Doc
Hi,
nun tut mal bloß nicht alle sooooooo alt!
Ich habe meine Klassen 1, 3 und 4 kurz vor Weihnachten 1964 bei klirrender Kälte im deutschen Siebengebirge auf meiner damaligen Maico 175 S gemacht; im Anorak, Jeans und groben Wanderstiefeln, einen Helm hatte ich mir auch noch besorgt, obwohl das in jenen Jahren noch nicht so ernst genommen wurde wie heute.
Auch ich war damals einer der vielen, auf ihr Motorrad als einziges Transportmittel angewiesenen Studenten; notgedrungen also ein knallharter Ganzjahresfahrer.
Daß mit solcher Kleidung bei längeren Autobahnfahrten im Winter immer die Gefahr bestand, die vollkommen steifgefrorenen Beine nicht mehr strecken und daher die Füße nach einer Abfahrt an der ersten roten Ampel nicht mehr rechtzeitig auf den Boden zu bekommen, und daß auch das Kuppeln und Bremsen mit den trotz Wollhandschuhen gefühllos gewordenen Händen manchmal nicht richtig hinhaute, gehörte irgendwie dazu.
Ebenso das besonders zur nass-kalten Jahreszeit verteufelt gefährliche Kopfsteinpflaster in eigentlich allen Dörfern, und natürlich die unvermeidbaren Pannen mit dann kilometerlanger Schieberei bis zur nächsten Werkstatt.
So gesehen, hat sich doch unglaublich viel getan: vorallem in Sachen Kleidung und Pannenfreiheit; wer sich nach der alten Technik sehnt, hat wohl ziemlich viel vergessen.
Heute bin ich hier im saukalten Hochland auf meiner prächtigen Q unterwegs, ganz wurscht ob's nieselt, regnet oder hagelt, mein membran-gefütterter Anzug und meine ebensolchen Stiefel und Handschuhe stecken das alles locker weg, mein jetziger Helm ist mit meinem damaligen Ding überhaupt nicht zu vergleichen.
Eine Panne habe ich bisher noch nie gehabt, musste allerdings nach ca. 16500 Kilometern einmal das Birnchen für's Abblendlicht ersetzen…
Ein Gruß an alle Kradl-Veteranen unter euch, und auch an alle jene, die sich dafür halten.
Zurück in die alte Technik will ich jedenfalls nicht.
Denn dann könnten wir uns ja auch garnicht, über alle Kontinente hinweg, so schön miteinander über diese Dinge unterhalten!
Doc
nun tut mal bloß nicht alle sooooooo alt!
Ich habe meine Klassen 1, 3 und 4 kurz vor Weihnachten 1964 bei klirrender Kälte im deutschen Siebengebirge auf meiner damaligen Maico 175 S gemacht; im Anorak, Jeans und groben Wanderstiefeln, einen Helm hatte ich mir auch noch besorgt, obwohl das in jenen Jahren noch nicht so ernst genommen wurde wie heute.
Auch ich war damals einer der vielen, auf ihr Motorrad als einziges Transportmittel angewiesenen Studenten; notgedrungen also ein knallharter Ganzjahresfahrer.
Daß mit solcher Kleidung bei längeren Autobahnfahrten im Winter immer die Gefahr bestand, die vollkommen steifgefrorenen Beine nicht mehr strecken und daher die Füße nach einer Abfahrt an der ersten roten Ampel nicht mehr rechtzeitig auf den Boden zu bekommen, und daß auch das Kuppeln und Bremsen mit den trotz Wollhandschuhen gefühllos gewordenen Händen manchmal nicht richtig hinhaute, gehörte irgendwie dazu.
Ebenso das besonders zur nass-kalten Jahreszeit verteufelt gefährliche Kopfsteinpflaster in eigentlich allen Dörfern, und natürlich die unvermeidbaren Pannen mit dann kilometerlanger Schieberei bis zur nächsten Werkstatt.
So gesehen, hat sich doch unglaublich viel getan: vorallem in Sachen Kleidung und Pannenfreiheit; wer sich nach der alten Technik sehnt, hat wohl ziemlich viel vergessen.
Heute bin ich hier im saukalten Hochland auf meiner prächtigen Q unterwegs, ganz wurscht ob's nieselt, regnet oder hagelt, mein membran-gefütterter Anzug und meine ebensolchen Stiefel und Handschuhe stecken das alles locker weg, mein jetziger Helm ist mit meinem damaligen Ding überhaupt nicht zu vergleichen.
Eine Panne habe ich bisher noch nie gehabt, musste allerdings nach ca. 16500 Kilometern einmal das Birnchen für's Abblendlicht ersetzen…
Ein Gruß an alle Kradl-Veteranen unter euch, und auch an alle jene, die sich dafür halten.
Zurück in die alte Technik will ich jedenfalls nicht.
Denn dann könnten wir uns ja auch garnicht, über alle Kontinente hinweg, so schön miteinander über diese Dinge unterhalten!
Doc