V-Bremswirkung sehr schwach - wie kann das?

Diskutiere V-Bremswirkung sehr schwach - wie kann das? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Du hast eigentlich recht doch die Praxis ist anders auch bei gebrauchten Motorrädern macht man 2..5 Satz Beläge auf eine damals neue Scheibe.
teileklaus

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Wenn ich gebrauchte Bremsscheiben höre, bekomme ich schon Sodbrennen. :coo8ol:
Dann musst Du Dich aber auch nicht wundern, dass Du keine 100%Bremsleistung hast.
Da müssen die Bremsklötze sich gegen die natürlich schon gerieften Bremsscheiben einschleifen.


Gruss,
maxquer
Du hast eigentlich recht doch die Praxis ist anders auch bei gebrauchten Motorrädern macht man 2..5 Satz Beläge auf eine damals neue Scheibe.
 
RUSH

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Jetzt kommen auch neue Scheiben drauf!

Die GS ruiniert mich früher oder später sowieso...
 
Franz Gans

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Ja sicher Sinter nicht mal hinten würde ich organisch kaufen, da müsste es mir schon sehr schlecht gehen. Werf die Beläge ins Ebay und kaufe die TRW oder Brembo und wenns noch schäfer sein darf, frage mich an. Dann geht es auf den Scheibenverschleiß.
Laut ETK - bei von mir willkürlich gewähltem R1200GS-Modell - kommen hinten beide Varianten in Frage, also organische oder gesinterte Beläge. Daran würde ich mich schon ungefähr orientieren. Außerdem muß die hintere Bremse ja nicht unbedingt besonders giftig ausgelegt werden, nachdem sie bei ordentlichem Einsatz der Vorderbremse nur noch zweite bis eventuell sogar keine Geige spielt.

https://www.realoem.com/bmw/de/show...25-BMW-R_1200_GS_08_0303,0313_&diagId=34_1393

Vorne allerdings gibt's keine Frage. Ich habe mich an der R1100GS Jahrzehnte mit der BMW Variante organisch abgeben müssen, weil original nichts anderes erhältlich. Nie mehr zurück seit es Brembo (rot) gibt und die drin sind. Vorher ganze Hand und geht nicht richtig, jetzt ein Finger auch bis zum ABS-Ansprechen. Und laut ETK sind bei der R1200GS vorne original immer Sinterbeläge verbaut.
 
teileklaus

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Du musst dann eben mehrfach runterbremsen und Zeit lassen fürr das Abkühlen, da ein Teil der Scheibe/ Belägfläche noch nicht am Bremsen teilnimmt, diese Teile werden dann viel heißer als wenn alles gleich trägt, also Scheibe anschmirgeln bei ausgebautem Rad, dann die alten Bremsbeläge ansehen und ggf am Rand der Neuen die Kante etwas mit einer Feile brechen, dann geht es schneller.
Nein K-H ich habe gerade einen der seine schlechte Bremswirkung bemängelt, nachem er zaghaft bremst vorne geht immer zuerst die Hintere Bremse in Voreilung, und wenn da mehr kommt wird das Bremsgefühl durch hintere Sinter auch besser, wenn man nur vorne bremst. Klar kann man hinten auf organisch nur dass es weniger taugt. BMW ist das egal.
 
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Franz Gans

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Bremsgefühl durch hintere Sinter auch besser wenn man nur vorne bremst. Klar kann man hinten auf organisch nur dass es weniger taugt. BMW ist das egal.
Also, kann ich nicht bestätigen. Mir ist die Hinterbremse meiner R1100GS trotz organischem Belag eher zu giftig, denn ich greife vorne praktisch immer zuerst und ordentlich rein und unterstütze grundsätzlich mit hinten. Seit ich (auch) den hinteren Sattel vor Jahren mal überholt habe, wundere ich mich immer wieder mal wie giftig die Wirkung seither geworden ist.

Daß das bei / bzw. von BMW egal ist, unterschreibe ich auch nicht, denn die mach(t)en das - irgendwo nachlesbar - durchaus absichtlich, weil sie grundsätzlich verhindern wollten, daß die Kiste hinten ausbricht, falls da einer z. B. im Schreck grob drauflatscht. Also klare Auslegungssache (natürlich nicht nur der Beläge).

Dagegen ist die hintere Bremse an meiner K25 standardmäßig mit Sinter ausgestattet und das Ansprechverhalten und die Wirkung sind in dem Fall eher durchschnittlich, auch so geblieben, nachdem ich den hinteren Schlauch von Gummi auf Stahlflex geändert habe (vorne ist Stahflex Serie).

Was jetzt aber echt sprürbar etwas gerissen hat, ist die Umstellung vorne auf vollständig schwimmende Scheiben, also nicht nur mit den originalen vernieteten Floatern, sondern welchen, die seitlich tatsächlich etwas mehr Luft bereitstellen. Die Bremse spricht beim Zugreifen deutlich schneller und auch giftiger an.
 
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hydrantenfritz

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Vorne allerdings gibt's keine Frage. Ich habe mich an der R1100GS Jahrzehnte mit der BMW Variante organisch abgeben müssen, weil original nichts anderes erhältlich. Nie mehr zurück seit es Brembo (rot) gibt und die drin sind. Vorher ganze Hand und geht nicht richtig, jetzt ein Finger auch bis zum ABS-Ansprechen.
Ja Karl-Heinz..ich habe auch die drinn, vorne...( Org. 1100GS)...und es ist keine "1-Fingerbremse"
Da es die 1100GS auch ohne ABS gab..( wie meine Jg.94)...könnte ich mir vorstellen dass das so gewollt ist von BMW...um bei Panikbremsmanövern ein Überbremsen zu verhindern.?!


Du musst dann eben mehrfach runterbremsen und Zeit lassen fürr das Abkühlen, da ein Teil der Scheibe/ Belägfläche noch nicht am Bremsen teilnimmt, diese Teile werden dann viel heißer als wenn alles gleich trägt, also Scheibe anschmirgeln bei ausgebautem Rad, dann die alten Bremsbeläge ansehen und ggf am Rand der Neuen die Kante etwas mit einer Feile brechen, dann geht es schneller.
Das finde ich einige wichtige Bemerkungen, beim Ersatz von Bremsklötzen ( vor allem ohne Scheibenwechsel )..gebraucht gekaufte Scheiben wäre mir zu riskant.
Über eine bestimmte Zeit, mit leicht gezogener Bremse, finde ich kontraproduktiv.
 
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teileklaus

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Richtig, weil man kann jede auch neue Bremsscheiben thermisch schrotten indem man sie Punktuell überhitzt also Blau färbt. Dann kann es Verzug geben-
dauernd leicht bremsen ist das Schlechteste was man machen kann. lieber hart kurz und mit Unterbrechung oft.
 
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Franz Gans

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Ja Karl-Heinz..ich habe auch die drinn, vorne...( Org. 1100GS)...und es ist keine "1-Fingerbremse"
Da es die 1100GS auch ohne ABS gab..( wie meine Jg.94)...könnte ich mir vorstellen dass das so gewollt ist von BMW...um bei Panikbremsmanövern ein Überbremsen zu verhindern.?!
Was ich beschrieben habe, bezog sich nach meiner Kenntnis der BMW Herangehensweise nur auf hinten. Ich glaube die Auslegungsunterschiede zwischen R1100GS-Modellen mit und ohne ABS sind nicht so wesentlich, daß das eine Begründung für das unterschiedliche Verhalten hergäbe.

Laut ETK - hab's aber nur flüchtig kontrolliert - sind die Bremssättel, Hauptbremszylinder bei beiden Modellvarianten vorne wie hinten gleich. Das heißt die Übersetzungsverhältnisse sind nicht unterschiedlich und demzufolge läge es an der Leitungsverlegung und der ABS-Einheit - halte ich für höchst unwahrscheinlich - und das Ergebnis müßte dann eher in die andere Richtung gehen.

Ich teste das ABS II gelegentlich und fahre dazu auf eine Schotterstrecke, Wiese oder dergleichen um es leichter ansprechen zu lassen. Gerade am vergangenen Wochenende hat es sich - eher unabsichtlich - auf Teerstraßen ganz kurz eingemischt, trotzdem der Belag nicht auffällig aussah, vielleicht lag's eher am Geholper. Mehr als ein maximal zwei Finger sind dafür nicht notwendig. Früher mit organischen Belägen hat man das ohne Schmiedepranken auf normal griffigem Teer praktisch nicht hinbekommen.
 
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Ich hab mich auf diesen Abschnitt bezogen....

Vorne allerdings gibt's keine Frage. Ich habe mich an der R1100GS Jahrzehnte mit der BMW Variante organisch abgeben müssen, weil original nichts anderes erhältlich. Nie mehr zurück seit es Brembo (rot) gibt und die drin sind. Vorher ganze Hand und geht nicht richtig, jetzt ein Finger auch bis zum ABS-Ansprechen. Und laut ETK sind bei der R1200GS vorne original immer Sinterbeläge verbaut.
Ich denke der TE sollte die "Einbremszeit" mit Geduld einhalten.
Die Gebrauchten Bremsscheiben auf Verfärbungen und Rundlauf prüfen...wenn nicht optimal...ersetzen durch neue.
Ja und natürlich nochmals kontrollieren ob die Bremsbeläge den Vorgaben für die 1200GS entsprechen ( Sinter?!)

Ausserdem sicherstellen das der Bremshebel einen klaren, harten Druckpunkt hat ( keine Luft im System ).

Ich gehe immer davon aus, das bei der Montage nichts schiefgelaufen ist...

Bremsen sind unsere Lebensversicherung!!
 
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RUSH

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Wie hier schon beschrieben hat die Bremswirkung nach Einfahren der Belege deutlich zugenommen!

Jetzt kann ich mir vorstellen, wie die GS mit eingefahrenen Sinterbelegen reagieren wird. Die sind bereits bestellt!

Danke für die hilfreichen der zahlreichen Aussagen hier!
 
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mit noch mal neuen gríffigeren Belägen wird die Bremswirkung auch erst mal wieder schlechter sein, aber dann noch mal besser wie jetzt.
 
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Eine kleine Bemerkung bezüglich Bremswirkung organische vs Sinter- Bindung: Meine schon betagte R12/0307 bremse ich mit zwei Fingern bis zum steigen des Hinterrades.
Die Bremswirkung der Beläge ist zunmindest beim BKV I immer übermäßig üppig vorhanden- sofern BKV vorhanden, kann es eigentlich an Bremswirkung kaum mangeln.
Organisch/Sinter hin oder her 🤷🏼‍♂️

Im Mai kommen neue Scheiben drauf und es liegen jetzt mal organische Beläge bereit.
Der Gedanke dabei ist die Schonung der Scheiben. Mal schauen ob die Bremswirkung (nach dem einbremsen) dabei wirklich zu wünschen übrig lässt…
 
teileklaus

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der größte Vorteil ist halt Fadingarmut oder Fadingfreiheit. Wer ma mit Sozius hinten ein Wirkungslose Bremse hatte wird Sinter schätzen.
 
maxquer

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Eine kleine Bemerkung bezüglich Bremswirkung organische vs Sinter- Bindung: Meine schon betagte R12/0307 bremse ich mit zwei Fingern bis zum steigen des Hinterrades.
Die Bremswirkung der Beläge ist zunmindest beim BKV I immer übermäßig üppig vorhanden- sofern BKV vorhanden, kann es eigentlich an Bremswirkung kaum mangeln.
Organisch/Sinter hin oder her 🤷🏼‍♂️

Im Mai kommen neue Scheiben drauf und es liegen jetzt mal organische Beläge bereit.
Der Gedanke dabei ist die Schonung der Scheiben. Mal schauen ob die Bremswirkung (nach dem einbremsen) dabei wirklich zu wünschen übrig lässt…
Wie oft hast Du die Scheiben denn schon gewechselt?
Ich habe bei 60.000km etwas voreilig gewechselt
Ich habe jetzt 146.000km runter und die Scheiben sind mit 4,2mm vorn und 4,65 mm hinten eigentlich immer noch gut, trotz Sintermetallbelägen, die ich aber inzwischen bei den 2. Scheiben schon einmal gewechselt habe.
Ich werde die Scheiben und natürlich auch die Bremsbeläge bei 150.000km noch einmal tauschen.
Dann haben die Scheiben 90.000km runter.
Ich finde das ordentlich und wüsste nicht, warum ich die Reibpaarung wechseln sollte, um die Scheiben zu „schonen“.

Gruss,
maxquer
 
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Franz Gans

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mir ist auch die Bremswirkung / wenig Handkraft wichtiger als 10 000 km mehr auf die Scheiben..
Zumal das Gerücht mit dem (nennenswert) höheren Scheibenverschleiß auch erst noch einmal zu belegen wäre. Klar von nichts kommt nichts, aber daß die geradeso dahinschmelzen, ist einfach nicht zutreffend. Außerdem gibt es da sicher auch noch Abstufungen, also echte Scheibenfresserbeläge für die Rennsäue. Ich steige (für die R1100GS, an der K25 sowieso nicht) auch nicht wieder zurück auf organisch, da kann kommen, was will.
 
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