Danke, Matthias. Ich gebe mir Mühe.
Ich will dabei auch authentisch bleiben und deshalb gehören solche Missgeschicke ebenso zu meiner Berichterstattung, wie die schönen Erlebnisse. Wichtig ist dabei auch zu analysieren, weshalb das passiert ist und wie man das besser vermeidet. Deshalb erzähle ich das auch hier, wohl wissend, dass das auch die Klugscheißer auf den Plan ruft, denen sowas niemals passieren kann, die auch besser daran tun, den sicheren Asphalt nicht zu verlassen. Wobei ich die gezielte Stänkerei aus persönlichen Motiven für ziemlich unnötig halte, aber derjenige zeigt damit ja nur seine eigene Schwäche.
Leider bin ich erst spät berufen worden, Motorräder mit Stollenreifen anzuschaffen und den Asphalt zu verlassen. Die Erlebnisse, die ich in den letzten sieben Jahren auf zahllosen unbefestigten Pisten in traumhaften Landschaften hatte, möchte ich nicht mehr missen.
Morgens um 7 Uhr mit dem Sonnenaufgang auf den Colle Sommeiller zu rumpeln und die Bergwelt in 3000 m Höhe zu bestaunen ist schon was ganz Besonderes.
Das Fahren auf solchen Pisten fordert logischerweise mehr vom Fahrer, als das Cruisen auf smoothem Asphalt. Es ist eine Herausforderung, gerade auch im etwas fortgeschrittenen Alter, dafür mache ich spezielle Trainings mit Profis und versuche, mich körperlich fit zu halten.
Ich habe das auch unterschätzt, dachte sogar anfangs darüber nach, statt er F800GS die R1200GS zu nehmen. Jetzt im Nachhinein überlege ich, ob es mich mit der wesentlich leichteren Honda NX650 mit neuen TKC80 auch gelegt hätte. Das wäre allerdings ganz blöd, denn während die olle F800 sowas schon gewöhnt ist, würde mir die nahezu makellose, 32 Jahre alte NX einen Umkipper sehr übel nehmen.
Und ich hatte noch den Rat von Nobbe im Ohr, den ich extra gefragt hatte und der den TET14 auch gefahren ist: "Auch mit der schweren GS kein Problem, aber: Bei Nässe kann das ganz anders aussehen."
Da hat er Recht. Und wie.