TET Skandinavien, bin ich auf dem Holzweg?

[SQ18]

Moin,

• 300km im Schnitt pro Tag sind gut machbar
• die Teile vom TET den ich in N gefahren bin, waren eher schnell und einfach
• wenn Du Strecke auf der Straße machen willst, fahre evt Nachts weiter oben ist es dann nicht wirklich dunkel und die Straßen leer
• Fähren sind nicht zu vernachlässigen, wenn es blöd läuft hängt man mal fest und an die Abrechnung denken (siehe Norwegen Thread)
• eine verseuchte Mücke kann einem den Tag versauen
• nur campen kann auch mal in die Hose gehen, irgendwann ist alles einfach naß, dann kann man eine Hütte nehmen zum trocknen, Hotel, o.ä. (booking.com etc. ist Dein Freund)
• in der Hochsaison kann es auch mal problematisch sein eine Unterkunft zu kriegen (in Stockholm hat es mich mal erwischt, aber wenn man keine harten Ziele hat muss man halt ausweichen)
• Schläuche mitnehmen, bedingt auch das Du unterwegs Reifen wechslen kannst (Werkzeug & Übung), ich bin Fraktion auf schlauchlos umrüsten (21" VR ist aber tricky)
• für den offroad Anteil reicht IMHO ein Reifen der die ganze Tour hält

hth & Viel Spaß

 

[TheMorgner]

Moin,

• 300km im Schnitt pro Tag sind gut machbar
• die Teile vom TET den ich in N gefahren bin, waren eher schnell und einfach
• wenn Du Strecke auf der Straße machen willst, fahre evt Nachts weiter oben ist es dann nicht wirklich dunkel und die Straßen leer
• Fähren sind nicht zu vernachlässigen, wenn es blöd läuft hängt man mal fest und an die Abrechnung denken (siehe Norwegen Thread)
• eine verseuchte Mücke kann einem den Tag versauen
• nur campen kann auch mal in die Hose gehen, irgendwann ist alles einfach naß, dann kann man eine Hütte nehmen zum trocknen, Hotel, o.ä. (booking.com etc. ist Dein Freund)
• in der Hochsaison kann es auch mal problematisch sein eine Unterkunft zu kriegen (in Stockholm hat es mich mal erwischt, aber wenn man keine harten Ziele hat muss man halt ausweichen)
• Schläuche mitnehmen, bedingt auch das Du unterwegs Reifen wechslen kannst (Werkzeug & Übung), ich bin Fraktion auf schlauchlos umrüsten (21" VR ist aber tricky)
• für den offroad Anteil reicht IMHO ein Reifen der die ganze Tour hält

hth & Viel Spaß

In etwa so hatte ich mir es gedacht zwecks Übernachten. Nach drei Nächten möchte man ja auch spätestens mal ne Dusche Aber halt nur dann wenns passt auch von der Verfügbarkeit.

Nachtfahrten hatte ich als alternativen auf dem Schirm, dann aber nur Straße, der TET und den Anwohnern zuliebe.

Ich würde schon gerne Schlauchlos sein, wäre einfacher zu flicken. Wechseln habe ich schon einige male bei Schlauchlosen Motorrädern gemacht, aber mit Schlauch nur beim Fahrrad gibts da ein Tipp von dir was ich zum umrüsten kaufen sollte? Geht das mit den Felgen überhaupt. Hatte schon ein paar Threads dazu gelesen aber irgendwie nicht viel im Kopf behalten.

Was meinst du mit Verseucht bei Mücken?

 

[SQ18]

Geht das mit den Felgen überhaupt. Hatte schon ein paar Threads dazu gelesen aber irgendwie nicht viel im Kopf behalten.

Die einen sagen so, die anderen so
Hinten geht gut und einfach (breite Felge) die schmale 21" vorne erfordert mehr Akribie.
Mann kann do-it-yourself mit verschiedenen Bändern oder Dichtstoffen, ich habe immer Sets von Outex bestellt - ansonsten mal googeln nach "tubeless kit motorrad"

Umstellen auf Schlauchlos

Was meinst du mit Verseucht bei Mücken?

Meine Freundin mal bei Hammerfest einen Mückenstich am Fuß abbekommen - der Fuß ist ratzfatz angeschwollen - Rest vom Tag waren Wickel mit Selbstgebranntem angesagt.
Keine Ahnung was das Viech am Rüssel hatte, aber seitdem weiß ich das man sowas wie Autan und was für danach braucht.

 

[TheMorgner]

Die einen sagen so, die anderen so
Hinten geht gut und einfach (breite Felge) die schmale 21" vorne erfordert mehr Akribie.
Mann kann do-it-yourself mit verschiedenen Bändern oder Dichtstoffen, ich habe immer Sets von Outex bestellt - ansonsten mal googeln nach "tubeless kit motorrad"

Umstellen auf Schlauchlos



Meine Freundin mal bei Hammerfest einen Mückenstich am Fuß abbekommen - der Fuß ist ratzfatz angeschwollen - Rest vom Tag waren Wickel mit Selbstgebranntem angesagt.
Keine Ahnung was das Viech am Rüssel hatte, aber seitdem weiß ich das man sowas wie Autan und was für danach braucht.

Danke dir, werde ich mir mal ansehen und evtl machen.

Hatte ich aber auch schon hier in DE solche Stiche. Konnte einmal mein Bein nicht mehr beugen weil einer in der Kniekehle war. Hab vom Doc ein gutes Mittel bekommen dass ich seither mitführe. Nur ist mittlerweile das Etikett des abgefüllten Fläschchens kaputt. Weis leider nicht was drin war.

 

[Nordisch]

Hab vom Doc ein gutes Mittel bekommen dass ich seither mitführe.

Mich lieben die Mücken, was aber nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Letztes Jahr musste ich 2 X Antibiotika wegen Mückenstichen auf Reisen einnehmen. Dieses Jahr hat mein Doc mir pauschal ein Breitbandantibiotika mitgegeben. Und natürlich braucht man das nicht, was man mit hat, Anti Brumm sei Dank.

 

[Topfpflanze]

Hallo,

mal ne Frage an die Profis unter Euch:

kommt man in Skandinavien überall mit Englisch durch?
Auch und gerade dort, von wo man den Ar…. der Welt sehen kann?

Topfpflanze

 

[GS-Schwede]

Hallo,

mal ne Frage an die Profis unter Euch:

kommt man in Skandinavien überall mit Englisch durch?
Auch und gerade dort, von wo man den Ar…. der Welt sehen kann?

Topfpflanze

Selbst vor 30 Jahren kam ich dort mit Englisch überall zurecht.

 

[SQ18]

Jein
Ich stand mal in N auf dem Campingplatz und wollte mich in bestem Schulenglisch anmelden und die Dame schaute mich irgendwie blöd an - ich dachte Mist, jetzt Hände und Füße und das war der Moment als sie mich in bestem Deutsch was gefragt hat.
Im Norden hatte ich definitv nie Probleme, weil die Sprachen doch verwandt und die Menschen auch i.d.R. kein Problem haben englisch zu sprechen.
In Frankreich habe ich schon anderes erlebt - der Erzfeinde halt

 

[marco1971]

Hallo,

mal ne Frage an die Profis unter Euch:

kommt man in Skandinavien überall mit Englisch durch?
Auch und gerade dort, von wo man den Ar…. der Welt sehen kann?

Topfpflanze

Ja auf allen Touren in den drei Ländern N/S/FIN immer gut mit English durchgekommen.
Ausser einmal in NordFinnland, da kam uns in einer Pause ein älterer Herr von einem Aussiedlerhof entgegen und wollte etwas smalltalken ( schätze ich) . Der sprach nur finnisch (vermute ich). Aber selbst das war eine nette Begegnung, obwohl der eine net von den anderen wusste was erzählt wurde. Mit Händen und Füssen geht einiges

 

[Nordisch]

Mit Händen und Füssen geht einiges

Stimmt. Aber es gibt auch Hilfsmittel:


Zum Beispiel einen ganzen Abend ohne eigene Sprachkenntnisse auf "französisch" unterhalten. OK, der Whiskey hat dann auch irgendwann alles erleichtert...

 

[marco1971]

Stimmt. Aber es gibt auch Hilfsmittel:
Anhang anzeigen 742857

Zum Beispiel einen ganzen Abend ohne eigene Sprachkenntnisse auf "französisch" unterhalten. OK, der Whiskey hat dann auch irgendwann alles erleichtert...

Ja den nutze ich auch ab und an. Hat uns dieses Jahr auf dem Balkan ganz gut geholfen.

 

[Streetworker]

Die Hauptfrage wäre, wie schätzt du die Strecke für Anfänger ein? Gut zum lernen oder too much?

Die Strecke ist gut für Anfänger geeignet. Wir hatten keine Probleme, die Lernkurve ist auf Schotter steil. Allerdings war bei uns alles trocken, bei Nässe und Matsch sieht es bestimmt anders aus. Aber ein paar knifflige Situationen inklusive Ausflug in den Graben hatten wir auch. Die Gefahr ist eher Müdigkeit und Selbstüberschätzung. „fährt sich ja alles easy“ und plötzlich bretterst du mit 70kmh nach einer Kuppe auf eine T-Kreuzung zu. Ohne ABS auf Schotter werden die Bremswege erstaunlich lang…

Als Reifen hatten ich den Anakee Wild montiert. Für trockenen Schotter sicher nicht unbedingt nötig, aber ich dachte mir als Offroad-Anfänger kann es nicht schaden etwas Reserven zu haben.

 

[Doppelpfeil]

Ohne ABS auf Schotter werden die Bremswege erstaunlich lang…

Mit dem ABS aber noch länger
Das (und viele anderen kontraintuitiven Sachen) würde man bei einer gescheiten Training wie zB bei BMW in Hechlingen lernen.

 

[KaTeeM is a schee...]

Sonst geht es einem wie dem anderen reisenden Kollegen hier, der sich über das versagen des ABS gewundert hat, nachdem er in eine nasse Wiese rein gefahren ist... Ja, wie schon mehrfach von den Kollegen hier angemerkt: Ein Training macht für den Beginner durchaus Sinn, damit mit sich gar nicht erst die falschen DInge angewöhnt.

Beim ABS sollte man schon unterscheiden zwischen "altem" und "Offroad-ABS". Das ist schon nochmal ein deutlicher Unterschied.

 

[SQ18]

Die Schotterautobahnen wie z.B. in N sind nach meiner Erfahrung mit einem 80/20 besser als mit dem 50/50 zufahren - die Fahrbahnen sind so hoch verdichtet das eine Stolle keine Chance hat und dann hat der 80/20 eine größere Kontakfläche.
Am besten funktionieren verm. Reifen mit relativ kleinen Profilblöcken und trotzdem nicht zuviel Negativanteil.

Mit dem Wild bin ich mal auf regennasser Straße und ohne ABS geradeaus gerutscht, als es auf einer engen Straße dunkel wurde und der Gegenverkehr etwas breiter war, da hätte ich mir was anders gewünscht.
Auf der anderen Seite stand ich einmal wegen Navigationsfehler auf einer sumpfigen Wiese - das wäre mit einem anderen Reifen anstrengend geworden.
Also 1:1

Mit dem ABS aber noch länger

Das stimmt für die neueren ABS nicht mehr, mit der 11er GS bin ich mal direkt von Asphalt auf losen Schotter (Baustelle komplett falsch eingeschätzt) und da hat der Bock gefühlt null gebremst.
Mit meiner aktuellen GS verhält sich das komplett anders, egal welcher Modus eingestellt ist.

 

[TheMorgner]

Huch da sind wir ja ganz Off Topic gelandet dann mach ich auch ein wenig weiter:

Heute die erste Ausfahrt bei dem schönen Wetter gemacht. Ein wenig Pfälzer Wald und da wo es legal möglich war auch in leichtes Gelände, sprich Schotterwege und ein großer leerer Wandererparkplatz der durch Holzlagerung und Transport sehr zerfurcht, voller Holzreste etc war. Hat Spaß gemacht und bis auf einmal abwürgen bin ich top auch durch etwas unwegsamere "Passagen" gekommen.

Habe mit der Dakar glaube ich eine gute Wahl getroffen, bin allerdings meine Alternative Wahl (1150 GS) nie Probe gefahren.

Einzig das stehen finde ich schwierig. Meine langen Beine lassen mich so weit oben stehen, dass ich kein Gefühl mehr für Arme, Lenkung und Gas habe. Quasi sehr gebeugt stehe. Ein Offroadtraining werde ich auf jede Fälle machen, vielleicht Buche ich das die Tage bei BMW.

Zwecks der angedachten Lenkererhöhung bin ich am grübeln. Hätte im Stehen gerne den Lenker Höher, aber im sitzen ist es sehr angenehm so. Sitzerhöhung brauche ich tatsächlich nicht, fand es 3 Stunden lang im Sattel sehr bequem, und so komme ich im Ebenen satt mit zwei Füßen auf den Boden.

 

[KaTeeM is a schee...]

Du wirst bei einem Offroad-Training (das muss nicht zwingend bei BMW sein) z.B. auch erfahren, dass man die Hebeleien am Lenkerende auf die stehende Position anpassen kann bzw. sollte. Das heißt, dass du die Klemmung löst und die Hebel etwas nach unten drehst, damit du im stehen nicht so eine abgeknickte Handhaltung hast.

Die Lenkererhöhung macht schon Sinn. Das, was es im sitzen zunächst etwas ungewohnter ist, macht es beim stehend fahren mehr als wett.

Wie auch immer: Ich wünsche Dir viel Spaß für Dein Vorhaben und halt uns gerne auf dem Laufenden!

Einen guten Rutsch ins neuen Jahr - und immer ausreichend Grip!

 

[TheMorgner]

Du wirst bei einem Offroad-Training (das muss nicht zwingend bei BMW sein) z.B. auch erfahren, dass man die Hebeleien am Lenkerende auf die stehende Position anpassen kann bzw. sollte. Das heißt, dass du die Klemmung löst und die Hebel etwas nach unten drehst, damit du im stehen nicht so eine abgeknickte Handhaltung hast.

Die Lenkererhöhung macht schon Sinn. Das, was es im sitzen zunächst etwas ungewohnter ist, macht es beim stehend fahren mehr als wett.

Wie auch immer: Ich wünsche Dir viel Spaß für Dein Vorhaben und halt uns gerne auf dem Laufenden!

Einen guten Rutsch ins neuen Jahr - und immer ausreichend Grip!

Danke dir. Wünsche ich euch allen ebenfalls

 

[MarcelPanAm]

Mahlzeit, zu Offroad kann ich nix beitragen.
Aber...dieses Jahr letzte Mai Woche gestartet. Mega Wetter und Schweden am Nordzipfel bei 29 Grad im Wald durchquert.
Mücken haben mich bei Uppsala beim wildcampen zerstört. Der Mücken Schleier hilft nur bedingt, denn wenn er anliegt am Körper stechen die durch. Auch viel bewegen hat nix geholfen.
In der Apotheke habe ich mir dann Mygga geholt und noch was anderes. Leider war ich schon zerstochen was nach 2 Tagen unglaublich gejuckt hat! Also kaufe es vielleicht schon beim Betreten des Landes. Geholfen hat das Zeug erstaunlich gut.
Da ich bis zum Kap zu 90% auf E Straßen unterwegs war, hab ich auch ordentlich km gemacht. Meist zwischen 450 bis 700 in Schweden. Und 350 bis 500 in Norwegen. Aber auf Straße! Nicht Schotter! Das bedeutet das ab und zu das Zelt erst gegen 22 Uhr aufgebaut wurde.
Nen Geodät Zelt sehe ich als obligatorisch an. Wie schon erwähnt steht es von selbst. Und das wichtigste, das Innenzelt mit Insekten Gitter.

Den Service bei 8000km von meiner Pan America hab ich in Lulea Schweden ganz oben am Meer gemacht. Hat mich 380 Euro gekostet beim Freundlichen. Wegen Erhalt der Garantie usw. Den Service fand ich Mega. Den Termin hab ich mir 5 Tage vorher gebucht.

Mit vielen Menschen vor allem in Norwegen bin ich ins Gespräch gekommen, 2 mal war Englisch nur rudimentär vorhanden.

Schlaf Setup. Bereich 5 bis 25 Grad.
Seatosummit Isomatte, Defence 1, welcher mir bis genau 6 Grad angenehm ist, + bei Bedarf das Inlett dafür. Welches sich auch als Hüttenschlafsack eignet. Und den Setup bis auf 1 bis 2 Grad drückt.

Hoffe hier in meinen Text war die eine oder andere hilfreiche Info. ...PS...auf den Weg Gen Norden kannst du auch Richtung Karachok oder wie das heißt abbiegen...dann fährst du Alta nicht 2 mal.

Tatsächlich wäre deine Reise genau mein Ding und auch im passenden Zeitraum. Sowie von der Art her...fahren erleben wildcampen und nicht an jeden 2 ten von 100000 Wasserfällen anhalten und Fotos machen. Nur ist Offroad nicht wirklich mein Ding und das Moped ist wie ich etwas schwerer auf der Hüfte.

 

[MarcelPanAm]

Ach, bei mir waren es 3 Wochen. Ca Hälfte in Hütten. Ca 8700km und preislich knapp 3800 Euro mit allen drum und dran inkl. Durchsicht / Service und neue Reifen ( 500 Euro) also liegst du mit deinem 4000 gut im Rahmen.

Denk bitte daran das deine Visa für diesen Zeitraum evtl. nen größeres Limit braucht.
Cirkle K Tankstellen haben fast immer 250 Euro geblockt. Jetzt tankst du am Donnerstag Abend, Freitag nochmal sowie Samstag und Sonntag. Nimmst an 2 Tagen ne Hütte für 50 und Montag wieder tanken....da sind bis evtl Montag Abend / Dienstag auf deiner Visa 1350 Euro vorgemerkt. Da kann der Verfügungsrahmen schnell ausgereizt werden.