Es gibt Argumente für beide Seiten. Aber ein ähnliches Phänomen erlebt man vor Schulen/Kindergärten, in reinen Anwohnergebieten. Wer dort wohnt, hat andere Interessen, als der, der nur durchfährt. Und fragwürdig wird es dann in Wohngebieten, wenn man misst. Da rauschen dann Anwohner aus in der Nähe liegenden Straßen schneller als erlaubt durch. Nur die unmittelbaren Anwohner halten sich daran. (Pauschal betrachtet, es gibt auch positive Beispiele).
Von wegen.
In einer Oberbayerischen Kleinstadt wollten die Anwohner in ihrer Siedlung Tempo 30 haben (zwei Straßen, davon eine als Ringstraße abgehend angelegt, eine Zufahrt von der Hauptstraße). Angeblich würden die Autofahrer ja so schnell durchfahren.
Natürlich wurde das genau durch den Gemeinderat in Augenschein genommen und über eine längere Zeit auch beobachtet usw.
Das Ergebnis:
Nicht die Fremden fahren zu schnell, da sie sich nicht auskennen und meistens jemanden suchen.
Die Mütter der Kindergarten- und Schulkinder rasen am meisten.
Der Bürgermeister hat denen dann bei der Gemeinderatssitzung das Ergebnis mitgeteilt und gesagt, dass keine 30er Zone eingeführt wird - sie sollen selbst erstmal ordentlich fahren und Rücksicht nehmen.
Ich habe nichts gegen beruhigte Zonen, bei uns hier haben wir sogar Tempo 20.
2. Gang und einfach rollen lassen. Perfekt!
30 ist wirklich blöd zu fahren.
Meine Frage hier an die Experten:
Wie verhält es sich dann mit den Abgasen und dem Bremsstaub bei ständigen Verzögerungen, Anhalten, wieder losfahren, Kupplung schleifen und Gas geben beim wieder anfahren usw.
Verursacht das keinen Lärm und Dreck?
Ach ja, und dann noch Stau durch Kreisverkehr, bei dem dann alles steht weil das Verkehrsaufkommen einfach zu hoch ist.
Ich ärgere mich schon lange nicht mehr. Bringt nix.