Teil des Problems - ich sage es ja nur ungern - wieder mal: wir sind zu viele. Überall. Wenn Petra und ich gelegentlich mit den Rädern zwischen den Orten des Vorspessarts unterwegs sind, fällt uns auf, wie voll es häufig auf Radwegen ist - zumindest in dichter besiedelten Ecken. Denn da tummeln sich auf den Radwegen nunmal auch Mütter mit Kinderwagen, Eltern mit Kleinkindern auf Laufrädchen, Hundebesitzer mit Schnuppi an der Flexileine, gemütliche Senioren auf dem E-Bike mit Picknickkörbchen und so weiter.
In den Dörfern selbst sind die Radwege großenteils zugeparkt.
Tolle Wurst. Hätte ich noch Lust auf Rennradfahren, wäre ich auch lieber auf der großen Fahrbahn.
Allerdings bin ich (noch nicht) Lebensmüde, daher lasse ich die Idee dazu erst gar nicht aufkeimen.
Auch mich nervt es, an schönen Sonntagen wieder und wieder Polonaise hinter Radlern zu fahren. Tief durchatmen und den Jungs und Mädels ihren Spaß für ein paar Minuten gönnen, hilft dann. Und: der Radsportler könnte
mein Sohn, meine Tochter, mein Kumpel sein.
Die Idioten in Autos, die in engen, kurvenreichen und unübersichtlichen Situationen den "Scheiß-Rennradfahrer" unbedingt überholen müssen und mir dabei auf meiner Spur entgegen fliegen, kann ich weitaus schlechter tolerieren.
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