Ich hatte jetzt schon öfter das Gefühl, dass meine Fernbedienung die CR2016s innerhalb von Tagen leersaugt. Die erste habe ich über Schuberth tauschen lassen, dann war erstmal Ruhe. Nun ist das Problem wieder aufgetreten. Allerdings habe ich die Batterie dann vor dem Wechseln mal unter Last gemessen und festgestellt, dass die gar nicht leer ist. Nicht mal annähernd. Ich habe die Fernbedienung dann aufgeschraubt und festgestellt, dass die Kontaktklammer der Batterie nicht mehr genug vorgespannt war und somit die Fernbedienung nicht immer einen Kontakt zur Knopfzelle hatte. Ich habe den Kontakt dann vorsichtig etwas gebogen und seitdem funktioniert es wieder einwandfrei (mit der selben Batterie).
Dass Schuberth keine klare Aussage macht, ob man die Fernbedienung immer explizit über die super intuitive Tastenkombination (+ und oben halten) ausschalten muss, oder das nach einiger Zeit automatisch passiert, ist wirklich eine Frechheit. Selbst die Interoperabilitätsfeinde von Nolan bekommen das besser hin, dort schaltet sich das N-Com nach ca. einer Minute ohne Bewegung einfach selber ab. Und auch wieder an, wenn man den Helm dann doch wieder bewegt und nicht selber ausgeschaltet hat. Und die kochen da auch nur mit verdorbenem Wasser (es ist auch nur ein gebrandetes Sena, dem man aber verboten hat, mit anderen normalen Senas über den Intercom-Modus zu sprechen).
Meiner Meinung nach ist die Idee, die für Basisfunktionen zwingend notwendige und in der Regel fest angebrachte Fernbedienung in einem ab Werk immer vorgerüsteten Helm per Bluetooth anzubinden, eine absolute Fehlentscheidung und nicht nur eine massive Umweltschädigung, sondern auch nutzerfeindlich. Ein Schleifkontakt wäre sicher auch zertifizierbar gewesen und hätte die Entwicklungs- und Teilekosten der Fernbedienung vermutlich etwas kleiner gehalten.