RIP für den Polizisten..
Sowas macht fassungslos.
Aber wegen Erkennbarkeit:
Wenn ein wirklich buntes und blinkendes Polizeimotorrad übersehen wird, was soll man dann noch für Erkennbarkeit machen?
Das ist eine schwierige Frage. In vergleichbaren Situationen habe ich schon die abstrsesten Dinge erlebt.
Man müsste die Örtlichkeit (Größe und Übersichtlichkeit) der Kreuzung kennen. War nur das mit in den Unfall verwickelte zweite und laut den Berichten und Bilder vor einer mehrspurigen Einmündung stehende Motorrad alleine für die Sperrung eingesetzt / gab es noch weitere Seitenäste mot oder ohne Polizeifahrzeug/ wie gut war es für ALLE an der/den Einmündungen anzuhaltenden Fahrspuren erkennbar, "passierte" die Autofahrerin dieses sichende Motorrad oder kam es aus der gegenüberliegenden Straße oder einer anderen Art Zufahrt und hat den Zusammenhang mit dem gegenüber stehenden Sicherungsmotorrad nicht realisiert / waren die Martinshörner an den fahrenden Fahrzeugen eingeschaltet?
Bei manchen Einsätzen z.B. Radrennen,
warten Sicherungskräfte bereits vor Ort auf den Tross, können die Situation vor Ort einschätzen und berücksichtigen, sich auf die Sperrung vorbereiten und können ggf. Hilfsmittel einsetzen.
Bei manchen Einsätzen
fahren ein paar Polizeifahrzeuge (häufig Kräder) voraus und mit dem Tross (der mal aus ein paar wenigen Autos, mal aber auch aus sehr vielen Fahrzeugen besteht) mit, sperren aus der Situation aus eigener Entscheidung nur kurzfristig ab (sog.
überschlagender Einsatz). Das heißt, ein oder mehrere Fahrer entscheiden jeder eigenständig (oder auf Funkbefehl eines vor dem Staatsgastfahrzeug mitfahrenden Einsatzleiters) spontan und situationsbedingt, wo er anhält und sich postiert.
Beispiel: Kolonne klein, erreicht Ampelkreuzung bei grün, absehbar, dass alle bei grün durchkommen: alle fahren ohne Sperrung/Sicherung durch /
Oder; Ampel schaltet während dem Passieren auf gelb oder Kolonne ist sehr lang: ein oder zwei oder gar drei Kräder scheren aus und halten im Kreuzungsbereich an, bis alle durchgefahren sind, ziehen nach und überholen den Tross, um für weitere Sicherungen zur Verfügng stehen.
Gerade bei Staatsgastbegleitungen entstehen oft Situationen, die nicht vorher lange einsatzmäßig vorbereitet werde können. Weil die ihre Pläne kurzfristig ändern. Oder, weil geplante Einsätze entlang einer längeren Strecke sehr viel Personal binden.
Bei diesen "spontanen, kurzfristigen" Sperrungen durch zuvor und danach weiterfahrende Einsatzfahrzeuge, kommt es auf die Erfahrung der beteiligten Beamten an. Unter Zeitdruck können hier unglückliche Entscheidungen oder Standorte gewählt werden oder es sichern zu wenige Begleitfahrzeuge.
Der Unfall wird mit Sicherheit analysiert, begutachtet und am Ende gibt es ein Urteil für die Autofahrerin.
Den beiden Kollegen (einer tot, der andere schwerverletzt) hilft es nicht.