1969 bis 1971 ganzjährig, bei jedem Wetter, auf NSU Lambretta. Das war mein einziges Gefährt. Mit den kleinen Rädern, fast profillose Bereifung, bei Nässe und Schnee (den gab's damals noch lange u. reichlich
), immer ein Erlebnis
. Danach beim Bund, nur seltene WE-Touren, und dann nicht bei Regen
. Ab '75 Gespann, da war das Wetter egal. Im Gegenteil, bei Schnee machte es besonders viel Spaß, da reichten selbst die nur 21.5PS des 500er Einzylinders zum driften (bei Nässe auch, nur fehlte durchnässt etwas am Spaß
, wasserdichte Klamotten waren Ostfriesennerz, o.a. Belstaff etc, Waxcotton, weit außerhalb der finanziellen Möglichkeiten
). Seit '91 auf Harley unterwegs, aktives Mitglied der Harley Owners Group, und einer von denen, die Touren angeboten haben. Da verstand es sich von selbst, daß ich auch bei Regen am vereinbarten Treffpunkt stand und daß gefahren wurde/wird. Allein fahre ich nicht mehr bei Regen los (außer ich will zu einer längeren Tour aufbrechen, dann ist das halt so).
Wichtiger Satz von
@Reincarnator :
"Ich muss mir in meinem Alter nichts mehr beweisen".
Ich würde das erweitern auf: "Ich muss niemand beweisen, daß ich's kann, mir habe ich es schon oft genug bewiesen!".
Regen- u. Schneefahrten, die in Erinnerung geblieben sind:
1994, Rückfahrt vom BigTwin Treffen in Castellón, ab Andorra bei strömendem Regen bis Besançon, wo ich wegen platten hinteren Reifens liegen geblieben bin.
1998, Anfahrt zur ersten European Bike Week in Faak, mit mehren Zentimeter Schnee auf der Straße, ab der ersten Kehre hinter der Mautstelle, hoch zum Großglockner
. Hinter dem Tunnel nach Heiligenblut war alles trocken, schneefrei
.
2001, Rückfahrt vom 13. HOG Meeting in Monte Gordo, Portugal. Ab etwa Straßburg Dauerregen höchster Qualität
bis Hannover, da war es dann trocken
.
?? H-D H, F, WI Firmenausflug, Rückfahrt aus dem Bereich Biggesee/Sauerland, Regen ab Hotel, bis H durchgehend, gewürzt mit netten Slides beim Beschleunigen auf der B6 im Bereich H-Deisterplatz, auf der kleinen Steigung Richtung Schwanenburg Kreuzung. Was hatte ich plötzlich Platz hinter mir
.
?? Ich, als einziger mit dem Moped zum Mittwochstreffen der HOG angefahren, Schnee war schließlich erst für die Nacht vorhergesagt worden. Warnungen später erscheinender Leute ignoriert, und ca. 22:30 aufgebrochen. Da stand schon ein netter Schneemann auf meiner Sitzbank -Danke
-, die Straßen Richtung Heimat waren mit plattgefahrenem, vereistem Schnee bedeckt. Erst nach zwei Drittel der Strecke, unbefahrene Seitenstraßen, tiefer Schnee, war es einigermaßen zu fahren. Fast eine Stunde für nur 4.5-5km (mein langsamstes Motorrad
).
Heute:
Wenn ich's vermeiden kann, fahr ich nicht bei Regen o. Schnee. Ist es nicht vermeidbar, ....
"Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch"
Karl Valentin
Uli