So, habe mittlerweile den Akku gewechselt und daran lag es leider
nicht.
Entweder ist bei mir ein elektronisches Bauteil defekt, oder aber es hat sich ein Fehler in der Firmware eingeschlichen.
Aber das übersteigt jetzt meine Möglichkeiten
Es hat sich ja mitten im Betrieb verabschiedet - näheres siehe weiter
oben.
Der Hersteller Sena ist ja Grundsätzlich recht schmerzarm und nach 2 Jahren die Meinung vertritt "Pech gehabt", kauf' Dir ein Neues.
Sicherlich sein gutes (gesetzliches) Recht aber eigentlich nicht kundenfreundlich zumal ja bisher die Teile so konstruiert sind, das "Otto Normalo"
sie eigentlich bereits bei einem schwächelnden Akku in die Tonne wirft, weil "offiziell" kein Akkutausch vorgesehen.
Bei mir war es leider nicht der Akku und ich probiere nochmal mein Glück bei dem "Verein" - Vielleicht lassen Sie sich ja auf eine Deal ein.
Sprich: Defektes Gerät zu Analysezwecken und Produktverbesserungen gegen ein günstiges "Neues" oder funktionierendes "Gebrauchtes.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Warum ich jetzt aber hier "absumpfe".
Ich habe ja den Akku erfolgreich gewechselt und wollte hier noch ein paar Tips geben für Leute die das auch machen möchten.
Tatsache war es einfacher als ich Eingangs dachte. Als Basis diente das tolle Video, was Zodiac bereits am Anfang veröffentlich hatte.
Ich verlinke seinen Beitrag
hier nochmal.
Ich habe nun noch ein paar Fotos (meiner Umbauaktion) hier angehängt und kommentiert.
Bild: Sena 50S ohne Drehregler, dieser wurde herausgehebelt, so wie im Video gezeigt. Man braucht etwas dosierte Kraft und sollte es rundherum
machen. Da man den Regler dabei aber drehen kann, geht das eigentlich recht einfach.
Bild: Am "kniffligsten" erscheint eigentlich der Part, wo die Kontaktschiene abgelöst werden muss. Im Video benutzt er u.a. einen Heißluft Fön dazu.
Ich habe es jedoch ohne geschafft und das Ganze mit einem Skalpell vorsichtig aufgehebelt. Das ging sehr gut.
Bild: Wenn man ganz genau hinschaut sieht man umlaufend einen mehr oder weniger engen bzw. breiten Spalt. Hier kann man mit dem Skalpell ansetzen.
Hat man das Teil dann bereits leicht hochgehebelt kann man nun im entstandenen Spalt mit dem Skalpell weiter an andere Stelle hochhebeln bzw leicht entlangfahren.
Bild: So sieht es dann aus, wenn man die Kontaktfläche herausgehebelt bzw abgezogen hat. Wenn man etwas vorsichtig arbeitet, kann man da eigentlich nichts kaputt machen.
Man kann ganz gut die innenliegenden Pins erkennen, von der ich gerade die Kontaktleiste (mit der Buchsenleiste) abgezogen habe.
Bilder: Die abgezogene Kontaktleiste: vlnr:
1. Die Außenseite, also Kontaktseite
2. Die Unterseite - man kann gut den umlaufenden Schmodder* erkennen und die darauf gelötete Buchsenleiste.
3. die nun gereinigte Kontaktleiste
* Der "Schmodder" ist Dichtungsmasse, die dafür sorgt, das kein Wasser eindringt und die Kontaktleiste zusätzlich noch am Gehäuse haftet. Das ist letztendlich das,
was einem daran hindert die Leiste einfach abzuziehen - ansonsten würde es wohl recht einfach gehen, da dann nur die Steckverbindung der Pins hält.
Bild: Wenn dann noch der Gehäusedeckel abgehoben wird (siehe Video) sieht es darunter wie folgt aus.
Bild: Hier das zerlegte Sena mit abgehobener Schaltplatine (links). Die Schaltplatine zieht man vorsichtig nach oben ab und legt sie zur Seite. Sie ist bei 1 und 2 noch gesteckt
und bei 4 noch mit der Antenne verbunden. Mit einem Fingernagel oder einer feinen Pinzette kann man die Antennenbuchse 4 lösen, sie ist nur draufgeklippt. Ähnlich einem Druckknopf.
Bei 3 kann man ganz gut die Pinnleiste sehen, welche mit der oben bereits gezeigten Kontaktleiste verbunden wird. Um den Akku zu wechseln zieht man vorsichtig den Stecker 5 nach innen
Richtung Drehknopf ab. Eine kleine Zange bzw. Pinzette könnte hilfreich sein oder ein kleiner Schlitzschraubendreher zum hebeln. Nach wie vor gilt, das Video ansehen hier kann man
alles auch ganz gut erkennen. Wenn 5 nun gelöst ist, steht dem Akkuausbau 6 nichts mehr im Wege. Dieser ist allerdings noch auf der Rückseite am Boden festgeklebt mit doppelseitigem
Klebeband somit muss auch dieser erst wieder vorsichtig rausgehebelt werden.
Das Bild oben zeigt im Prinzip sogar schon den wieder neuen eingebauten Akku.
Später beim Zusammenbau darauf achten, das 1A in 1B und 2A in 2B gesteckt wird. Der Akkustecker 5 kann nicht verkehrt eingesteckt werden, trotzdem ist es etwas "Pfriemelei".
Damit man ihn aber nicht mit Gewalt falsch herum einsteckt, kann man sich an dem alten Stecker orientieren wo und auf welche Seite die beiden Kontakte sind. Bei mir sind sie
obenliegend in der Buchse.
Der Original Akku sollte generell Silber sein, wobei das schwarze oben nur ein Aufkleber ist. Über das Video wird man schnell fündig, welchen Akku man braucht.
Es gibt da wie immer sehr viele Hersteller. Alle natürlich aus China. Wer es "billig" will und Zeit hat, kann so ein Teil bei Aliexpress in China bestellen für rund 10€.
Die Lieferzeit ist dann allerdings 4-6Wochen
. Wer es schneller mag, dann aber zum doppelten Preis - dafür aber ggf schon am nächsten Tag und mit einer besseren Rücknamegarantie,
bestellt zB bei Amazon.
Ich habe meine bei Amazon bestellt. Mein Original Akku hat laut aufgedruckten Daten folgende Specs: 3,7V; 3.7Wh und 1000mAh. Es gibt da leistungstechnisch kleinere und auch größere
zu kaufen. Man sollte sich aber bewusst sein, das besonders größere (zb 1500mAH) u.U. nicht mehr ins Gehäuse passen, denn der Platz ist knapp.
Gemessen habe ich meinen bisherigen Original Akku wie folgt: 40mm x 24mm 10mm lxbxh
Der von mir gekaufte Akku hat folgende Specs: Spannung:3.7,Typ:Li-Polymer,Kapazität:1100mAh / 4.07Wh,Größe:41.30 x 25.00 x 10.00mm - Ist also in den Maßen minimal größer und hat
etwas mehr Leistung. Zumindest laut Angaben. Er wird zwar passend für 50S 30K & SP46 beworben - Aber nun ja, die Chinesen erzählen viel bis der Tag lang ist. Lange Rede, kurzer Sinn, er
passt gerade noch so rein und ist wie bereits erwähnt oben bereits im eingebauten Zustand zu sehen.
Bild: Der neue Akku.
Bild: Foto Stirnseite
Hier sieht man den eingebauten Zustand. Das Gelbe ist die Stirnseite des Akkus, eine Art Schutzfolie für die Anschlüsse und Ladeelektronik des Akkus,
darüber die Schaltplatine und vorne links kann man auch ganz gut wieder den kleinen Knopf der angeschlossenen Antenne erkennen.
Wer genau hinschaut, kann vielleicht erkennen, dass sie in der Flucht vorne höher steht als hinten. Das scheint aber "normal" zu sein. Man sollte halt darauf
achten, das die Schaltplatine wieder gut aufsitzt. Im späteren Zusammenbau funktionierte alles Problemlos und dieser Akku ist auch nicht höher als mein
Original Akku.
Den Akku habe ich übrigens nicht mehr (mit doppelseitigem Klebeband) einkleben müssen. Der sitzt von allen Seite so eng drin, da wackelt nichts oder fliegt rum.
Am Schluss wieder alles zusammenbauen. Für die Kontaktleiste habe ich mir ein Art Flüssigsilikonkleber besorgt um das ganze wieder abgedichtet zu bekommen,
wenn es final zusammengebaut wird. Dieser Step fehlt mir noch, ich hab es heute nur soweit zusammengebaut um zu sehen, ob es geht oder nicht - aber leider ist
das Problem bei mir eben nicht mit einem Akkutausch gelöst worden - Schade.
Im Nachhinein dürfte jedoch ein schwächelnder Akku nach einige Jahren wohl bei den meisten das Ärgernis sein und wenn das Gerät noch funktioniert, steht
einem eigenen Akkuwechsel eigentlich nicht im Wege, es ist einfacher als man denkt und letztendlich die Alternative wäre ja, ab in die Tonne damit und wieder 2-300€
investieren.
In diesem Sinne. frohes "Schrauben"
und natürlich gilt. Angaben nach bestem Wissen - Aber ohne Gewähr!
Ach ja, hier noch der Link zum Akku, den ich mir gekauft habe (er ist etwas höherpreisig als evtl. andere)
Akku