Hallo,
ich finde es nicht verwerflich, wenn man beim Kauf einer BMW einen Rabatt heraushandelt.
Ich bin im Maschinenbau tätig und wir verkaufen unsere Produkte auch an die Auromobilindustrie. BMW ist auch dabei. Nach Liste wird da gar nicht mehr verkauft, wenn da kein Nachlass von 30% oder mehr gegeben wird, verkauft man gar nichts. Da fragt keiner nach Leben lassen, sondern nach der eigenen Provision für den günstigsten Einkauf.
Von daher sehe ich es bei BMW auch nicht kritisch wenn man nachverhandelt. Deren Einkauf macht es auch mit äußerster Härte.
Grüße
Ja nee, is klar.
Als ob die 30% vorher nicht schon reingerechnet wurden....
Kein Unternehmen kann davon überleben seine Produkte 30% unter Wert zu verkaufen.
Die Automobilisten sind bekannt dafür dass ihre Einkäufer darauf getrimmt werden irgend welche Prozente rauszuholen.
Allzu viel Ahnung haben die meisten nicht.
Wenn die drei Angebote einholen müssen die alle ungefähr gleich sind, fangen sie an hart zu verhandeln.
Anschliessend bekommt der den Zuschlag der den größten Nachlass gegeben hat.
Dass die alle vorher schon ihre Kalkulation auf den Kunden angepasst haben, kommt anscheinend niemand in den Sinn.
Ich habe 25 Jahre lang Sonderwerkzeuge für Werkzeugmaschinen konstruiert, hergestellt und verkauft.
Hauptsächlich in die Automobilindustrie. Normalerweise nur Einzelteile.
Manchmal haben die auch zehn Stück angefragt. Damit die nicht auf die Idee kommen zehn anzufragen und eins zu bestellen haben wir dann auch den Preis für zehn angeboten.
Ungefähr so: 10 Stück, Lospreis 5000€.
Der Einkäufer bestellte dann 10 Stück a 5000€ und wollte 5% Nachlass....
Wir haben das immer aufgeklärt und richtig abgerechnet, aber sowas ist schon bezeichnend. Die haben teilweise keine Ahnung was die bestellen.
Letztendlich hat sowohl die Automobilindustrie als auch deren Zulieferer gut gelebt.
Ob das in Zukunft so weiter geht, wage ich zu bezweifeln.