Griechenland, ich komme!

[manfred180161]

Mein Schwiegervater hat 90. Geburtstag im Juli. Und nachdem mein Schwiegervater Grieche ist und in Griechenland lebt, muss man da hin.
meine Frau fliegt und ich fahre mim Mopped hin. Der Plan ist, ab Stuttgart bis Bari über die Abruzzen zu pflügen, dann Fähre nach Igoumenitsa und dann quer durch nach Thessaloniki.
Dort bleibe ich eine Woche und dann über den Balkan zurück nach Hause.

Für Hin- und Rückweg habe ich jeweils 7 Tage geplant. Ist das halbwegs realistisch, wenn man ohne Autobahn und Schnellstraße auskommen will? Ich fahre gerne zügig bis sportlich auf Nebenstraßen mit möglichst vielen Kurven. 400 km und mehr sind kein Problem als Tagesetappe.

Könnte noch Tipps brauchen für die detaillierte Route.
Falls jemand Bock und Zeit hat: Abfahrt ist um den 11. Juli, Übernachtunf in einfachen Hotels, aber keine Absteigen.

 

[Klausmong]

Theoretisch wären 4-5 Tage realistisch.

Nach Thessaloniki bist aber über Bulgarin bzw Rumänien schneller als über Bari und Fähre.
Weil Du nachher quer durch das Land musst, und wenn Du Autobahn vermeidest ist es von Igoumenitsa schon extrem hart das in einem Tag schaffen zu wollen

Ich fahre die Strecken öfters mal auf dem Landweg, würde da aber eher nicht Italien nehmen, Balkan hin und zurück ist schöner und billiger

 

[janus]

Hallo Manfred,
aus der Gegend Tuttlingen über Ungarn, Rumänien, Bulgarien bis etwas über Volos hinaus rechne ich bei ruhiger Fahrt 7 Tage. Keine Autobahn, nur Landstraße. Tempo 80 bis 90 km/h. Da Du sicher wesentlich jünger als ich bist, darfst Du mindestens einen Tag abziehen, dazu noch einen bei Ziel Saloniki.
Was Klaus schreibt, über Balkan, das ist ganz wichtig! Die Strecke ist sehr schön und angenehm zu fahren. Die Übernachtungskosten sind günstig und die Reservierung über booking.com problemlos.
Eines noch: solltest Du aus Dusseligkeit in Ungarn doch auf die Autobahn geraten ohne im Vignettensystem angemeldet zu sein, keine Panik. Du hast eine Stunde Zeit zum Anmelden und zum Zahlen über Internet. Das ist mir im letzten Sommer passiert und ich habe bis heute keine böse Post erhalten. (Meine Frau hat mich dazu gewaltig genervt und ich habe nur ihr zuliebe nachträglich die Anmeldung per Internet gemacht.)
Gruß janus

 

[GSiberger]

Griechenland, schön ... habe ich auch für Juni 2025 oder Juni 2026 geplant.
Wenn du "etwas" Zeit hast, dann könnte folgendes für dich interessant sein.

• ab Volterra die SS68 | bei Castel S. Gimignano auf die SP47 | bei S. Gimignano auf die SP1 | auf der SR429 bleiben bis kurz vor Gaiole | dann die SP 408 Ri Süden, bis östlich von Siena die "Via Lauretana" beginnt | ggf. der Lauetana bis Pienza und/oder Montepulciano folgen
• Auch dieser Teil Umbriens ist sehr schön zu fahren: ab Fabro Scalo auf der SS71 bis nach Orvieto folgen
• Sehr schön ist auch das Gran Sasso-Gebiet: z.B. ab der Südseite des Lago di Campotosto | über die SP86 hinauf zur "SS17bis" nach Castel del Monte | dann über Anversa del Abruzzi die SR 479 östlich beim Lago di Scanno vorbei
• Zwei Unterkünfte kann ich auch empfehlen:
  • gut, preiswert, sauber aber etwas weg vom Schuß: Albergo Parco Gran Sasso (inkl. Motorradgarage)
  • je nach Zimmer einfach, aber schön gelegen, mit Pool, Abendessen 100m quer über die Straße: Pottere Sette Piage (inkl. sicheres Abstellen des Motorrades)
• Mögliche POI´s liegen auch oder nahe bei meinen obigen Vorschlägen
  • Ort Bagno Vignoni mit Thermalbecken | Val d’Orcia | Ort Pienza | Civita di Bagnoregio (Latium) | Osservatorio Astronomico d'Abruzzo | Ristoro Mucciante u.v.a.m

Viel Spaß beim Planen und bei deiner Reise.

 

[gshogi]

Manne - ich kenn Dich.
Vergiss die Fähre. Da wirst DU verrückt.
Genieße die Tour über den Balkan und nimm etwas Gas raus.
Noch etwas aus eigener Erfahrung.
Die Rückreise, obwohl die selbe Strecke, ist etwas anderes als die Hinreise.

 

[manfred180161]

Manne - ich kenn Dich.
Vergiss die Fähre. Da wirst DU verrückt.
Genieße die Tour über den Balkan und nimm etwas Gas raus.
Noch etwas aus eigener Erfahrung.
Die Rückreise, obwohl die selbe Strecke, ist etwas anderes als die Hinreise.

Horstle, die Fähre geht nur über Nacht…

 

[Golem]

Ich fahre Mitte Juni nach Griechenland. Fähre von Ancona nach Igoumetsina, über Nacht mit Einzelkabine. Dann entspannt mit mehr Zeitpuffer über den Balkan zurück, so bleibt mehr Zeit, sich da noch umzusehen.

https://maps.app.goo.gl/y1XnaHd7BirqNVYx9?g_st=ic

 

[nixwiefort]

Die Route die Gsiberger beschrieben hat, ist prima.
Alternative: von Stuttgart nach Venedig und per Fähre nach Igoumenitsa. Dann bleiben dir mehr Tage für die Berge Nordgriechenlands. Und das ist ein ganz besonderes Erlebnis. In die Abruzzen kommst du eher mal wieder, aber Griechenland …?
Meine Route durch Nordgriechenland vom letzten Jahr findest du im Griechenlandthread

 

[Fredl]

Ich fahre Mitte Juni nach Griechenland. Fähre von Ancona nach Igoumetsina, über Nacht mit Einzelkabine. Dann entspannt mir mehr Zeitpuffer über den Balkan zurück, so bleibt mehr Zeit, sich da noch umzusehen.

https://maps.app.goo.gl/y1XnaHd7BirqNVYx9?g_st=ic

Machen wir auch so bei unserer Türkeireise im Mai.
Nach langem Hin- und und Her erfolgt die Anreise nach Griechenland über Italien mit der Fähre von Ancona nach Igoumetsina und von dort aus dann auf dem Landweg in die Türkei.
Für den Rückweg haben wir die Strecke von dern Türkei über Bulgarien, Rumänien, Ungarn eingeplant und können uns hier treiben lassen.

 

[Juescho]

Der Plan ist, ab Stuttgart bis Bari ... nach Thessaloniki.
Dort bleibe ich eine Woche und dann über den Balkan zurück nach Hause.
Falls jemand Bock und Zeit hat: Abfahrt ist um den 11. Juli ...

Sehr schade Manne ... 2024 ist bei mir ausgeplant/-gebucht .... wenn ich das schon letzten Herbst gewusst hätte wäre ich da glatt mitgefahren. Allerdings nur wenn Du Dich hin und zurück für den Landweg entschieden hättest ... Schiffle fahren ist nicht so meins.
Bon Voyage

 

[BadenRT]

Hallo Manfred,
dass Juli für Griechenland eigentlich zu warm ist, ist ja klar. Du kannst für den Geburtstag ja nichts dafür. Dein Plan über den Apennin zu fahren ist gut. Da oben ist es etwas kühler und lange Pausen machst du eh nicht. Ich nehme an, die Fähre buchst du ganz kurzfristig, dann kannst du deinen Plan auch noch fünfmal ändern.

 

[GSiberger]

... Castel del Monte | dann über Anversa del Abruzzi die SR 479 östlich beim Lago di Scanno vorbei ..

Kleiner Nachtrag, denn nach Anversa del Abruzzi gibt es mehrere Anfahrtsmöglichkeiten und eine davon finde ich eine sehr interessante Motorradstrecke.

d.h.
Nach "Navelli" auf der SS17 und ca. 10km vor "Popoli" bei "42.20031, 13.78515" rechts abbiegen Richtung "Acciano". Dort weiter auf der SS261 und dann auf der "S.da Statale 5" nach "Pescina" und schließlich rüber zum "Punto Panoramico Olmo di Bobbi".

Einfach viel schöner und interessanter zu fahren als die anderen Anfahrten zum Lago di Scanno.

 

[GSiberger]

Werde am Freitag 07.06.24 unter anderem wieder auf dieser Strecke Richtung Süden fahren, die auf den beiden obigen Bildern (#12) zu sehen ist.

Ich schließe mich auch Jürgen (@Juescho) an. Hätte ich das im Herbst 23 gewusst, wäre ich vielleicht auch gerne mit nach Griechenland gefahren. Eine Nacht auf der Fähre wäre mir auch recht gewesen.
Aber 400km und mehr auf Nebenstraßen in den Abruzzen/Apennin ... ... mein Fahrstil liegt bei solchen Streckenverhältnissen eher bei 300 ... 350 km.

Viel Spaß bei der Planung, egal ob quer durch Italien oder auf der anderen Seite über den Balkan.

 

[manfred180161]

Ich werde diese Woche noch einen ersten Entwurf planen, dann könnt ihr drüber herfallen.

 

[sogehtes]

Guten Abend

Sind auch oft in Griechenland. Schon mehrmals mit der GS. Kabinen sollten im Voraus gebucht werden. Im Sommer ist alles gut belegt. Fähren ab und nach Ancona sind grösser und pünktlicher. Venedig leider nicht.

Bari ist doch SEHR weit und im Sommer heiss.

Strecken in GR über die Berge sind teilweise etwas rustikal. Im Süden hat es uns überrascht. Tolle, neue Strasse.

Ich benutze den BMW Rallye Anzug. Lüftungen voll offen. Geht auch noch bei 35 Grad :-)

Viel Spass...

Charly

 

[nixwiefort]

Gerade die rustikalen Strecken in den Bergen, wo du stundenlang keinem anderen Fahrzeug begegnest, haben mir am allermeisten gefallen.

 

[manfred180161]

Ich kann mich noch entsinnen, wie ich vor 35 Jahren in Griechenland von Igoumenitsa den Katara-Pass gefahren bin mit dem Auto. Das war ein echtes Abenteuer. 40-Tonner, tausende Autos und in jedem ein kleiner Schumi und Eselkarren, alles gleichzeitig auf der teils schmalen Straße.
Da gabs die Autobahn noch nicht.

 

[Robi650]

Für Hin- und Rückweg habe ich jeweils 7 Tage geplant. Ist das halbwegs realistisch,

Ja. Gleiche Runde ab Rosenheim letztes Jahr in 2 Wochen gefahren weil Töchterchen nicht länger Urlaub hatte. Waren sogar ein ganzer Tag Rom und ein ganzer Tag Baden in Kroatien dabei.

Schnellstraßenanteil waren vielleicht 5-10%.
Rosenheim- Garda Zeit gespart. Dann durch die Po-Ebene und jeweils ein Stück in Montenegro+ Kroatien Autobahn.

Ansonsten viel kleine Nebenstraßen, um Meter zu machen auch durch die kleineren Ebenen mal `ne Hauptstraße.
Durch Italien so ungefähr:

Fähre haben wir am Abend vorher herausgesucht und gebucht. Von Bari waren sie ca ein Drittel! teurer, also sind wir die paar Kilometer bis Brindisi weiter geritten. Ging flott, da unten ist kaum Verkehr und die Straßen größtenteils top. Bei Tarent dann noch im Meer baden und erfrischt die paar Kilometer bis Brindisi. Duschen dann auf der Fähre.

 

[sogehtes]

Ich kann mich noch entsinnen, wie ich vor 35 Jahren in Griechenland von Igoumenitsa den Katara-Pass gefahren bin mit dem Auto. Das war ein echtes Abenteuer. 40-Tonner, tausende Autos und in jedem ein kleiner Schumi und Eselkarren, alles gleichzeitig auf der teils schmalen Straße.
Da gabs die Autobahn noch nicht.

Guten Tag

Bei Katar Pass steht heute: Durchfahrt auf eigene Verantwortung. Wenige Verkehr, aber Löcher in der Strasse. Nach einer Kurve eine Schafherde mit 3 aggressiven Hunden. Gut beschleunigt die GS toll.
Aber sehr schöne Landschaft.

Bald mal wieder.

Charly

 

[manfred180161]

Ja. Gleiche Runde ab Rosenheim letztes Jahr in 2 Wochen gefahren weil Töchterchen nicht länger Urlaub hatte. Waren sogar ein ganzer Tag Rom und ein ganzer Tag Baden in Kroatien dabei.

Schnellstraßenanteil waren vielleicht 5-10%.
Rosenheim- Garda Zeit gespart. Dann durch die Po-Ebene und jeweils ein Stück in Montenegro+ Kroatien Autobahn.

Ansonsten viel kleine Nebenstraßen, um Meter zu machen auch durch die kleineren Ebenen mal `ne Hauptstraße.
Durch Italien so ungefähr:

Anhang anzeigen 671020

Fähre haben wir am Abend vorher herausgesucht und gebucht. Von Bari waren sie ca ein Drittel! teurer, also sind wir die paar Kilometer bis Brindisi weiter geritten. Ging flott, da unten ist kaum Verkehr und die Straßen größtenteils top. Bei Tarent dann noch im Meer baden und erfrischt die paar Kilometer bis Brindisi. Duschen dann auf der Fähre.

Danke Robi,
ich plane derzeit eher an der östlichen Flanke der Abruzzen runterzufahren, in Rom war ich schon oft
So in etwa:

ist aber noch nicht final durchgeplant