nochmal genauer anschauen. Der Sprit wird langsam knapp, aber wenn ich Glück habe, gibt es dort auch noch eine Tankstelle. So richtig geglaubt habe ich es eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin. Aber sie so oft schon werde ich wieder beschenkt vom Leben. Super (E10) im wahrsten Sinne des Wortes. So kann ich mich dort oben noch ein wenig treiben lassen und die Augenblicke genießen.

IMG-20230710-WA0009.jpeg

Diese Schlucht ist zwischen Mt. du Roy und dem Chateau Queyras, echt beeindruckend.


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Auf der Seite vom Bach ist eine Campingwiese mit einigen Zelten und Womos. Dir Rezeption ist im Dorf.

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Mit der neuen Befestigung der Koffer, muss ich meine Klamotten anders positionieren.

Dann mache ich mich aber doch auf in Richtung Guillestre, um dort auf den Col de Vars zu gelangen.


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Ich weiß garnicht, warum ich auch dieses kleine Vogelnest so mag. Eine Freundin hat mir einen Reise-Teddy gehekelt (oder wie man das nennt), jedenfalls habe ich den Paul genannt, in Erinnerung an dieses Dorf.

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Es liegt glaube ich daran, weil es das erste Dorf ist, wenn man den C.d. Vars nach Süden fährt.


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Noch ein Blick zurück. Machs gut Paul, ich komme wieder.

Danach abbiegen Richtung Barcelonette und gleich den Abzweig auf den C.d. Bonette zu gelangen.
Endlich wieder neues, unbekanntes Terrain. Auf der Karte finde ich den Ort Isola. Da ich gerade gelernt habe, dass das Insel heißt, finde ich das megaspannend. So wird dieser unbekannte Ort zu meinem nächsten gedanklichen Höhepunkt und ich fahre meinem Schicksal entgegen. Tolle Landschaften, alles ist so gigantisch für mich, ich bin glücklich. Isola liegt in einem ganz engen Tal. Links geht’s hoch, rechts geht’s hoch, ich drehe ich eine Runde im Ort und sehe das Schild zu Isola 2000. Hossa, noch mehr Musik in meinen Ohren… Eine Insel auf 2000 m, das will ich sehen. Und schon brause ich los. Die Straße ist voll krass im positiven Sinne, Kehre, Kurve, Kehre. Ich verfeinere meine Kurventechnik mit Blickführung, Stützgas. Hier ist dazu die beste Gelegenheit. Als ich oben bin, nach gefühlt 20 oder gar 30 Kehren (vielleicht waren es auch nur 15, nicht dass jemand meint, ich würde übertreiben), tropft mir Adrenalin und Schweiß aus Ohren, Mund und Nase.

IMG-20230710-WA0047.jpeg

Das ist Isola 2000. Schnell ein Foto und weiter.

Jetzt finde ich das Schild zum C.d Lombarde. Das sind Namen, die lösen in mir etwas aus… Auf, auf, ich bin der Lombarde mit seinem Schlachtross und dieser Pass wird ebenfalls noch erklommen und schon donner ich weiter. Übermut tut selten gut, doch merk ich´s heut zu spät, der Countdown läuft. Kurz vor ganz oben sehe ich noch eine kleine Schotterabkürzung einer Kehre. Die muss ich auch noch stehend unter die Hufe nehmen. Oben werde ich von einigen Umherstehenden mit Daumen hoch und respektvollen Blicken begrüßt. Die Aussicht über den Grad ins nächste Tal ist wundervoll. Die Sonne steht schon leicht schräg am Himmel, scheint uns ins Gesicht und badet das Tal in goldenes Licht. Ich schaue mich um, sehe drei Bunker, zu denen ein Schotterweg führt. Dort will ich das Abschlussfoto dieses kleinen Abstechers machen. Stehend fahre ich die kleine Anhöhe hoch, bin jetzt auf der Höhe der steinernen Wehranlagen, der Weg führt aber hinter denen entlang. Ich umrunde die Anlage und bin jetzt wieder vor denen, fahre auf einem schmalen Singeltrail, ca. 30 cm Spur im Gras… tuck tuck tuck… Da liegt versteckt im Gras ananasgroßer Stein. Das Vorderrad rollt noch auf den Stein, doch ich bin zu langsam und werde dadurch noch langsamer, der Stein rollt nach links runter, mein Vorderrad versetzt, ich verliere das Gleichgewicht und kippe mit der ganzen Fuhre den Hang hinab. Ich fliege in weitem Bogen über das Mopet in die Tiefe und lande im Gras. Der Himmel weiß, was hätte alles passieren können, wenn ich mit der Wucht auf einen Fels geknallt wäre. Mich hat es schon gewaltig zusammen gestaucht, aber es ist nix gebrochen. Da fällt mir eine Zeile im Segen von Pater Pio ein. Der Herr sei unter Dir, um Dich aufzufangen, wenn Du fällst. Ich sage DANKE, wem auch immer. Ob es jetzt der Herr, die Frau, oder Es ist, ist mir gleich. Es werden bestimmt auch bald Gebete gegendert... muss ja alles seine Ordnunghaben.
Ich bin heil…

1711287646234.png

und das Krokodeel liegt am Hang und streckt die Reifen in die Höhe.

Beweisfoto für die Nachwelt muss gemacht werden.
IMG-20230710-WA0049.jpeg


Die Fuhre kommt den Hang nicht mehr hoch, soweit ist klar, also runter…
Ich stelle mich neben die Kiste, packe sie an den Reifen und ziehe sie den Hang runter.

IMG-20230710-WA0050.jpeg


Das sieht doch schon wieder recht passabel aus. Ich spüre Erleichterung.
Alle Mann aufsitzen zum Lagecheck: Der Lenker ist fast gerade, ein Handprotektor ist verdreht.
Beim Griff in die Bremse spritzt mir ein Strahl Bremsflüssigkeit in den Protektor. Bingo.
Durch das runterkippen vom Hang hat der Protektor das Aluröhrchen der Bremsleitung verbogen und das ist gebrochen, so die Diagnose.
Motorcheck: springt an. Na wenigstens brauche ich keinen Hubschrauber zur Bergung.
Jetzt stehe ich da am Hang, es geht noch ca. 2 m hinab, bis es eben wird. Dann wäre ich in einer kleinen Mulde, aus der ich auch erst wieder rausfahren muss, bis ich aus diesem Schlamassel raus bin. Diesen Weg schaue ich mir aber genau an, bevor ich das ohne Bremse wage. Kein versteckter Stein mehr im Gras auch sonst nix, was mich zu Fall bringen könnte, ich wage es. Genug Text jetzt, es hat geklappt. Ich stehe wieder auf ebenen Untergrund und überlege das weitere Vorgehen.
 
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Jungfux

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Habe im Beitrag 35 oben noch zwei Videos eingefügt.

Für alle Apostel unter uns, sei gesagt, alles was jetzt folgt, sind frei erfundene Geschichten, Hirngespinste, ohne jeden Bezug zur Realität... Weil jetzt wird es richtig strano.

Aus der schlimmsten Lage habe ich mich erst mal befreit. Soll ich es mal wagen zumindest die ersten Kehren runter zu tuckern, um zu ermitteln, wie sich die Fuhre nur mit Motor- und Hinterradbremse verzögern lässt? Es ist später Nachmittag, kein Verkehr auf der Straße, alla(h) hopp. Es geht besser als gedacht. Dennoch schleiche ich den genialen Pass im Schneckentempo runter. Echt schade um die schönen Kurven und Kehren, aber allemal besser, als da oben zu versauern und auf einen Abschlepper zu warten. Mir blutet das Herz, wenn ich an die verpasste Chance denke, diese Kurven runter zu kratzen. Es ist anstrengend, die Fahrtechnik und neuen Verzögerungswerte auszutüfteln. Der zweite Gang bremst die Fuhre vor einer Kehre schon recht gut runter.
Oh, Mann gewöhnt sich an so vieles… ich kenne Leut´, die sind sogar verheiratet und leben gut damit.

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Als ich unten in Isola ankomme, überlege ich nochmal genau, ob ich mich weiter auf die Straße wagen soll. Kann man eigentlich nicht bringen, schon klar. Aber auch hier ist kein Verkehr… und so tucker ich los weiter Richtung Süden. Die Straße ist wie leergefegt. Das ist mir sehr recht. Wie ich so vor mich hin fahre und mir die Erlebnisse der letzten zwei Stunden im Geiste noch Mal vorbei ziehen lasse, bilanziere ich mal die Gesamtlage:
Fern der Heimat, ohne g´scheites Mobilphone (das Teil zappelt bei ca. 30 % Ladung rum, obwohl es den ganzen Tag an der Powerbank hängt), Vorderradbremse Totalausfall, noch ca. 70 km bis zum Scheitelpunkt meiner Reise… da fahre ich durch die enge Straße eines Dorfes und höre laut und deutlich die Geräusche aus dem HAG. Das hätte ich fast vergessen. Vor ca. 90 Minuten noch der Lombarde mit Adrenalin im Blut, jetzt geschlagen von den Ereignissen.
Mir fällt ein Gedanke von Thich Nhat Hanh ein: Ich atme ein und komme zur Ruhe. Ich atme aus und lächle. Heimgekehrt in das Hier und Jetzt wird dieser Moment ein Wunder…

Schrapp, schrapp, schrapp… Ein Wunder ist, das mir dieses Getriebe noch nicht im die Ohren geflogen ist. Shadow on the wall. Dieses Abendteuer ist überschattet von Dämonen.

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Mittlerweile fahre ich durch eine gigantische Schlucht, entlang eines reißenden Baches. Links und rechts gehen die Felswände so steil hoch, dass der Himmel manchmal nur ein schmaler Streifen über mir ist. Die Gesteinsschichten sind so krass verschoben, hier war Mutter Erde aber wirklich kreativ. Einmal steigen die Schichten nach rechts an, einmal nach links. Niemand regt sich darüber auf, das ist Natur, das ist Gleichgewicht und Einklang. Nicht wie in einer Demokratie, in der es nur die nach links gerückte Mitte und links davon geben darf, sonst ist der Aufschrei groß – oh, ich schweife ab.

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Einmal geht es nach rechts hoch...

kurz darauf wieder links hoch. Es sei erwähnt: Beide Fotos sind mit Blick nach Süden.
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Auf dem Parkplatz kontrolliere ich mal den Ölstand vom HAG. Was für eine Äktschn. Alles abladen, um ans Werkzeug zu kommen und am Ende ist alles gut, Ölstand hat gepasst. Was ist denn los mit diesem Sch.....-Getriebe. Mi viene il vomito, se penso...

Ich fahre mir reduzierter Geschwindigkeit durch diese geniale Schlucht und lasse meine Gedanken ziehen bis Millionen Jahre vor unserer Zeit, als die Welt entstanden ist, der liebe Gott die Lampe eingeschaltet hat und alles noch gut war, weil es keine Menschen gab. Die Erde hat sich verformt, wie es ihr gefiel, mal rechts hoch, mal links hoch, dann kamen irgendwann die Dinosaurier… Auch der Gedanke, dass es irgendwo ein groooßes Meer gab, zu dem dieser Bach hingeflossen ist und sich über die Zeit tief in den Fels geschliffen hat, stimmt mich nachdenklich. Damals gab es wahrscheinlich so viel CO2 auf der Welt, wegen den ganzen Vulkanausbrüchen, dadurch konnten die Pflanzen sich ja auch so gigantisch entwickeln. Denn wenn Pflanzen vermehrt CO2 bekommen, (was übrigens ein schweres Gas ist und nicht im Weltraum rumfliegt, sondern am Boden bleibt, damit es die Pflanzen "fressen" können… aber das darf man ja heute auch nicht mehr schreiben…) dann gedeihen sie prächtig. Naja, aber Fakt ist, dass sich aus diesen ganzen Pflanzen das Öl, Gas, die Kohle und Diamanten gebildet haben. In solche Gedanken versunken, vergesse ich die ganzen technischen Probleme und näher mich Kilometer um Kilometer Nizza (Nice).
Meine Reserveleuchte holt mich in die Jetztzeit zurück. In dieser Schlucht kommt bestimmt so schnell keine Tanke. Es wird aber klappen, wie schon alles geklappt hat, auf dieser Tour.
Allerdings ist klar, bis Nice langt der Tank auf keinen Fall. Mir gefällt die Straße und ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Fluss nach Nice und dort ins Mittelmeer fließt. Also bleibe ich auf dieser Straße und freu mich. Doch dann kommt ein Schild Nice abbiegen. Ich will nicht, denke hin und her, naja, gehe auf Nr. Sicher und folge dem Schild. So gelange ich auf eine zweispurige Bundesstraße mit Leitplanken zu beiden Seiten.
Das Tal weitet sich und ich kann mir gut vorstellen, dass das Mittelmeer hinten am Horizont liegt, es wird merklich wärer… Diese Straße verläuft einige Meter unterhalb, aber parallel zu der kleinen Straße, auf der ich gefahren bin. Oh Mann, ich muss tanken, geht es mir schon einen ganze Weile durch den Kopf. Rechne mittlerweile jede Minute damit, dass die Fuhre stehen bleibt. Da sehe ich in der Ferne die rettende Tankstelle, jedoch oben, auf der kleinen Landstraße…
Keine Chance meine Bundesstraße zu verlassen. Ich muss unterhalb auf meiner Straße an der Tankstelle vorbei fahren. Das darf doch nicht wahr sein, geht’s noch? Darf nicht schreiben, was ich fluche. Ruhe bewahren und atmen nicht vergessen. Zum Glück kommt nach ca. 4 km eine Ausfahrt, von der ich auf die andere Straße komme.
Alles geht sich wieder mal haarscharf aus. An der Tanke bekomme ich ein wenig Bremsprobleme. Jemand fährt gerade rückwärts raus, als ich reinfahren will. Ich fahre genau nach Nizza rein, keine Chance abzubiegen. Ich will nicht in das Großstattgetho. Hier ist viel Verkehr. Ich muss tierisch aufpassen, halte riesen Abstand zum Vordermann. Lass mich lieber überholen, als dass ich jemanden zu nahe komme. Garnicht mein Fahrseil, aber jetzt meine einzige Chance. Mittlerweile ist es schon stockdunkel und ich bin echt geschafft vom Tag und ich habe Hunger wie drei Wölfe. Bis Nizza ist es nicht mehr weit, aber ich finde keinen Laden, in dem ich was zu futtern bekommen kann.
Ein paar Jugendliche erklären mir den Weg zu einem Pizza-Automaten, der frische Pizzen macht. Ok, ob das stimmt, werde ich sehen… Tatsächlich, dort steht eine Anlage mit Touchscreen, kannst bestellen, mit EC bezahlen und wenn eine Glocke ertönt kommt die Pizza im Karton raus. Unglaublich und lecker obendrein. Ich lasse mir Zeit beim Futtern, denn dunkler kann es eh nicht mehr werden. Während ich mangio la pizza, überlege ich, ob da jemand drin ist in der Anlage. Das wäre ein blöder Arbeitsplatz.
Irgendwann mache ich mich los einen Schlafplatz zu suchen… Es bleibt beim Suchen und Suchen und sSchen, fahre hin und fahre her. Dann habe ich endlich ein Grundstück gefunden, fange schon an, mein Zeug abzuladen, schaue nochmal genau und finde das Schild Privat. Kannst echt nicht bringen, hier zu schlafen, also aufsatteln und weiter durch die Nacht. Ich falle gleich tot von Ross, dennoch muss die Konzentration immer noch die fehlende Bremse mit einberechnen. Die Lage ist aussichtslos, kein Schlafplatz heute Nacht.
Es ist glaube ich 23:30 h als ich anhalte und beschließe, ich fahre heute keinen Meter mehr weiter, es wäre zu risikoreich. Da sitze ich dann am Straßenrand auf einem Steinquader. Auf der einen Seite Industriegebäude und die Straße, auf der anderen Seite eine Mauer, die ab und an unterbrochen ist, in den Lücken stehen dicke Steinquader, als Abgrenzung zum ewig breiten Flussbett. Die Lücken sind zu eng, als dass ich mit der Karre durch käme. Sie erfüllen ihren Sinn gut. Erst will ich in direkter Nähe zum Mopet schlafen, es ist total warm, heute brauche ich kein Zelt, kann aber nicht pennen wegen dem Lärm der LKW. Dann später entscheide ich mich in dieses Gebiet zu gehen, nehme mein Schlafzeug mit, und finde den Fluss, an dem ich die ganze Zeit entlang gefahren bin. Ich nehme noch ein Bad, krabbel in meine Schlaftüte, liege die erste Nacht meines Lebens pur unter freiem Himmel und schlafe ein wie ein Toter.
 
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Jungfux

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Ich lese die vorherigen Teile immer wieder Mal durch, um sie geringfügig zu überarbeiten oder zu editieren und finde immer noch viele Vertipper...
Sorry dafür, aber ich denke die Story ist dennoch verständlich.
Ach so, es sei noch erwähnt, das diese Geschichte nur meine Erlebnisse, meine Fantasien und Gedanken und meine Meinung und Ansichten beinhaltet. Sie soll in keinster Weise jemanden auf falsche Gedanken bringen, oder vom rechten Weg abbringen (komisch, dass es heißt: vom rechten Weg abbringen...)

Tag Sieben:

Die Sonne weckt mich. Ich habe echt gepennt, bis sie schon hoch am Himmel steht. Es war ein krasser Tag gestern. Zum Glück ging das alles gut – bis jetzt. Da ich ja mit meiner Isomatte direkt am Fluss liege, ergibt die Gelegenheit, den Tag erst mal mit ausgiebig planschen und sonnen gaaaanz ruhig angehen zu lassen.

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Ich war so tot und es war so warm, da habe ich mein Zelt nur noch als Kissen benutzt.


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Außerdem hätte man mich in diesem Flussbett mit dem Zelt schon von der Weite gesehen.


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Da hinten musste mein Krokodeel heute Nacht alleine schlafen. Dabei war mir schon etwas mulmig.


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Als ich beschlossen habe, den Vormittag am Wasser zu bleiben, ziehe ich um zwischen die Büsche.


Habe eh absolut keinen Plan, wie ich eine passende Bremsleitung auftreiben soll. Mein handy streikt heute, es nimmt keinen Strom auf. Der Akku hat unter 20 %. Ich schalte das Teil so oft wie es geht aus, nur kurz ne Nachricht in den Status, dass ich noch lebe und das handy oft aus mache.
Überlege, ob es in Nice einen Louis, Polo oder eine Hydraulikfirma gibt, die mir die passende Leitung verkaufen oder fertigen kann… Ich habe eine Lenkererhöhung, daher passt die Originalleitung für die GS nicht. Mache mich auf die Suche und fahre in die Stadt. Es ist total viel Verkehr. Die nötige vorausschauende und übervorsichtige Fahrweise kostet voll Konzentration.
An einer Ampelkreuzung sehe ich diagonal einen BMW-Fahrer stehen, leicht zu erkennen an der neonfarbenen Warnweste und offenem Klapphelm. Ich habe nur Klapphelm. Er ist locker 20 m entfernt. Ich hupe und winke ihm zu (er grüßt zurück) und per Zeichensprache und Armewedeln mache ich ihm klar, dass wir reden müssen. Er checkt mein Anliegen und fährt ran.
Der Typ kann Englisch und das in Frankreich… die Engel sind über mir…
Als ich ihm mein Malheur beschreibe, holt er sein Smartphone raus, zeigt mit eine Adresse von einer BMW-Werkstatt am Hafen von Nice, garnicht mehr weit und erzählt mir, dass der Typ früher die BMWs der Polizei gewartet hat und dann seinen eigenen Laden aufgemacht hat. Wenn jemand helfen kann, dann der. Ich mache noch ein Foto von seinem GoogleMaps und fahre drauf los. Könnt ihr euch meine Gefühle vorstellen. 1000 km von daheim weg, einsam und von der Bremse verlassen, mit Hoffnung auf Heilung. Ich finde den Laden mit Leichtigkeit.
Die Straßennamen sind echt gigantisch. Boulevard Stalingrad oder Avenue de Revulution… das gefällt mir. Man sollte die Vergangenheit nicht vergessen aber auch nicht verleugnen. Sich aber derer wegen auch nicht jahrhunderte zerfleischen. Jedoch muss klar sein, dass mit Waffen kein Mensch lebendig geschossen werden kann und wir eine Menschheitsfamilie sind. Aber D ist Viertgrößter Waffenlieferant, da ist man im harmlosesten Fall ein Querdenker, wenn man sich Frieden wünscht.
Was mir alles durch den Kopf geht, wenn ich solche Straßennamen lese, schon interessant.
Der Chef im Laden ist echt muffig. Mir scheint, er mag keine Germanen. Aber als er mein Problem am Mopet beäugt, fragt er mich nur: Silber oder Schwarz? Da ich nicht verstehe, lässt er mich stehen, geht in seinen Laden und kommt kurz darauf mit zwei Leitungen wieder zu mir. Er hält mir beide hin und wiederholt seine Frage: Silber oder Schwarz? Die Lenkererhöhung ist ihm natürlich nicht entgangen, kein Problem für ihn, top ausgerüstet der Laden. Ich kaufe die Silberne, vier Dichtungen, ne Flasche Bremsflüssigkeit und nen Schlauch, zum Entlüften.
Leider habe ich keinen 12er-Schlüssel dabei, den ich zum Entlüften brauche. Er will mir keinen leihen, somit ändert sich die Suche, von B-Leitung zu Werkzeug… Bei der Hitze in Nice, bekomme fast einen zu viel, es hat ca. 35 Grad, werde von hier nach dort geschickt und finde in einem Supermarkt in der Fahrradabteilung einen Schlüsselknochen aus Alu mit einem 12er. Oberhäppie weil nur 2,19 €, aber schon mit der Ahnung, dass er erstens nicht passt und zweitens eh nicht halten wird – oder andersrum… So war es dann auch.
ABER ich habe beim Schrauben bemerkt, dass die obere Verschraubung der Bremsleitung lose war. Die festgezogen, Bremsflüssigkeit nachgefüllt und siehe da, Bremskraft vorhanden. Die Leitung war also nicht gebrochen, wonach es zunächst aussah, sondern nur gelockert durch den Schlag des Handprotektors.
Oh Mann, da fahre ich stundenlang mit voller Hose rum und hätte nur die Leitung nachziehen müssen. Schäm Dich. Aber ich habe kein Vertrauen mehr in diese Leitung und will sie dennoch tauschen. Jedenfalls kann ich nun schon wieder ein wenig entspannter fahren, obwohl ich natürlich immer noch vermeide, den vollen Bremsdruck zu benötigen.
Nice gefällt mir nicht, zu viele Autos, Menschen, Gedrängel, Verkehr, viel zu heiß. Ich will weg, will in die Berge, dort ist es kühler, aber in jede Richtung ist Stau. Ich stecke ca. 2 Stunden im Stau Richtung Monaco, bis ich endlich den Abzweig in die Berge finde, auf dem ich die Gegend verlassen will. Ich bin pitschnass geschwitzt, was ist das für eine Tortur?
Endlich wird es kühler, weil ich Höhe gewinne, da sehe ich eine Schraubergarage, klein, dreckig, aber zwei echt nette Kerle sind drin am Schrauben. Mein Problem ist nur der 12er-Schlüssel… alles andere habe ich und kann ich selbst. Wenn es nur daran liegt… und ich tausche die Leitung bei ihnen, entlüfte die Bremse und bin ein großes Stück weiter gekommen.

Aber eigentlich habe ich nur ein Problem gelöst, dass ich vor 24 noch nicht hatte. Amen.

Hoffentlich darf ich die Version so stehen lassen und werde nicht wegen Ausübung der Meinungsfreiheit angezeigt.
 
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KaTeeM is a schee...

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Ne schwatte, ne orange und ganz doll vermisse ich meine weiße...
Aber eigentlich habe ich nur ein Problem gelöst, dass ich vor 24 noch nicht hatte.
Na, dass ist doch der Salz in der Suppe der Offroadfahrer. Deswegen macht man es doch!

Alles will dich auf solchen Strecken nieder ringen und zur Aufgabe zwingen: (Huf)nägel, Schrauben, Stacheldraht, spitze Steine und Blechstückchen oder glitschige Äste... ALLES!

Die Kunst dabei ist doch, danach wieder "aufzustehen", dass Krönchen (die Maschine) zu richten und weiter zu fahren.

Ist Dir doch auch gelungen, obwohl Du da ja schon einen besonders eifrigen Schutzengel hattest...
 
Jungfux

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Habe mir nun noch Mal die ganze wohlgesonnen Kommentare duchgelesen und möchte Euch herzlich danken. Klar, ist meine Art zu reisen und zu nächtigen nicht jedermanns Sache, aber Eure Aussagen, Wertschätzung und auch Bewunderung, die ich gelesen habe, freut mich gewaltig.

Hier eines meiner Lebensmottos:

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Und noch ein paar Bilder von dem Tag.

Das muss auf dem Weg in die Berge gewesen sein, weg von der Küste und der Hitze.
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Da geht es wieder links hoch
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Und da geht es wieder rechts hoch.
Nicht mal der liebe Gott würde sich anmaßen, eines von beiden zu verbieten.
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Dieses plastische Verhalten gefällt mir besonders gut, als wäre der Fels geflossen.
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Schwalben-Nest-City
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Die Landschaft ist einfach umwerfend. Ich bin nur am Staunen und mehrere Stunden sprachlos.
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Genial, wie tief und schmal sich der Bach ins Gestein gefräst hat...
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Il bar, dort pausiere ich mal und genieße das bisherige Überlebte.
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Da kann man gut ans Wasser fahren und ich nutze die Gelegenheit.
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Ich traue meinen Augen kaum, als plötzlich ein UFO auftaucht.
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SRalf

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Hallo jungfux
Die Landschaft ist wirklich grandios schön. Bei den aufgeschobenen Felsformation sieht man die Entstehung so gut abgebildet. Sie haben wirklich was von geflossen,. Wie heisst es so schön... Ein kleines Lebensmotto.... Panta rhei
 
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