Genau das ist der Punkt. Die Leute kommen pünktlich ... und wenn nicht müssen sie dafür zahlen. Letztendlich geht es wieder nur um Kohle.
Erst war es möglich zu überziehen, kostenfrei ( natürlich immer nur wenn man von der Polizei nicht aufhalten wird), dann wurde rückdatiert und jetzt zahlt man.
Die typische Salamitaktik
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Da wäre ich ohnehin gern mal dabei gewesen, als Tüv & Co. haufenweise Politiker und Ministerialbeamte mit Alk, Nutten, Koks und Bargeld versorgt haben...
...denn anders ist diese extreme Lobby nicht zu erklären.
Es erscheint mir völlig logisch, dass ein Kfz nur dann verkehrssicher sein muss, wenn es am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmt. Es erscheint mir auch völlig logisch, dass dem Tüv kein Geld dafür zusteht, dass ich seine Dienste bislang nicht in Anspruch genommen habe. Was, wenn die letzte Untersuchung bei der Dekra war und ich habe den Termin verschlafen? Warum bekommt dann der Tüv mehr Geld? Wie kommen diese Spinner dazu, einer privaten, auf Gewinnerzielungsabsicht ausgelegten Organisation das Einziehen von Strafzahlungen zu erlauben - die sie dann vermutlich noch nicht einmal abführen müssen.
Wenn der Staat die ganze Geschichte halbwegs transparent regeln wollte, dann so: Bei jedem Prüfungstermin zahlt der Kunde zusätzlich zu seiner HU-Gebühr einen Fixbetrag als Kfz-Steuer, meinetwegen 200 Euro für 2 Jahre für einen Pkw und 100 Euro für 2 Jahre für ein Motorrad. Das Kfz-Steuerwesen entfällt damit komplett. Alle weiteren Beiträge zum Verkehrsetat werden aus der Mineralölsteuer und evtl. aus der Autobahnmaut bestritten, fertig. Ein Kraftfahrzeug, das nicht durch den Tüv kommt, kann demnach nicht mehr für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen werden - es muss es aber auch nicht, wenn es nicht im öffentlichen Verkehr bewegt wird. Und Strafen für das Überziehen des Tüv-Termins gibt es nicht mehr, weil ein Kfz oghne gültige Tüv-Plakette ja keine Zulassung hat.