H
Hoppi1995
Themenstarter
- Dabei seit
- 01.12.2020
- Beiträge
- 15
Moin zusammen!
Ich bin Jens (25) und seit heute quasi neu hier im Forum. Bin hier natürlich schon das ein oder andere Mal als passiver Mitleser unterwegs gewesen – so hat mich jetzt die Corona Langeweile zu meinem ersten Beitrag getrieben: Möchte euch gerne meinen 1150 GS Scrambler Umbau vorstellen.
Optisch orientiert habe ich mich dabei an einem CRD-Umbau einer 1100 GS.
Wieso eigentlich das Ganze und was war mir dabei wichtig:
Grundsätzlich wollte ich einfach nicht mehr von der Stange fahren. Ich wollte eine coolere GS, was eigenes - und unbedingt einen Scrambler. Gleichzeitig war mir wichtig, möglichst wenig die Flex anzusetzten oder originale Teile „zu zerstören“ (ich würde sagen, das ist mir relativ gut gelungen – gleichzeitig glaube ich nicht, dass ich jemals wieder Rückbauen werde )
Insbesondere war mir noch wichtig, meine Koffer weiterhin für regelmäßige Touren montieren zu können.
So viel erstmal dazu, ab jetzt etwas detailreicher.
Bin gespannt auf Rückmeldungen, gut gemeinte Kritik und gerne auch Anregungen was sich da noch machen lässt!
Vorab ein paar Fakten:
Ursprung: R1150GS (BJ'02 | 65.000km)
Umbauzeitraum: März 2020 – August 2020
Geschätzte Arbeitsstunden: ca. 250h – 300h
Gesamtkosten: ca 800€
Fotos des Umbaus:
Was hab ich gemacht:
Front:
Heck:
Mein persönliches Fazit:
Ganz fertig ist man nie! Verzeiht mir die Bilder ohne Spiegel und BMW Embleme :-)
Alles in Allem bin ich sehr gut zufrieden. Mir war von Anfang an klar, dass nach meinen Umbau der ein oder andere Komfort-Abstrich auf mich zukommen wird. Getestet habe ich das Ganze nach der erfolgten und problemlosen TÜV-Abnahme diesen September auf 5000KM durch Schweden und Norwegen - bitte keine konkreten Fragen zu Norwegen im September
Mein Resultat:
Das schönste am ganzen Projekt: Jedes Mal aufs Neue das Mopped mit einem Grinsen in der Garage zu begrüßen und mit einem noch größeren Grinsen auf der Straße zu fahren & von fremden Menschen Komplimente für ein „awesome bike“ zu erhalten :-) :-)
Kurzer Exkurs zu dem letzten Foto:
Nach 2000km Testfahrt durch Schweden leider ein gebrochenes Radlager im Endantrieb im schwedischen Hinterland. Hatte Gott sei Dank ein Ersatzlager vorab eingepackt und war mit passendem Werkzeug ausgestattet. Long Story short: Endantrieb ausgebaut, mein Kumpel mit seiner R65, Endantrieb und Ersatzlager 40km in die nächste KFZ Werkstatt. Mit Öl und „repariertem Endantrieb“ zurück zu mir und wie durch ein Wunder 24h später wieder fahrbereit.
Alle Sorgen, am Umbau an sich würde etwas nicht „halten“, hatten sich damit relativ schnell überholt.
Bin gespannt auf Fragen & Rückmeldungen!
Beste Grüße Jens!
PS: Ich hoffe die Formatierung macht es einigermaßen lesbar.
Ich bin Jens (25) und seit heute quasi neu hier im Forum. Bin hier natürlich schon das ein oder andere Mal als passiver Mitleser unterwegs gewesen – so hat mich jetzt die Corona Langeweile zu meinem ersten Beitrag getrieben: Möchte euch gerne meinen 1150 GS Scrambler Umbau vorstellen.
Optisch orientiert habe ich mich dabei an einem CRD-Umbau einer 1100 GS.
Wieso eigentlich das Ganze und was war mir dabei wichtig:
Grundsätzlich wollte ich einfach nicht mehr von der Stange fahren. Ich wollte eine coolere GS, was eigenes - und unbedingt einen Scrambler. Gleichzeitig war mir wichtig, möglichst wenig die Flex anzusetzten oder originale Teile „zu zerstören“ (ich würde sagen, das ist mir relativ gut gelungen – gleichzeitig glaube ich nicht, dass ich jemals wieder Rückbauen werde )
Insbesondere war mir noch wichtig, meine Koffer weiterhin für regelmäßige Touren montieren zu können.
So viel erstmal dazu, ab jetzt etwas detailreicher.
Bin gespannt auf Rückmeldungen, gut gemeinte Kritik und gerne auch Anregungen was sich da noch machen lässt!
Vorab ein paar Fakten:
Ursprung: R1150GS (BJ'02 | 65.000km)
Umbauzeitraum: März 2020 – August 2020
Geschätzte Arbeitsstunden: ca. 250h – 300h
Gesamtkosten: ca 800€
Fotos des Umbaus:
Was hab ich gemacht:
Front:
- Scheinwerferhalter (Eigenbau: 16x2mm VA Rohr) + Neuer (gebrauchter) 8-Zoll Frontscheinwerfer
- Tachohalterung gefeilt und unter der Gabelbrücke verschraubt (ohne neue Bohrungen!)
- T&T Tacho (Signalleuchten integriert) von Louis verbaut (+ Zusätzliche LEDs für ABS und Batterieladekontrollleuchte)
- Tacho AD-Wandler an der Tachoschnecke verbaut um die Tachowelle durch ein Kabel zu ersetzen
- Tachoanschlüsse verlötet und diverse Kabelbaum-Ummantelungen mit selbstverschweißendem Isolierband erneuert
- Das originale Modul für Tankanzeige und Öl-Temperatur unter der Sitzbank auf dem Luftfilter angebracht
- Blinkerhalter (VA Rundstahl) gedreht und aufgebohrt.
- Standard Ochsenaugen-Blinker am Scheinwerfer angebracht
- Ölkühlerumbau (dafür habe die ursprünglichen Leitungen angepasst (gebogen) und teils zusätzliche Schläuche verlegt + den Winkel des Stutzens am Einlass angepasst
- Schutzblech vorne gekürzt (an den Seiten und vorne)
- Faltenbälge und Lampengitter angebaut
Heck:
- Ursprüngliche Sitzbank an der Seiten und vorne gekürzt und vom Sattler (das habe ich dem Profi überlassen) neu Aufpolstern und Beziehen lassen.
- Ursprünglichen Alu-Heckaufbau demontiert und neues „Schutzblech“ aus Alu gesägt, gefeilt und gekantet
- Blinkerhalter (Eigenbau aus VA) unter dem „Schutzblech“ angebracht und verkabelt (Schnellverbinder um die Blinker bei montierten Koffern nach hinten setzten zu können: siehe Fotos)
- Standard Ochsenaugen Blinker
- Rücklicht- und Nummernschildhalter gezeichnet und aus VA lasern lassen und gekantet.
- Standard Rücklicht (kickstartershop) angebracht
Grundsätzlich:- Lackierungen (2K-Dosen-Lack in der Garage): Telelever, beide Gabelbrücken, Unterbodenschutz & der Tank. Und diverse neu- gebaute Halterungen (…Ja! Ich habe VA lackiert )
- Felgen und Speichen foliert
- Krümmer mit Hitzeschutzband umwickelt
- Handschützer für den Weg zur Eisdiele demontiert
- Kontakte der Stecker geschliffen und mit Polfett behandelt
- Blinkrelais auf lastunabhängig „umgelötet“ (Schon klar, dass das nicht erlaubt ist)
Mein persönliches Fazit:
Ganz fertig ist man nie! Verzeiht mir die Bilder ohne Spiegel und BMW Embleme :-)
Alles in Allem bin ich sehr gut zufrieden. Mir war von Anfang an klar, dass nach meinen Umbau der ein oder andere Komfort-Abstrich auf mich zukommen wird. Getestet habe ich das Ganze nach der erfolgten und problemlosen TÜV-Abnahme diesen September auf 5000KM durch Schweden und Norwegen - bitte keine konkreten Fragen zu Norwegen im September
Mein Resultat:
- Mir wurde aus verschiedenen Richtungen vorab von meinem Umbau abgeraten. „Das wird nie fertig“ , „sei doch einfach mit einer tollen standard GS zufrieden“
- Ich bin froh, das Ganze durchgezogen zu haben und endlich mit TÜV Stempel durch die Gegend fahren zu können :B
- Der um gefühlt 300% erhöhte Gegenwind ist am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig. Da ich zum Glück kein Raser bin, sondern lieber die Natur genieße – ein gern gemachter Kompromiss!
- Gleichzeitig gefällt mir dabei die freie Sicht nach vorne und das Scrambler-Feeling
- Das gekürzte Schutzblech vorne bringt im Gelände den Offroad Look deutlich schneller ans Mopped. Das stört mich aber wenig bis gar nicht, gefällt mir sogar, wenn der Hochdruckreiniger dann passend bereit steht
- Der Lack hält! Bin selber überrascht und begeistert!
- Der Ölkühler ist dicht und macht keinerlei Probleme
- Mit dem Heck bin ich noch nicht zufrieden – dort fehlt entweder ein Gepäckträger oder eine Hecktasche
- Die vorderen Blinker am Scheinwerfer überzeugen mich optisch noch nicht. Vielleicht lässt sich dort noch was mit Gabelblinkern machen.
- Die durch den Umbau ausgefallenen und ergrauten Haare gibt mir aber wohl niemand wieder zurück :-)
Das schönste am ganzen Projekt: Jedes Mal aufs Neue das Mopped mit einem Grinsen in der Garage zu begrüßen und mit einem noch größeren Grinsen auf der Straße zu fahren & von fremden Menschen Komplimente für ein „awesome bike“ zu erhalten :-) :-)
Kurzer Exkurs zu dem letzten Foto:
Nach 2000km Testfahrt durch Schweden leider ein gebrochenes Radlager im Endantrieb im schwedischen Hinterland. Hatte Gott sei Dank ein Ersatzlager vorab eingepackt und war mit passendem Werkzeug ausgestattet. Long Story short: Endantrieb ausgebaut, mein Kumpel mit seiner R65, Endantrieb und Ersatzlager 40km in die nächste KFZ Werkstatt. Mit Öl und „repariertem Endantrieb“ zurück zu mir und wie durch ein Wunder 24h später wieder fahrbereit.
Alle Sorgen, am Umbau an sich würde etwas nicht „halten“, hatten sich damit relativ schnell überholt.
Bin gespannt auf Fragen & Rückmeldungen!
Beste Grüße Jens!
PS: Ich hoffe die Formatierung macht es einigermaßen lesbar.
Zuletzt bearbeitet: