Wildkontakt unter Tags | Wer hatte das schon mal?

[Randyacres]

wie sich so ein Eichhörnchen unter dem Gummi bei hoher Schräglage wohl auf die Straßenhaftung auswirkt.

gar nicht, es sei denn, Du lässt es zu

 

[umdieEcke]

naja, soll man ihn wegwerfen, wenn man ihn noch essen könnte? Muss ja jeder selber wissen, ich finde das Verschwendung

und die Polizei nennt das Wilderei... Ein solches Unfallopfer darf mWn nicht einfach in den Kofferraum geladen werden und dann auf den Grill. Bei Wildschweinen ist ja auch dieser Test, ob Befall etc. vorliegt vom Jäger zu machen

 

[gerry-h]

Seh ich auch so. Die erste Person, die bei meinem Unfall dazugekommen ist, war eine Einheimische, die sich auskannte. Sie hat als erstes den Wildhüter angerufen und erst dann die Polizei. Ihre Begründung: Das ist ein Wildunfall, kein Verkehrsunfall ! Und der Wildhüter hat das Tier dann auch mitgenommen und besagte Bescheinigung ausgefüllt. Die Polizei kam, hat sich die Sache angeschaut und hat den Verkehr geregelt. Sonst nichts, nicht mal meine Papiere angeschaut.

 

[Rex Krämer]

Der Wildhüter bzw. der zuständige Jagdpächter ist auch derjenige, der eventuell das Tier erlöst. Falls es noch lebt und dementsprechend Schmerzen hat.
Übrigens. Falls ihr mal Wildkontakt habt und das Reh/Schwein/Hirsch oder was auch immer Unfallflucht begeht der Schaden am Fahrzeug aber bleibt, bitte vor dem Reinigen des Fahrzeugs dem Jäger zeigen damit Blut- oder Fellspuren gesichert werden können. Damit wird der Wildschaden anerkannt und die Versicherung zahlt.

Gruß
HG

 

[Eckart]

unser heimisches Wild ist 1. eigentlich tagaktiv und wohnt 2. eigentlich gar nicht im Wald, weil es offenere Landschaften bevorzugt.

Wenn man mal (als Beifahrer) bei der Tour durch das Berliner Umland auf brandenburgische Felder und Wiesen lenkt, findet man diese Aussage bestätigt, indem man sehr häufig Gruppen von Rehen sieht. Aber tagsüber bleiben die - meistens - in "sicherer" Entfernung.

Mit etwas Abstand folgten 2 weitere.

Ein Reh kommt selten allein. nach einer kurz vor einem stattfindenden Querung sollte man nicht denken, nichts mehr tun zu müssen. Eben weil oft andere Tiere folgen, heißt das, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, bis die Stelle passiert ist.

Nicht nur Rehe und Wildschweine sind gefährlich.

Auch die kleinen gefiederten Freunde sollen schon Motorradfahrer umgebracht haben. Zum Glück selten.

Ich musste meinen Rehbock teuer bezahlen.

Da sollte man im Hinterkopf behalten, dass es als Wilderei zählt, wenn man ein erlegtes Tier mitnimmt.

Eckart

 

[Dreyka]

Also gründsätzlich hat der Wildwechsel nichts mit der Tageszeit zu tun.
Wer durch die Natur fährt, sollte auch mit der Natur rechnen.

Bei mir:
-eine Taube bei ca 100 am Helm geklatscht und für ein paar Sekunden keine Kontrolle mehr, da mir der Kopf voll nach hinten gewuchtet wurde und ich schon gedacht hatte: so das wars. Ist aber letztlich ohne Sturz und Genickbruch gut gegangen.

-ein Kanickel mit 120 am linken Füß erwischt. Vom Gefühl her so, als wolle man einen Pflasterstein aus der Luft ins Tor schießen. Der Fuß war komplett blau und für ca eine Woche war humpeln angesagt.

-einen Fuchs mit 80 mittig überfahren, ohne Sturz. Fuchs tot.

-einen Bauernköter auf einem Roller mit 60 überfahren und gestürzt.
Der Mistköter hat aber nix abbekommen, rannte seit dem hinter Zweirädern her.

Ab einen Dachs wird es gefährlich und kann mit Sturz enden.


Mit dem Auto bei 100 ein Reh erwischt, Reh und Auto hinüber.

Mit Schwerlast-LKW bei 90 ein Rehbock erwischt, Reh unkenntlich zerfetzt, am LKW Stoßstange und Nebelscheinwerfer platt und am Tiefbett an jeder Querstrebe Gulasch...

Alles am hellichten Tage passiert.

 

[die_kleine_q]

Ich hatte noch keine Kollision mit dem Mobbed und Vierbeinern, aber vor einiger Zeit einen Kamikazevogel, der am Vorderrad als finale Herausforderung scheiterte.

Mein haarigstes Erlebnis war im Namlostal, als oben am Berg noch bevor es nach Stanzach runter geht ein Reh in die Straße lief, dann kurz direkt neben mir her (ich war da schon am linken Fahrbahnende knapp neben dem Felsen, hätte es streicheln können wenn ich nicht so perplex gewesen wäre) und wieder nach rechts über die steile Böschung runter verschwand.
Mit einem Reh an dieser Stelle hätte ich nie gerechnet, denn der Abhang ist da sehr steil und locker 50m tief und auf der anderen Straßenseite geht's erstmal ein paar Meter eine Felswand hoch und dann nochmal ein ganzes Stück steil hinauf.

Bei einer Urlaubsfahrt eines Teils unserer Clique vor ein paar Jahren vom Felbertauern runter sprang ein Reh unvermittelt in einer Baustelle (Tempo 30) von rechts in die Gruppe. Aufgrund der langsamen Geschwindigkeit kam das Reh ohne Motorradkontakt und ohne Blessuren davon. Die Szene hat ein nachfahrender Kollege gefilmt und ist Bestandteil des entsprechenden Urlaubsvideos. Das war haarscharf - und ein Zusammenstoß mit dem vollbeladenen Mobbed (Urlaubsgepäck und Sozia) auch nicht vermeidbar gewesen.

Ich liebe Tiere in der Natur - aber bitte immer ein ganzes Stück weit weg von mir...

Wilderei ist nicht ohne.
Beim Rehunfall mit dem Auto nachts um halbzwei hab ich mal über eine Stunde gewartet bis Polizei und Jäger da waren. War besser so. Genauso wie meine damalige Nüchternheit. Konnte den Unfall trotzdem nicht vermeiden.

 

[Rex Krämer]

Ab einen Dachs wird es gefährlich und kann mit Sturz enden.

Falls ihr mal einen Dachs erwischt, ist äußerste Vorsicht geboten. Wenn ihr nicht 100% sicher seid, daß das Tier tot ist kommt ihm nicht zu nahe oder versucht es anzufassen.
Ein Dachs kann dir mit einem Biß den Unterarm abbeißen. Und das wird er tun, wenn er sich bedroht fühlt oder sich als verletztes Tier im Todeskampf wehrt.

Gruß
HG

 

[Ra_ll_ik]

Rehe rennen auch tagsüber bei uns ums Haus herum und fressen uns die Blumen weg also immer uffpasse

 

[Vatta]

Der Wildhüter bzw. der zuständige Jagdpächter ist auch derjenige, der eventuell das Tier erlöst. Falls es noch lebt und dementsprechend Schmerzen hat.
Übrigens. Falls ihr mal Wildkontakt habt und das Reh/Schwein/Hirsch oder was auch immer Unfallflucht begeht der Schaden am Fahrzeug aber bleibt, bitte vor dem Reinigen des Fahrzeugs dem Jäger zeigen damit Blut- oder Fellspuren gesichert werden können. Damit wird der Wildschaden anerkannt und die Versicherung zahlt.

Gruß
HG

Ich hatte beruflich mal mit einem Wildschaden an einem PKW zu tun. Die Versicherung hat den Schaden nicht reguliert, weil die eingesandten Haare im Labor untersucht wurden. Offensichtlich hatte der Versicherungsnehmer Omas Pelzmantel gerupft

Anfang der 90er Jahre ist mir ein Reh vor die DRBig gesprungen. Ich hatte keine Chance mehr auszuweichen oder zu bremsen und habe das arme Tier am Kopf getroffen. Das Reh war sofort tot. Die Big hatte nichts abbekommen und ich bin auch nicht gestürzt. Wahrscheinlich riesen Glück, weil ich ohne zu bremsen den Kopf touchiert habe. Der Schreck steckte mir lange in den Knochen. Das war auch eher tagsüber, jedenfalls noch keine Dämmerung. In letzter Zeit habe ich aber auch des öfteren tagsüber die Rehe über Felder laufen sehen. Immer schön Augen auf.

 

[Uli G.]

Der Wildhüter bzw. der zuständige Jagdpächter ist auch derjenige, der eventuell das Tier erlöst. Falls es noch lebt und dementsprechend Schmerzen hat.
Übrigens. Falls ihr mal Wildkontakt habt und das Reh/Schwein/Hirsch oder was auch immer Unfallflucht begeht der Schaden am Fahrzeug aber bleibt, bitte vor dem Reinigen des Fahrzeugs dem Jäger zeigen damit Blut- oder Fellspuren gesichert werden können. Damit wird der Wildschaden anerkannt und die Versicherung zahlt.

Gruß
HG

Ich habe mal nachts ein Reh von vorn erwischt (es war sehr entgegenkommend ). Am nächsten Morgen Besuch der Schadenschnellhilfe. Gehe mit dem Gutachter aus der Tür, Auto steht quer über den Hof, Front zu uns, und er sagt nach ein paar Schritten: "Endlich mal ein echter Wildunfall". Auf meine ungläubige Frage, ob es denn auch andere gäbe meinte er: "Sie werden nicht glauben, was es für Wild gibt. Rot, grün, blau und gelb lackiertes, alles was man sich vorstellen kann". Er hatte schon auf Entfernung Reste der Decke der Ricke unter dem Scheinwerferwischer gesehen, und das Viecherl war zum Glück unlackiert .
In Tschechien bin ich mal, direkt vor einem Ortseingang, am hellerlichten Tage, an einem "Hund" im Straßengraben vorbei gefahren. Besagter "Hund" entpuppte sich als Reh, sprang dann aus dem Graben raus und traf glücklicherweise die Lücke zwischen dem hinter mir Fahrenden und dem dritten Mann, der heftig erschrak. Wir haben dann erstmal Pause gemacht und einen Kaffee getrunken .

Uli

 

[Gast 32829]

Salü

Ich hatte mal, es war vor 2004 noch mit der R 1100 RS mitten am Nachmittag sprang mir hier:

Chasseral · 2518 Nods, Schweiz

mit 50 - 60 Km/h von unten links ein junges Reh in die linke Seite, ich sah es aus dem Augenwinkel kommen,
konnte aber auf der recht schmalen Strasse nicht reagieren, es "schlug" am linken Unterschenkel und Zylinderkopf ein, was dann bei mir einen blauen Flecken zur Folge hatte.
Zum Glück ging das ganze ohne Sturz für mich aus.

Josef

 

[Randyacres]

und die Polizei nennt das Wilderei..

meine Herren, Du erkennst einen Scherz noch nicht einmal, wenn er Dir auf dem Fuß steht, was?

Zum Federwild zählen übrigens nur Höckerschwäne. Was für ein Schwan war es denn?

 

[GSler850]

Mir ist heute Mittag bei 70km/h ein Wildschwein seitlich ins Vorderrad gelaufen. Hatte echt viel viel Glück. Konnte die Maschine ohne zu stürzen zum Stehen bringen. Das Wildschwein hat es nicht geschafft. Wie sich später heraus stellte war in der Nähe eine Drückjagt.
Die Heimfahrt per Achse war möglich. Der Lenker steht leicht nach rechts und meiner Meinung nach fluchten die Gabelholme wenn man von der Seite guckt nicht mehr. Mal sehen was die Werkstatt und der Gutachter sagen.

 

[SardGS]

Oh, da hast Du aber Glück im Unglück gehabt!
Gut das nix weiter passiert ist!
Chris

 

[SardGS]

Ich hatte vor einigen Wochen ein Video von mir eingestellt wo mir beinahe ein Reh reingelaufen ist.
In der Umgebung von Valencia in den Bergen sind Rehe tagsüber oft zu sehen,
ich und mein Kumpel hab einige von fern gesehen bis mir dann das eine beinahe reingelaufen ist.
Da es auf dem Video nicht zu sehen wie es den Abhang runterkommt ist muss es am Strassenrand gelegen haben und ist im letzten Moment auf die Strasse gerannt.
Chris

 

[Kraftradler]

Diese Saison Rehe, Füchse und Hasen. Die beiden Rehe am hellichten Tag mitten auf der Straße, die beiden anderen Arten am Straßenrand. Und jede Menge Selbstmordtauben, die vor Panik in mich rein starten. Raben sind schlauer, die starten in Richtung weg von der Gefahr, aber Tauben... ein UFO war noch dabei. Vielleicht bissle kleiner wie ein Pfau, Schwanzfedern proportional auch etwas länger als bei anderen Vögeln, das Ganze in Farbe Braun. Ob das ein Fasan war?

 

[SardGS]

Ob das ein Fasan war?

Ist es nur geflogen oder erst auf der Strasse rumgerannt?
Falls es gut rennt dann ist es ein Rebhuhn, von denen hab ich auch viele in Spanien gesehen.
Auch auf Sardinien habe wir viele davon, ich bei mir auf dem Hof sind die oft am rumrennen.
Die sind lecker ...
Chris

 

[Coool]

Vor ca 2 Wochen hatte ich eine Begegnung mit einem kapitalen Hirschen mit großem Geweih auf der Landstraße in Frankreich in der Nähe von Grenoble am hellichten Tage.

In einer Baustelle mit wechselndem Verkehr war ich an der Ampel mit meiner GS in der Pole Position und mitten in der der Baustelle hat der Hirsch die kurze Pause zwischen den Ampelschaltungen genutzt, um die Straße zu überqueren, als ich ankam und wir uns beide mächtig erschrocken haben.
Zum Glück war ich mit moderatem Tempo unterwegs und der Hirsch ca 10 bis 20 Meter entfernt, sodass ich noch gut bremsen könnte.
Beim Hindernissprung über die Leitplanke hat er sich böse die Beine angehauen bevor er die Böschung hinunter im Gebüsch verschwand. Ich hoffe, er hat sich nicht allzu schwer verletzt.
Ich bin dann verdutzt weiter gebruttelt.
Mit so einem möchte man nicht zusammenstoßen, weder mit dem Motorrad noch mit dem Auto.

 

[SardGS]

Vielleicht bissle kleiner wie ein Pfau,

Oha, ich sehe eben das das Teil so gross war, dann kein Rebhuhn die sind kleiner,
eher wie ein kleines Huhn.
Wobei, sind Fasane in Deutschland ein bissel kleiner als ein Pfau?
Das wär dann schon - zumindest auf Sardinien - ein sehr grosser Fasan.
Chris