Auf der LGKS hab ich mal ums Haar aufgegeben.
Mit dem Triumph Scrambler (wie könnte es anders sein?) auf Conti Trail Attack. Also eigentlich geeignetes Gerät für solchen Einsatz. - sollte man meinen.
Die Kiste hatte aber ein dermaßen übles Fahrwerk, dass man die Kräfte eines Eisenbiegers aufbringen musste, um sie auf derartigem Geläuf auf Kurs zu halten. Meine Kondition (die damals an und für sich nicht schlecht war) reichte am Malaberghe jeweils für etwa 50 -100 Meter, ehe ich wieder absteigen und Pause machen musste. Der Puls war auf 200 und der Schweiß tropfte von der Nasenspitze ...
Und das lag nicht an den Reifen, sondern wie gesagt am Fahrwerk und am Gewicht dieses Eisenhaufens. Eine vorbeihuschende GS zeigte mir, dass es auch anders geht ... die schwebte wie auf Wolken über diesen steinigen Gebirgspfad.
Ich hab daraus den Schluss gezogen, dass das Motorrad einen sehr viel größeren Einfluss auf Geländeeignung hat als die Reifen. Zumindest so lange es trocken ist. Wobei die dicke Kuh absolut gesehen noch längst nicht wirklich geländetauglich ist.
Gruß
Serpel
Wenn man auch Spaß an der Sache haben will,
muß es aus meiner Sicht auch das richtige Motorrad, mit der richtigen Bereifung sein.
Offroad-Anteile scheinen heute wieder richtig in Mode gekommen zu sein.
Aber ich verstehe einfach nicht, warum die Leute heute, sowas mit nicht geländegängigen Motorrädern machen.
Die GS z. B,. ist zwar die sprichwörtlich, eierlegende Wollmilchsau, aber mehr als Schotterwege kann sie eigentlich auch nicht.
Fürs schwereres Gelände müßte man ebenso ein leichteres Motorrad wählen.
Und für Schlammschlachten ein reinrassiges Cross-Motorrad.
Man bohrt ja auch mit einem Stahlboher kein Loch in die Wand.