blntaucher
Themenstarter
Hallo,
nachfolgende Erfahrungen sollen speziell für die "Frischlinge" in Bezug auf die GS ein Hinweis und eine Warnung zugleich sein:
Oh Mann was bin ich innerlich wütend auf die Herren Entwickler des Scheinwerfers unserer GS!
Als ich gestern zu einer längeren Tour aufbrechen wollte, erschien (im GS-Fahrern bekannten Turnus von rund 15.000 km) im Display die bekannte Meldung "LampF".
Also ran an die Tanke und ein H7 Leuchtmittel gekauft. rechte Abdeckung vom Scheinwerfer runter, den Stecker vom defekten Leuchtmittel vorsichtig abgezogen, den kleinen Haltebügel vorsichtigt ausgehängt und schwupps - hielt ich diesen direkt in den Fingern. Dieser Haltebügel hatte sich nämlich von der rechts befindlichen Klemmhalterung (kleine Schraube mit Metallplättchen über einer Nut, in der der Haltebügel fixiert ist) gelöst.
Tja, Neue Birne rein und dann versuch mal bitte jemand mit männlichen, normal mitteleuropäischen Händen, den Haltebügel unter das lose Plättchen zu bekommen und danach auf der linken seite der Birnenfassung oben und unten einzuhaken. Nach einer halben Stunde vergeblichen Fummelns - alle zwischenzeitlich ankommenden und abfahrenden Biker würdigten mich teils mitleidiger, teils hämischer Blicke - fuhr ich ohne Birne und mit eingeschalteten Nebelleuchten in meine Garage.
Nun kommt aber der Teil, für den ich mir in den A... beißen könnte aber viel mehr den Konstrukteuren dieser Scheinwerfereinheit die Pest an den Hals wünsche:
In meiner Garage, mit den nötigen Werkzeug gewappnet, versuchte ich nun den Haltebügel hinter dem Plättchen zu fixieren. Hierbei war ich beim Anziehen der kleinen Schraube wirklich mehr als vorsichtig, was jedoch dem Reflektor wohl auch noch zu viel war. Jedenfalls machte es kurz "klick" und ich merkte, wie das Scheinwerferinnenleben plötzlich vertikal wie horizontal einen bis dato nicht gekannten Spielraum hatte. (Bis zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits locker weitere 30 Minuten vergangen). Ich IDIOT ! Warum zum Teufel hatte ich nicht einfach die Scheibe unten gelöst, nach hinten geklappt und die beiden Schrauben der Scheinwerfereinheit gelöst, um so den gesamten Scheinwerfer auszubauen und den Birnenwechsel im ausgebauten Zustand durchzuführen???
Naja, diese Entscheidung fiel sicherlich aufgrund meiner grundsätzlich menschenfreundlichen Einstellung und aus der Überlegung heraus, dass es doch unmöglich sein kann, dass beim meistverkauften Motorrad unserer Zeit jeder Besitzer (oder Monteur in der Werkstatt) zum Wechseln einer Birne erst den Scheinwerfer ausbaut?! Schließlich beschreibt das Handbuch diese Tätigkeit auch als lapidare Routine und es gibt dort (eventuell aus umsatztechnischen Gründen für die Ersatzteilindustrie???) auch keinerlei Hinweise auf mögliches Aushaken des Reflektors!
Natürlich hatte ich ja über ausgehakte (ausgeklickte) Reflektoren und über die Lösung des Problems bereits hier im Forum gelesen, doch leider ist es mir bis dato nicht gelungen, das Innenleben wieder in seinen werksseitigen Urzustand zu versetzen Loch-Bohren kommt für mich nicht in Frage- letztlich habe ich ja noch Garantie auf meine Dicke. Der Reflektor ist nun leider eher ein Flak-Scheinwerfer, der zwar im Gehäuse einen festen Sitz hat, sich jedoch in der Höhe nicht mehr justieren lässt.
Nun bin ich nur mal gespannt, wie die Damen und Herren bei meinem Händler diesen (aus meiner Sicht klaren)Garantiefall bewerten. Ich habe letztlich keinen Bock auch nur einen Cent für die Repartur des Reflketors zu zahlen.
Innerlich höre ich bereits die Worte: "Also dieses Problem ist uns bisher noch nicht bekann....."
Nach diesen Erfahrungen rate ich eigentlich jedem, der vom regelmäßigen "15.000 km-Leuchtmitteltod" eingeholt wird: Nehmt Euch die 5 Minuten zusätzlicher Zeit und baut zum Birnenwechsel einfach den gesamten Scheinwerfer aus! Ist bei einer Tour sicherlich nervig, spart am Ende jedoch tatsächlich Zeit und Nerven und rettet u.U. die Tour! Sicherheitshalbe könnte man evtl. auch dazu übergehen, einen Tausch der Birnen vor Erreichen von jeweils 15.000 km einfach in die Wartungsarbeiten aufzunehmen?!
Meine Tour für gestern war jedenfalls gelaufen.
Beste Grüße
Tobias
nachfolgende Erfahrungen sollen speziell für die "Frischlinge" in Bezug auf die GS ein Hinweis und eine Warnung zugleich sein:
Oh Mann was bin ich innerlich wütend auf die Herren Entwickler des Scheinwerfers unserer GS!
Als ich gestern zu einer längeren Tour aufbrechen wollte, erschien (im GS-Fahrern bekannten Turnus von rund 15.000 km) im Display die bekannte Meldung "LampF".
Also ran an die Tanke und ein H7 Leuchtmittel gekauft. rechte Abdeckung vom Scheinwerfer runter, den Stecker vom defekten Leuchtmittel vorsichtig abgezogen, den kleinen Haltebügel vorsichtigt ausgehängt und schwupps - hielt ich diesen direkt in den Fingern. Dieser Haltebügel hatte sich nämlich von der rechts befindlichen Klemmhalterung (kleine Schraube mit Metallplättchen über einer Nut, in der der Haltebügel fixiert ist) gelöst.
Tja, Neue Birne rein und dann versuch mal bitte jemand mit männlichen, normal mitteleuropäischen Händen, den Haltebügel unter das lose Plättchen zu bekommen und danach auf der linken seite der Birnenfassung oben und unten einzuhaken. Nach einer halben Stunde vergeblichen Fummelns - alle zwischenzeitlich ankommenden und abfahrenden Biker würdigten mich teils mitleidiger, teils hämischer Blicke - fuhr ich ohne Birne und mit eingeschalteten Nebelleuchten in meine Garage.
Nun kommt aber der Teil, für den ich mir in den A... beißen könnte aber viel mehr den Konstrukteuren dieser Scheinwerfereinheit die Pest an den Hals wünsche:
In meiner Garage, mit den nötigen Werkzeug gewappnet, versuchte ich nun den Haltebügel hinter dem Plättchen zu fixieren. Hierbei war ich beim Anziehen der kleinen Schraube wirklich mehr als vorsichtig, was jedoch dem Reflektor wohl auch noch zu viel war. Jedenfalls machte es kurz "klick" und ich merkte, wie das Scheinwerferinnenleben plötzlich vertikal wie horizontal einen bis dato nicht gekannten Spielraum hatte. (Bis zu diesem Zeitpunkt waren jedoch bereits locker weitere 30 Minuten vergangen). Ich IDIOT ! Warum zum Teufel hatte ich nicht einfach die Scheibe unten gelöst, nach hinten geklappt und die beiden Schrauben der Scheinwerfereinheit gelöst, um so den gesamten Scheinwerfer auszubauen und den Birnenwechsel im ausgebauten Zustand durchzuführen???
Naja, diese Entscheidung fiel sicherlich aufgrund meiner grundsätzlich menschenfreundlichen Einstellung und aus der Überlegung heraus, dass es doch unmöglich sein kann, dass beim meistverkauften Motorrad unserer Zeit jeder Besitzer (oder Monteur in der Werkstatt) zum Wechseln einer Birne erst den Scheinwerfer ausbaut?! Schließlich beschreibt das Handbuch diese Tätigkeit auch als lapidare Routine und es gibt dort (eventuell aus umsatztechnischen Gründen für die Ersatzteilindustrie???) auch keinerlei Hinweise auf mögliches Aushaken des Reflektors!
Natürlich hatte ich ja über ausgehakte (ausgeklickte) Reflektoren und über die Lösung des Problems bereits hier im Forum gelesen, doch leider ist es mir bis dato nicht gelungen, das Innenleben wieder in seinen werksseitigen Urzustand zu versetzen Loch-Bohren kommt für mich nicht in Frage- letztlich habe ich ja noch Garantie auf meine Dicke. Der Reflektor ist nun leider eher ein Flak-Scheinwerfer, der zwar im Gehäuse einen festen Sitz hat, sich jedoch in der Höhe nicht mehr justieren lässt.
Nun bin ich nur mal gespannt, wie die Damen und Herren bei meinem Händler diesen (aus meiner Sicht klaren)Garantiefall bewerten. Ich habe letztlich keinen Bock auch nur einen Cent für die Repartur des Reflketors zu zahlen.
Innerlich höre ich bereits die Worte: "Also dieses Problem ist uns bisher noch nicht bekann....."
Nach diesen Erfahrungen rate ich eigentlich jedem, der vom regelmäßigen "15.000 km-Leuchtmitteltod" eingeholt wird: Nehmt Euch die 5 Minuten zusätzlicher Zeit und baut zum Birnenwechsel einfach den gesamten Scheinwerfer aus! Ist bei einer Tour sicherlich nervig, spart am Ende jedoch tatsächlich Zeit und Nerven und rettet u.U. die Tour! Sicherheitshalbe könnte man evtl. auch dazu übergehen, einen Tausch der Birnen vor Erreichen von jeweils 15.000 km einfach in die Wartungsarbeiten aufzunehmen?!
Meine Tour für gestern war jedenfalls gelaufen.
Beste Grüße
Tobias