Wer hat Erfahrung mit USA mit eigenem Moped?

Diskutiere Wer hat Erfahrung mit USA mit eigenem Moped? im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Auch in Deutschland fahren Leute ohne Versicherung durch die Gegend, vor zwei Jahren hat ein alter Passat einen bekannten die Vorfahrt genommen...
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toronto

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Ich kann nicht zu jedem Punkt Auskunft geben, aber ich habe mehrere Jahre in den USA gelebt (Illinois) und war auch schon mehrmals mit dem Motorrad unterwegs (immer gemietet vor Ort):
  • Autos und Motorräder ohne Nummernschild sind in den meisten Bundesstaaten Neufahrzeuge oder Händlerfahrzeuge. Es gibt eine Karenzfrist, während der kein Nummernschild montiert werden muss. Dafür muss man einen Versicherungsnachweis immer mit sich führen, falls man in eine Kontrolle gerät. Ich war so nach meiner Übersiedlung fast 2 Monate unterwegs, bevor die Schilder kamen.
  • Bei meiner letzen USA Tour in 2018 (Harley) hatte ich einen Versicherungsschutz von $500'000.- auf Sachbeschädigungen und 1Mio auf Personenschäden. Selbstbehalt von $500.- (man kann auch 1000.- wählen, ist aber nur unwesentlich günstiger). den man mit einer Zuzahlung aber weg bedingen kann. Die Prämie war für 3 Wochen überschaubar und lohnt sich auf alle Fälle (zumindest damals). Wichtig ist auch eine eigene Unfall- und Krankenversicherung - wenn man nach einem Unfall ins Spital eingeliefert wird und keine passende Versicherungskarte vorweisen kann, wird nur das Minimum geleistet, wenn überhaupt.
  • Es sind tatsächlich in den USA Fahrer unterwegs ohne Versicherung. Das ist in manchen Staaten sogar legal. Meist sind das arme Schlucker oder risikoaffine Geizhälse, bei denen eh nix zu holen ist. Wenn der dich überfährt, dann bist du froh, wenn du eine eigene gute Versicherung hast, sonst siehst du nie etwas (auch wenn er deswegen in den Knast wandert oder betrieben wird). Ist einer Kollegin mit ihrer Familie passiert im Urlaub, die in einen schweren Autounfall verwickelt war: der Unfallverursacher fuhr unter Drogen und hatte keine Versicherung, sie haben nie einen Cent gesehen.

Fazit aus meiner Sicht: kein Risiko eingehen und eine (gute) Versicherung abschliessen. Die Prämien sind im Verhältnis zum Urlaub relativ günstig, das Risiko ist es nicht wert: wenn man Pech hat, zahlt man sonst sein Leben lang irgendwelche Schadenssummen ab.
Auch in Deutschland fahren Leute ohne Versicherung durch die Gegend, vor zwei Jahren hat ein alter Passat einen bekannten die Vorfahrt genommen und machte Unfallflucht.
Als die Polizei den Fahrer ermittelte stellte sich heraus es waren zwei Jugendliche die mit den Schrottauto Spaßfahrten unternommen haben.
Mein Bekannter wurde einfach auf der Straße liegen gelassen andere Verkehrsteilnehmer haben den Rettungsdienst alamiert, er kam zwar ohne Brüche aber mit schmerzhaften Blessuren ins Krankenhaus, das Motorrad eine GS 1250 hatte einen Reparaturschaden von 6800 € für die er auch noch selbst aufkommen mußte da keine Vollkasko hatte.
Die Unfallverursacher schon Polizei bekannte Schwererziehbare von denen nix zu holen ist wurden Gerichtlich zum Schadenersatz mit Schmerzensgeld zu ca. 15000€ Verurteilt und gingen nach der Verhandlung Lachend aus den Gerichtssaal, denn bezahlen werden die das nie.
 
Ironbutt

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Auch in Deutschland fahren Leute ohne Versicherung durch die Gegend, vor zwei Jahren hat ein alter Passat einen bekannten die Vorfahrt genommen und machte Unfallflucht.
Als die Polizei den Fahrer ermittelte stellte sich heraus es waren zwei Jugendliche die mit den Schrottauto Spaßfahrten unternommen haben.
Mein Bekannter wurde einfach auf der Straße liegen gelassen andere Verkehrsteilnehmer haben den Rettungsdienst alamiert, er kam zwar ohne Brüche aber mit schmerzhaften Blessuren ins Krankenhaus, das Motorrad eine GS 1250 hatte einen Reparaturschaden von 6800 € für die er auch noch selbst aufkommen mußte da keine Vollkasko hatte.
Die Unfallverursacher schon Polizei bekannte Schwererziehbare von denen nix zu holen ist wurden Gerichtlich zum Schadenersatz mit Schmerzensgeld zu ca. 15000€ Verurteilt und gingen nach der Verhandlung Lachend aus den Gerichtssaal, denn bezahlen werden die das nie.
Ja, das ist doppelt tragisch für die Betroffenen.

Wenn ein solcher Schadensverursacher die Strafe nicht bezahlen kann oder will, dann müsste er/sie es abarbeiten, und zwar mit anstrengender Arbeit, die der Allgemeinheit zugute kommt. In solch fahrlässigen Fällen sollte auch die Versicherung regress nehmen können. Aber das ist ja angeblich nicht zumutbar...
Aber jetzt weichen wir vom ursprünglichen Thema ab.
 
SQ18

SQ18

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Mein Bekannter wurde einfach auf der Straße liegen gelassen andere Verkehrsteilnehmer haben den Rettungsdienst alamiert, er kam zwar ohne Brüche aber mit schmerzhaften Blessuren ins Krankenhaus, das Motorrad eine GS 1250 hatte einen Reparaturschaden von 6800 € für die er auch noch selbst aufkommen mußte da keine Vollkasko hatte.
Garantiefonds (Entschädigungsfonds)
 
Topfpflanze

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Hallo,

Auch in Deutschland fahren Leute ohne Versicherung durch die Gegend, vor zwei Jahren hat ein alter Passat einen bekannten die Vorfahrt genommen und machte Unfallflucht.
Als die Polizei den Fahrer ermittelte stellte sich heraus es waren zwei Jugendliche die mit den Schrottauto Spaßfahrten unternommen haben.
Mein Bekannter wurde einfach auf der Straße liegen gelassen andere Verkehrsteilnehmer haben den Rettungsdienst alamiert, er kam zwar ohne Brüche aber mit schmerzhaften Blessuren ins Krankenhaus, das Motorrad eine GS 1250 hatte einen Reparaturschaden von 6800 € für die er auch noch selbst aufkommen mußte da keine Vollkasko hatte.
Die Unfallverursacher schon Polizei bekannte Schwererziehbare von denen nix zu holen ist wurden Gerichtlich zum Schadenersatz mit Schmerzensgeld zu ca. 15000€ Verurteilt und gingen nach der Verhandlung Lachend aus den Gerichtssaal, denn bezahlen werden die das nie.
Vollstreckungsbefehl erwirken und dann 30 Jahre lang immer im Dezember den Gerichtsvollzieher
mit einer Taschenpfändung hinschicken.
Kostet zwar auch immer Geld, aber hat eine enorme Wirkung, weil der Typ selber dann nie was besitzen
darf. Kann ich nur jedem empfehlen, weil nach spätestens 20 Jahren merkt der Typ dann, was Pfändung
bedeutet.

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boro

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Könnten wir wir bitte bei den USA bleiben?!? Vielen Dank!
Und sehr gerne bitte bei aktuellen Hinweisen. Berichte von vor 20 Jahren sind zwar interessant, da hat sich aber mittlerweile einiges geändert.

Ich bin bei dem Thema bisschen egoistisch, weil so paar Monate USA auf dem eigenen Motorrad könnte ich mir sehr gut vorstellen. :verliebt:

Gruß
Jochen
 
Mel_explores

Mel_explores

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Hallo,

ich habe die Antworten nur kirz überflogen, weil wenig Zeit.
Die the800hundresa, Norman und Elli sind gerade in den USA. Sie berichten auf Instagram darüber. Sie haben ihre Fahrzeuge dort mit deutschen Kennzeichen und dortiger Versicherung.

Mit zwei Reiseenduros auf den Weg durch Amerika. | The8hundreds

Vielleicht kannst du sie anschreiben über genaue Infos.

LG
 
Bremsstein

Bremsstein

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Lese hier gerne mit , habe ähnliches für Kanada vor . Viel Erfolg für USA !
 
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fifufrank

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Hallo, ich habe für 2026 ein ähnliches Vorhaben und würde mich gerne mit Dir Austauschen. Mein Plan ist das Moped von Antwerpen nach Halifax zu verschiffen, dann 6 Wochen Kanada und 6 Wochen USA. Falls es möglich ist, versuche ich noch von Florida nach Kuba zu kommen, um es dort zu verkaufen. Wie gesagt, ich habe noch etwas Zeit, das Ganze gründlicher zu planen 😎
 
Ralf_GSX1400

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Von Florida und ebenso Nicaragua gibt es keine Fährverbindungen nach Kuba. Das geht nur über ein Drittland wie Mexico.
 
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fifufrank

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Danke für die Info, im Web findet man widersprüchliche Informationen dazu.
 
Andi#87

Andi#87

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Nunja. Wenn Die USA seit mehr als 40 Jahren ein Embargo gegen Kuba führen, wird eine direkte Fährverbindung wohl das letzte sein, was sie dulden...
 
Topfpflanze

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Hallo,

Nunja. Wenn Die USA seit mehr als 40 Jahren ein Embargo gegen Kuba führen, wird eine direkte Fährverbindung wohl das letzte sein, was sie dulden...
und das wird sich mit dem neuen Präsidenten wohl nicht ändern:

Zitat:
Dessen erste Amtszeit hatte für die Insel schwerwiegende Folgen. Mit 243 Einzelmaßnahmen wurde ab 2017 die 1962 verhängte US-Wirtschaftsblockade als Teil einer Politik des "maximalen Drucks" massiv verschärft. Zu den folgenschwersten Maßnahmen gehörte die erneute Listung Kubas als "Staatssponsor des Terrorismus", einer einseitigen US-Liste, die darauf aufgeführte Länder zu Paria-Staaten für Banken und Investoren macht.

Eine Stimme aus Kuba: Was bedeutet Trumps Wiederwahl für das Land?

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Andi#87

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Zumindest vor etlichen Jahren nur Charterflüge von AA, die nicht regulär gebucht werfen konnten
 
KMM

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Aus persönlicher Erfahrung als Expatriat in USA und Kanada kann ich nur dazu raten, die Versicherungssumme so hoch wie irgend möglich abzuschließen. Ich hatte ein geleastes Auto mit einem Basisschutz versehen (wusste es nicht besser zu der Zeit), der die Auszahlung Haftpflicht (nicht genau vergleichbar) auf 300.000$ limitierte. Das Auto war mit einer anderen Person am Steuer teilschuldig in einen tödlichen Unfall verwickelt und ich, die andere Person sowie Chrysler Financials wurden auf Schadenersatz verklagt. Es folgte ein jahrelanger Rechtsstreit mit dem Risiko der vollständigen persönlichen Inanspruchnahme für alle Schadenersatzkosten oberhalb der Deckungssumme. Durch ein paar juristische Schachzüge meines italienischen Anwalts in Detroit gelang es, einen Vergleich zu schließen, der die Deckungssummen meiner und der anderen Person kombinierte und die Kläger damit leben konnten. Chrysler Financials war nur drin, weil eine eventuell unzulässige Verleasung des Autos an mich die in Haftung gebracht hätte. Alles was man hier so als selbstverständlich annimmt, ist in den auf Case Law basierten US-Recht teilweise sehr anders.
Fazit: Hoch versichern ist sicherer.
 
Thema:

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