Links auf verschiedene Belege
Nix für ungut. Icdh habe den ganzen Kram mal studiert und beschäftige mich seit 25 jahren (durchaus so erfolgreich, daß mir bislang nie die Arbeit ausgegangen ist) mit dem Thema Energieversorgung und Planung von Energieversorgungsnetzen.
Vom Anschluß Kernkraftwerk, der Industriestromversorgung bis hinab zum Hausanschluß von PV-Anlagen.
Von daher verstehe ich die zusammenhänge ganz gut und habe auch so einige Zahlenwerte was Verluste, Auslastung von Leitungstrassen, Wirkungsgrade von wärme- und stromgeführten Kraftwerken anbelangt im Kopf. Und wenn nicht, so weiß ich zumindest wo ich nachzulesen habe oder wen ich für eine richtige Antwort fragen kann.
Nicht alles glauben was im I-Net irgendwo steht und wenn selbst wenn die Aussagen richtig sind, dann bitte auch richtig interpretieren.
Es liegt mir fern Dich persönlich anzugreifen, nur die Aussagen, teilweise sogar richtig, stehen in etwas seltsamen Zusammenhang und können bei denen die das nicht nachprüfen können eben zu falschen Schlüssen führen. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Was die von Dir angesprochenen Heimarbeitsplätze anbelangt, in Neudeutsch "Home-Office", haben sich aus anderen Gründen vor vielen Jahren Leute schon sehr schwer getan und haben zwischenzeitlich auch wieder zurückgerudert. Die Arbeit besteht eben aus mehr als nur etwas in den Rechner einzutippen. Das kann jede Sekretärin (Bürokommunikationsfachfrau oder heute besser noch Office-Managerin) besser. Um es mal ganz einfach zu machen: ein Auto produzierst Du nicht in der heimischen Garage. Selbst die Entwicklung desselben geschieht nicht zuhause am heimischen PC. Dein Verkaufsbüro kannst Du zuhause haben. Abgewickelt wird der Deal dann allerdings dort wo auch genügend man-Power ist und die zur Abwicklung erforderliche Infrastruktur bereitsteht.
Zum Thema Elektromobilität = Sackgasse: (nicht von Dir)
Die Anwendung elektrischer Antriebstechnik in mobilen fahrzegen ist genial.
Wenig und zudem einfache und erprobte Bauteile, kaum Verschleiß und damit kaum warung, lange Lebensdauer des Antriebsmotors, hohe und einfache Regelungsmöglichkeiten, ideale Drehzahl-/Dremomentcharakteristik, hohe erzielbare Einzelwirkungsgrade.
Deswegen bei Bahnen und Fahrzeugen mit eingeschränktem Bewegungsprofil (z. B. Braunkohlebagger) auch bei höchsten Leistungen ideal.
Nachteil:
Ganz klar die Energiebereitstellung über Akkus (derzeit) und das hohe Gewicht bei leistungsstarken Antrieben (mehrere 100 kW bis mehreren MW) aufgrund des immer erforderlichen hohen Eisenanteils (Magnetfeld).
Bei Automobilen und bei 2rädrigen Fahrzeugen reden wir über mehrere kW
bis wenige 100 kW. Hier läßt sich über neue Motorenentwicklungen, eigentlich gibt es die schon lange nur halt nicht für den geplanten Zweck, Gewicht einsparen, bei gleichzeitiger Leistungserhöhung. Es geht nicht darum den Verbrennungsmotor 1:1 durch einen Elektromotor zu ersetzen, das wird bei den Sehr-Schnell-Methoden heute halt so gemacht. Ich denke in Richtung kompakte Einzradantriebe. Damit bieten sich enorme Möglichkeiten, die derzeit nur mit erheblichem Aufwand zu realisieren sind.
Beispiele: Anti-Schlupfregelungen, Anti-Schleuder-Systeme, Differentialausgleich, kein getriebe und noch vieles mehr was mir jetzt gerade nicht einfällt.
Auf Dauer beim Verbrennungsmotor zu bleiben, ist meines Erachtens der Weg in die falsche Richtung. Ich glaube an die Innovationskraft der deutschen Industrie, nur sie machen mir den Glauben mit ihrer Zurückhaltung oder dem Bestehen an alten Lösungen etwas schwer. Hinter dem Thema Elektromobilität steckt ein ganzer Rattenschwanz an Zulieferen, die auch umdenken und ihre Produkte umstellen müssen. Wer es nicht schafft rechtzeitig die Weichen zu stellen hat verloren oder hat es zumindest schwer die Kurve wieder zu kriegen. Die notwendige Technik ist verhältnismäßig einfach. Das können auch Länder, die bezüglich Fahrzeugbau bislang keine große Rolle in der Welt gespielt haben.
Meine Anmerkungen zum Wasserstoffkonzept habe ich hier wieder rausgeschmissen. Der Beitrag ist eh schon wieder viel zu lang.
Aber nur ganz kurz: schon wegen des hohen Energieeinsatzes m. E. das falsche Konzept
Gruß Thomas