Hi
Das ist auch der Grund warum ich den Vertragswerkstätten den Rücken gekehrt habe.
Klar müssen Mitarbeiter etc bezahlt werden, aber solche Std Sätze.
Die Mitarbeiterkosten sind der kleinste Teil der Mondpreise.
Niederlassungen/Vertragswerkstätten werden nicht lange gefragt wenn es z.B. um Corporate Idendity geht. Da steht der Monteur auf dem Hof, dengelt ein neues Leuchtschild an die Wand und die Rechnung kommt. Vorher hat der Vertragshändler einen Showroom gemäss der Vertriebsvorgaben gebaut.
Die meisten Verkaufsabteilungen sind defizitär auch wenn man die zugehörige Infrastruktur nicht mitrechnet. Auf Deutsch heisst das, dass der Verkäufer sein Gehalt nicht verdient. Rechnet man "seinen" Showroom, etc. dazu musste jeder Unternehmensberater schreien "mach die Bude zu!!".
Überall wird aus dem Verdienst der Werkstätten quersubventioniert. Eine "unabhängige" Vertragswerkstatt kauft niemals im Leben neues Werkzeug. Sie ist gehalten dies bei einem "empfohlenen" Lieferanten zu tun . . . .
Der Showroom hat übrigens mit allem bestückt (=bezahlt!) zu sein was in der betreffenden Gegend kein Kunde kauft.
Ordert ein Händler 10 GS in sw/gr, dann wird ihm auch eine Grand America in rosa/hellblau auf den Hof gestellt. Nachdem er das Ding nur verschenken kann muss die Kohle eben an anderer Stelle wieder rein.
Die Japsen machen das etwas anders. Sie überlegen was der jeweilige Markt hergibt und stellen die "Designversuchsträger" in Kommission auf den Händlerhof. Wird das "tolle, supergefragte" Modell nicht verkauft bleibt der Vertrieb/die Designabteilung auf dem Grossteil der Kosten sitzen.
Auch hat die NL z.B. an dem Öl das sie für 30€/l verscherbelt hat sie nicht mehr als "normal" üblich. Den Rest kassiert die "Mutter". Wir alle kaufen die gleiche Plörre für 16€/l wobei unser Ölhänder ja auch nicht für lau arbeitet.
Deshalb ist ja auch keine Vertragswerkstatt böse wenn ein Kunde im März zum Jahresservice auftaucht und 3 Monate später wieder zum 10Tkm KD (man lässt sein Premiummodell eben pflegen!).
gerd