peter-k
Mythen in Tueten.Was mich abgeschreckt hat - neben meinem noch unter noch frischen Unfallfolgen leidendem fahrerischen Minderwertigkeitsgefühl - war vor allem der horrende Preis für die 12er, und die Angst vor der anfälligen Technik, v.a. der Elektronik.
1. In der Realitaet ist der groesste Nachteil des BKV der immense Strombedarf. Was Du sonst ueber den BKV als Fehlerquelle zu wissen denkst ist - mit Verlaub - Muell. Der Beweis welchen Schaden ein einzelner Verrueckter mit Determination anrichten kann.Ausserdem hat man den Vorteil, bei den älteren 1150ern (ich glaube bis einschließlich 2002) vom fiepsenden BKV und seinen Wehwechen verschont zu bleiben. BKV braucht kein Schwein und als Fehlerquelle ist das Teil ja schon sattsam durch die Presse gegangen. Wenn man auf eine gebrauchte 12er spekuliert, ist es schwer, am BKV vorbeizunavigieren - weil erst die jüngeren 12er wieder ein konventionelles System haben, und die sind dann schon wieder teurer ...
2. Zum Gefiepse: Ich fuhr die R 12 GS '05 als Leihfahrzeug waehrend einer Tour durch Suedafrika. Das hoerte ich nur im Stand bei gezogenem Handhebel. Die Benzinpumpe meiner V-Strom fiepste deutlich lauter, und das im Dauerton, nicht nur bei gezogenem Handhebel. Seit dem ich hier bin weiss ich, dass Premium Kaeufer manchmal eine Erbse unter der Sitzbank eindeutig identifizieren koennen, dagegen bei japanischen Motorraedern selbst ein Ziegelstein kaum auffaellt.
3. Du verzichtest mit einem aelteren Modell auf die wesentlich feinfuehligere ABS Regelung der neueren Versionen.
Meine persoenliche Meinung: Die R 1200 ist nach objektiven Massstaeben ein Quantensprung. Meine '07 ist ein ausgereiftes Motorrad. Es mag trotzdem jeder seine Gruende haben die lieb gewonnene aeltere Version zu bevorzugen.
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