Wiederbelebung R1100R aus 1999

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Franz Gans

Franz Gans

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Danke für Deine Empfehlung und den Lesestoff! Ich nehme mit, dass Du trotz der Unterschiede zwischen WHB-Abbildung (ohne ölverdrängende Kunststoffbuchsen) und verbauter Gabel (mit ölverdrängenden Kunststoffbuchsen) eine Füllmenge von 470ml empfiehlst und die Ölmenge nicht reduzieren würdest.
Ich würde mich halt bzw. habe mich an die Füllmengenempfehlung des Handbuches (ge)halten, wobei ich glaube, daß die paar Kubikzentimeter geringere Füllmenge keine Schäden nach sich ziehen würden, jedoch kann ich mich an solche ölverdrängenden Kunststoffeinsätze in meinem Fall der R1100GS überhaupt nicht erinnern. Eine Garantie möchte ich für meinen Glauben aber nicht übernehmen müssen.

Das könnte an meinem "Keks", aber eher an dem Fehlen derselben in "meinem" Telelever liegen, wobei R1100R und R1100GS hierbei identisch aufgebaut sind und an meinem T. vorher noch kein anderer dran war außer der Berliner Montagetruppe.

Es liegt zwar schon einige Jahre zurück, aber ich hatte das Ding auseinander- und wieder zusammengebaut und erinnere mich, daß ich zusätzlich zu den Stangendichtungen vorsorglich auch die metallischen Gleitbuchsen erneuert habe, weil ich mit über 130 Mm sichergehen wollte, da nicht nach kurzer Zeit wieder herumfummeln zu müssen.

An diese 8 (Kunststoff-) Buchsen wie ich sie jetzt im ETK (7) sehe, kann ich mich jedoch überhaupt nicht erinnern. Eventuell doch der "Keks"? https://www.realoem.com/bmw/de/show...9E-BMW-R_1100_GS_94_0404,0409_&diagId=31_0348

Frag eventuell noch den @elferschwob (siehe auch obigen Link zum Thread), denn er scheint diese Teile im Gegensatz zu mir schon öfter als einmal auf dem Tisch vor sich liegen gehabt zu haben.
 
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elfer-schwob

elfer-schwob

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Bin jetzt erst über diesen Fred gestolpert und habe mich gefreut, daß tatsächlich noch jemand richtig Zeit und Mühe (und Geld!) in diese alten Eisenschweine investiert! Sowas wird eher noch in der 2V-Welt betrieben.
Chapeau!

Zum Ölpegel:

Bei der Neubefüllung mit SAE10 hatte ich das Phänomen, dass bei einer Befüllung mit den 470ml aus dem WHB bei vollständig zusammengeschobener Gabel bereits Öl aus den Entlüftungsöffnungen gedrückt wurde. Allerdings ist meine Gabel die Version mit den 4 übereinandergestapelten Kunststoffhülsen (welche ja Volumen beanspruchen). Im WHB R11xx ist eine Gabel ohne diese Kunststoffhülsen abgebildet. Das WHB für die R1150R zeigt eine Gabel mit 4 Kunststoffhülsen und ebenfalls 470ml Sollbefüllung, das WHB für die R1150RT zeigt eine Gabel mit 4 Kunststoffhülsen und einer Sollbefüllung von 450ml.
Gewundert hatte ich mich zunächst, daß bei anscheinend korrekter Füllung Öl oben aus den Be-/Entlüftungsöffnungen herausgedrückt wurde.
Meine Zeit mit den 1100ern ist zu lange her, die letzten Jahre mache ich mich eher über die 1150 (GS) her.
Wenn bei den 11,5ern das vorgesehene Volumen in die Tauchrohre eingefüllt wird, dann steht der Pegel noch deutlich unterhalb des Rands. Ich bin auf einen zufälligen Zusammenhang zwischen Volumen und Füllhöhe gestoßen: Füllhöhe in mm ist ziemlich exakt Volumen in ml.
Plus/minus wenige Einheiten.
Ob das für die 11er auch gilt, weiß ich nicht.

Du schreibst von den gestapelten Kunststoffhülsen. Auf die bin ich zwar bisher noch nicht gestoßen. Sie bilden wohl die Gleitfläche für die Standrohre in den Tauchrohren. Aber unabhängig davon ist Dein Vorgehen, die Standrohre bei befüllter Gabel ganz zu komprimieren - was zum Überlaufen führt - wenig sinnvoll bzw. aussagekräftig. Denn soweit wird die Gabel im eingebauten Zustand m. W. eher nicht eingefedert.
Hab leider erst vor wenigen Tagen eine zerlegte 1150er Gabel weggegeben und kann das daher nicht mehr sicher verifizieren. Ich meine aber, daß es schon noch einen deutlichen Unterschied gibt zwischen ganz eingeschoben (in ausgebautem Zustand) und ganz eingefedert im Moped.

Ich denke auch, daß diese Diskussion um 20 ml Öl plus/minus in der Praxis völlig belanglos ist. Ich würde im Zweifel max. gerade soviel einfüllen, daß auch bei händisch zusammengeschobenem Bein kein hydraul. Anschlag entsteht, bzw. niGS oben rausgedrückt wird.

Auch eine undichte und daher unter Soll stehende Gabel funktioniert bei den 4V noch lange völlig problemlos. Das wissen sicher viele, deren Gabel auf der Urlaubsfahrt mal unter Ölverlust gelitten hat (ich z.B.). Eben weil das Öl in der 4V-Gabel nur schmierende und keine dämpfende Funktion hat. Letztere übernimmt ausschließlich das Federbein.

Weiterhin gutes Gelingen!
 
eschild

eschild

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Danke für die Einschätzung! Ich denke auch, dass zuwenig Öl keinen Schaden anrichten sollte. Die RT mit Kunstoffbuchsen bekommt ja auch nur 450ml. Hydraulisch auf Block wäre für die Dichtringe Mist. Insofern hatte ich zuerst, wie von Dir angesprochen, nur soviel eingefüllt, dass bei vollständig zusammengeschobenem Bein kein Öl aus dem Entlüfter drückt.
Aber soweit lässt das Federbein ein Einfedern vermutlich nicht zu und ich hatte dann nach 2 Nächten Grübeln noch 20ml pro Seite mit einer Spritze/Kanüle aus der Apotheke über die Entlüfterbohrung eingefüllt.

Herzlichen Dank,
Andreas
 
Thema:

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