Hi
Und die Farben werden nicht bei jedem Mopped gewechselt, die Produktion ist nach Farbe gestaffelt.
Das wäre aber neu. Bisher hatten die Hersteller der Farbteile diese VIN-bezogen, der Reihe nach an's Band zu liefern.
Der BMW-Monteur dreht sich um, nimmt das nächste Teil und schraubt's dran.
Wenn die Dinger falsch sortiert sind schraubt er theoretisch links ein rotes und rechts ein gelbes dran. Macht er in der Praxis nicht weil er den Kollegen des Zulieferers kennt und fragt ob der was genommen hat. Dürfen tut er, weil der Zulieferer für die Reihenfolge haftet und die zusätzlichen Kosten aufgebrummt bekommt (bei AUDI kostet 1 Minute Bandstand 7000 EUR!).
BMW bestellt beim Zulieferer z.B. Anfang Februar für März 1000 Satz "gelb" und 500 Satz "rot". Bei den Mengen fliessen die Menge der Vorbestellungen plus BMW-Statistik (und Wunschdenken) für die restliche Produktion ein. Ca 14 Tage vor Produktion werden die Ausstattungen den VINs zugeordnet und die Mengen beim Lieferanten präzisiert. 3 Tage vor der Produktion bekommt der Lieferant die Reihenfolge der VIN (nicht unbedingt Folgezahlen) und die zugehörigen Farben. Theoretisch muss der Lieferant für jedes Teile 10 Tage Vorrat haben. Praktisch werden die Teile etwa 8 Stunden vor dem Einbau lackiert (u.A. in Aschaffenburg).
Farbänderungen sind also bis 3 Tage vor dem Produktionsdatum möglich. Bekommt man also einen "Platzhalter", dann kann sich dessen Farbe im Lauf seiner Planung ändern ("farblos" planen geht nicht). Will man den "Platzhalter" nicht (weshalb, das wäre bescheuert?) muss man eben länger warten.
gerd