K
Kroni
Nahmdt !
Die Umfrage ist nicht uninteressant. Aber ich habe nicht abgestimmt, weil meine Kathegorie leider fehlt.
Ich bin selbstständiger Rechtsanwalt (nein, ich mache kein Verkehrsrecht und ich kann nicht mal kurz blablabla) und fahre meine Motorräder als Dienstfahrzeuge: die GS für die schlechte, die K (1100 RS) für die gute Jahreszeit. Das ist steuerlich wesentlich günstiger - man muß ja 1% vom Neupreis jeden Monat als Einkommen versteuern. Das juckt mich bei den Mopeds nicht die Bohne, während der BMW schon ganz schön zugeschlagen hat. Die Alternative wäre ein Fahrtenbuch, aber wer das schonmal Bußgeldmässig tun mußte, weiß, was das für ne Schinderei ist ... Der Vorteil ist: es gibt - derzeit - erstmal 19% Rabatt auf alles, und jede Ausgabe für's Moped sind Kosten, die meinen zu versteuernden Gewinn mindern.
Da könnten jetzt wieder welche kommen, und sagen, jaja, die Selbstständigen, die die Allgemeinheit das Hobby bezahlen lassen - so isses aber nicht. Auf die Idee, die Fahrzeuge "umzuswitchen" bin ich eigentlich erst gekommen, weil ich doch recht früh nach meinem A-Schein (2005) begonnen habe, auch berufliche Termine soweit wie möglich mit dem Moped zu erledigen. Wenn es nicht Bindfäden regnet, oder man in Schlips und Kragen auflaufen muß, ist das Moped das wesentlich praktischere Verkehrsmittel: man ist auf der Landstrasse und in der Stadt wesentlich schneller, hat keine Parkplatzprobleme, und verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen. Vor allem in der Saison lasse ich dann den Rückweg gerne etwas länger ausfallen. Wenn man selbstständig ist, dann kann man sowieso nicht wie ein Angestellter das Leben in Arbeit, Freizeit, WE, Urlaub und Krankenschein aufteilen - da geht eines ins andere über. Für manche wäre das sicherlich nichts - ich selbst kann mir dagegen das Angestelltendasein schon garnicht mehr vorstellen. Und für eine solche, sagen wir mal pathetisch: "einheitliche" Art zu Leben und zu Arbeiten ist das Moped eigentlich ein ideales Gefährt.
Blöd ist es nur im tiefen Winter, so wie jetzt. In Eis, Glätte und Schnee zu fahren ist halt nicht mein Ding, da muß halt die Dose wieder ran - aber die Relationen zeigen deutlich, wo der Schwerpunkt liegt: mit den Mopeds fahre ich 25-30.000 km / Jahr, mit der Dose vielleicht noch 5.000, wenn's hochkommt.
In der Saison brauche ich die Dose eigentlich nur für die allmonatliche Großeinkaufstour: der 15-kg-Sack Hundefutter und die Paletten von Aldi-Süd mit H-Milch, Saft, pommodori passati und Spagettis. Der Kleinkram zwischendurch wird zu Fuß oder in den Koffern transportiert ("Wat nützt mich ein Moped wat wo keine Koffers drann hat ?!").
Vom Motorradfahren her ist dieses Arrangement sehr angenehm: ich fahre großenteils "unter der Woche", so daß mich die meisten Streckensperrungen nicht zu interessieren brauchen, und auch vor den Sonntagsfahrern (vom Blümchenpflückerclub bis zum Reclam-Rossi mit seiner 600er Drehorgel) hat man seine Ruhe. Der Berufsverkehr konzentriert sich dagegen eh auf die Bundesstrassen und BABs, mit dem Moped schlängelt man sich dagegen fröhlich durch die kleinen Landsträsschen. OK, ab und an muß man halt auch über die Bahn - das ist dann ein Job für die K 1100 RS: runter auf den Tank, und Hahn auf, wo geht - die RS liegt noch bei 220 (nach Tacho) ruhig wie ein Brett, und schneller fahre ich eigentlich eh nie - is mir zu stressich.
Man kommt auf diese Weise auch nicht aus der Übung, bleibt eigentlich immer schön im Training - nur manchmal kann es einem so passieren (ich spintisiere jetzt mal): Da war man Sonntags mitm Kumpel auf Tour, ist Dienstags nach Frankfurt, Mittwochs nach Kassel und Freitags nach Fulda gefahren - da hat man dann am nächsten Wochenende einfach keinen Bock mehr auf Tour & Treffen, und fläzt sich statt dessen lieber mit dem Hund an den Fluß
Gruß
Kroni
Die Umfrage ist nicht uninteressant. Aber ich habe nicht abgestimmt, weil meine Kathegorie leider fehlt.
Ich bin selbstständiger Rechtsanwalt (nein, ich mache kein Verkehrsrecht und ich kann nicht mal kurz blablabla) und fahre meine Motorräder als Dienstfahrzeuge: die GS für die schlechte, die K (1100 RS) für die gute Jahreszeit. Das ist steuerlich wesentlich günstiger - man muß ja 1% vom Neupreis jeden Monat als Einkommen versteuern. Das juckt mich bei den Mopeds nicht die Bohne, während der BMW schon ganz schön zugeschlagen hat. Die Alternative wäre ein Fahrtenbuch, aber wer das schonmal Bußgeldmässig tun mußte, weiß, was das für ne Schinderei ist ... Der Vorteil ist: es gibt - derzeit - erstmal 19% Rabatt auf alles, und jede Ausgabe für's Moped sind Kosten, die meinen zu versteuernden Gewinn mindern.
Da könnten jetzt wieder welche kommen, und sagen, jaja, die Selbstständigen, die die Allgemeinheit das Hobby bezahlen lassen - so isses aber nicht. Auf die Idee, die Fahrzeuge "umzuswitchen" bin ich eigentlich erst gekommen, weil ich doch recht früh nach meinem A-Schein (2005) begonnen habe, auch berufliche Termine soweit wie möglich mit dem Moped zu erledigen. Wenn es nicht Bindfäden regnet, oder man in Schlips und Kragen auflaufen muß, ist das Moped das wesentlich praktischere Verkehrsmittel: man ist auf der Landstrasse und in der Stadt wesentlich schneller, hat keine Parkplatzprobleme, und verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen. Vor allem in der Saison lasse ich dann den Rückweg gerne etwas länger ausfallen. Wenn man selbstständig ist, dann kann man sowieso nicht wie ein Angestellter das Leben in Arbeit, Freizeit, WE, Urlaub und Krankenschein aufteilen - da geht eines ins andere über. Für manche wäre das sicherlich nichts - ich selbst kann mir dagegen das Angestelltendasein schon garnicht mehr vorstellen. Und für eine solche, sagen wir mal pathetisch: "einheitliche" Art zu Leben und zu Arbeiten ist das Moped eigentlich ein ideales Gefährt.
Blöd ist es nur im tiefen Winter, so wie jetzt. In Eis, Glätte und Schnee zu fahren ist halt nicht mein Ding, da muß halt die Dose wieder ran - aber die Relationen zeigen deutlich, wo der Schwerpunkt liegt: mit den Mopeds fahre ich 25-30.000 km / Jahr, mit der Dose vielleicht noch 5.000, wenn's hochkommt.
In der Saison brauche ich die Dose eigentlich nur für die allmonatliche Großeinkaufstour: der 15-kg-Sack Hundefutter und die Paletten von Aldi-Süd mit H-Milch, Saft, pommodori passati und Spagettis. Der Kleinkram zwischendurch wird zu Fuß oder in den Koffern transportiert ("Wat nützt mich ein Moped wat wo keine Koffers drann hat ?!").
Vom Motorradfahren her ist dieses Arrangement sehr angenehm: ich fahre großenteils "unter der Woche", so daß mich die meisten Streckensperrungen nicht zu interessieren brauchen, und auch vor den Sonntagsfahrern (vom Blümchenpflückerclub bis zum Reclam-Rossi mit seiner 600er Drehorgel) hat man seine Ruhe. Der Berufsverkehr konzentriert sich dagegen eh auf die Bundesstrassen und BABs, mit dem Moped schlängelt man sich dagegen fröhlich durch die kleinen Landsträsschen. OK, ab und an muß man halt auch über die Bahn - das ist dann ein Job für die K 1100 RS: runter auf den Tank, und Hahn auf, wo geht - die RS liegt noch bei 220 (nach Tacho) ruhig wie ein Brett, und schneller fahre ich eigentlich eh nie - is mir zu stressich.
Man kommt auf diese Weise auch nicht aus der Übung, bleibt eigentlich immer schön im Training - nur manchmal kann es einem so passieren (ich spintisiere jetzt mal): Da war man Sonntags mitm Kumpel auf Tour, ist Dienstags nach Frankfurt, Mittwochs nach Kassel und Freitags nach Fulda gefahren - da hat man dann am nächsten Wochenende einfach keinen Bock mehr auf Tour & Treffen, und fläzt sich statt dessen lieber mit dem Hund an den Fluß
Gruß
Kroni