Das war bei mir eigentlich auch immer der Grund für einen Austausch. Es war immer das Wollen, nicht das Brauchen.
Ich sehe das ähnlich. Ich habe die ersten UVEX Helme getauscht, als es keine Visiere mehr gab. Den Schuberth S1 hatte ich über 8 Jahre und 140 000 km. Den BMW System 6 Klapper hab ich nach 2 Jahren den Balkon runter geschmissen, zusammen mit dem S1, wobei ersterer in 1000 Brocken zersprang. Da war das Visier nicht regendicht zu bekommen. Den Shoei GT Air hab ich jetzt fast 10 Jahre, den krieg ich auch mit Polster- und Innenausbautausch nicht mehr hin.
Für den billigen Nolan N87 für die Sprechanlage gibt's wieder keine Visiere mehr. Der HJC R-Pha 70 ist gerade mal ein Jahr, passt wie maßgeschneidert, liegt sehr sauber im Wind und ist einigermaßen leicht. Leichter als der Schuberth S3, der auch super im Wind liegt, vielleicht nicht ganz so souverän wie der HJC und Shoei X-Spirit (den ich für besondere Gelegenheiten habe und nicht im Alltag aufbrauchen will) aber ich ertappt mich dabei, dass ich den S3 unwillkürlich und ohne es genau begründen zu können, immer öfter greife, wenn ich Motorrad fahre. Ich vermute, dass es an dem für mich als genial empfundenen Sichtfeld und Visier liegt.
Also ich für mich erlege mir keine Beschränkungen auf, was den Helm angeht. Ich muss mich wohl fühlen und ich möchte mich sicher fühlen.
Der Helm soll leicht und leise sein und möglichst sauber im Wind liegen.
Wenn ich dann anfange, nach einem neuen Helm zu schielen, werde ich wohl im Unterbewusstsein unzufrieden sein oder mir mehr erhofft zu haben.
Dann werden eben andere "Bedürfnisse " eine Zeitlang zurückgestellt, bis die erforderlichen Finanzmittel bereit stehen und meine Frau nicht mit der Schrotflinte auf mein Nachhausekommen wartet, weil ich mal wieder völlig unnötig Geld aus dem selben Fenster geschmissen habe.