. Das hätte er ja mal von Türken und Arabern verlangen können, oder - besser noch - von Sinti und Roma. Dann wäre es das aber gewesen mit der SPD-Karriere.
wobei das in sich Perverse ja ist, dass wir Deutsche glauben, dass alles gut wird, wenn wir nur die "bösen" Worte austauschen. Ich hab mich in einer Behörde mal mit einem Zigeuner unterhalten. Auf meine Frage, ob er denn Sinti oder Roma, verdrehte der Herr mit dem deutschen Namen Weiß die Augen und stöhnte. "Weder noch" war die Antwort, ich bin Zigeuner (und er benutzte das Wort wirklich) aber ich gehöre weder den Sinti noch den Roma an. Dann erzählte er mir, dass seine Volksgruppe aufgrund des ständigen "wir werden diskriminiert"-Minderheitengestammels der Sinti und Roma (die die größte Volksgruppe innerhalb der Zigeuner darstellen) ziemlich angepißt ist. Er meinte, das würde den doch realtiv entspannten Umgang der Bevölkerung total verkrampfen. Er bevorzuge die Ansprache Zigeuner (auch wenn er wisse, dass es aus dem mittelhochdeutschen komme und "ziehender Gauner" bedeute)
Übrigens, im Behördendeutsch hießen die Zigeuner nach dem Verbot dieses Worte erst MEM (mobile ethnische Minderheiten), dann nachdem man dachte das Wort Minderheiten würde minderwertig implizieren, stieg man um auf "Südosteuropäer Typ 2" was sich in meinen Augen erst recht scheiße und diskriminierend anhört.
seitdem nenne ich die wieder Zigeuner und mir war noch nie einer beleidigt.
das gleiche ist doch beim Wort Neger zu beobachten, bei dem man sich politisch korrekt von Schwarzer über Farbiger zu Afrikaner hangelt und der Mensch der einem ggü steht, weder schwarz, noch farbig bunt, viell. noch nicht mal Afrikaner ist.
![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)
es bleibt spannend und verkrampft