Schmierung des Kardanritzels Notwendig?

Diskutiere Schmierung des Kardanritzels Notwendig? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Leute, ich habe bis jetzt bei meiner R 1200 GS MÜ alles alleine gemacht, auch wenn BMW mir die Garantie gestrichen hat. Nun hat die...
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GS-Eyo

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Hallo Leute,

ich habe bis jetzt bei meiner R 1200 GS MÜ alles alleine gemacht, auch wenn BMW mir die Garantie gestrichen hat.

Nun hat die Maschiene 46000 Km weg und ich wollte die 50000 Km inspektion machen.

Beim Teile Kaufen fragte mich BMW ob ich regelmäßig den Ritzel von der Kardanausgangswelle in die Eingangswelle schmieren würde.

Ist das wirklich nötig, dass ist jetzt meine 3 GS und ich habe dass noch nie gemacht, und alle Maschienen hatten bis ich die Verkauft hatte teilweise um die 150000 Km weg.

Ich habe noch nie einen Kardanschaden oder sonst irgendwelche Ausfälle gehabt und habe immer selber gschraubt, meine Motorräder habe noch nie eine fremde Werkstatt gesehen.

Schmiert Ihr Eure Kardanwellen?
Und wenn ja gibt es da ein bestimmte intervall oder vorgeschriebenes Fett?

Vielen Dank im voraus.

Gruß Eyo
 
maxquer

maxquer

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Lt. BMW-Inspektionsvorgaben ist das nicht notwendig:

Inspektionsvorgaben1.jpgInspektionsvorgaben2.jpg

Gruß,
maxquer
 
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GS-Eyo

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Hallo Maxquer,

vielen Dank für Deine Antwort und die Liste.
Macht es den einer vorn Euch? Ist es sinnvoll es zu tun?

Gruß Eyo
 
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Winfried

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Bei älteren BMW- Maschinen (K- Modell) ist es laut BMW auch nicht vorgeschrieben. Aus Erfahrung wird jedoch DRINGEND dazu geraten!!! Das Mittel der Wahl ist dafür STABURAGS. Damit hält mein Kardan schon seit 30 Jahren ohne Probleme
 
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Alle wollen alles-ich muß

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GS 1200 Adv Black und nu noch ne 1250 GSA weil der Luftikus nicht nochmal neu zu bekommen ist 😎
Moin allerseits ,
seit vielen Jahren schraube ich an allen meiner Bikes zu 95 % selbst , lasse nur von Werkstätten meines Vertrauens zuarbeiten .
Den besagten Kardan schmiere ich mit dickem weissen Fett jedes Jahr , kippe das Endgetriebe ab und schaufel ne Portion Fett da dran wo der Abrieb ansetzt - ganz egal was der :o in seinen Plänen vorsieht .

Ich bin ja auch derjenige der einen Öelkühlerschutz fertigt und montiert obwohl Berlin so was nicht für notwendig hält und fast per Garantieverlust verhindert .

Sei es drum , jeder wie er mag .

... es grüßt der Bastler .

Die schönsten Momente im Leben sind zweifelsohne die Drehmomente.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Ich würde fetten wenn das Teil aus irgendeinem Grund offen liegt aber: nach 90Tkm (Tausch der Schwingenlager) war noch immer Fett an den dafür vorgesehenen Stellen. Gut, weil's offen war habe ich das alte Fett abgewischt und neues drangemacht. Notwendig gewesen wäre es nicht.
Bei den älteren Wellen ohne Doppelzahn o.Ä. besteht dazu die Gefahr, dass man sie falsch zusammensteckt.

Zu verwenden ist ein extrem haftendes Fett wie z.B. STABURAGS. Normales Kugellagerfett taugt nicht und auch die Methode "viel hilft viel" ist sinnlos.
Ganz nebenbei: Ein Kardanritzel kenne ich nicht.
gerd
 
camper24

camper24

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Hallo zusammen,

als an meiner 07 er das HAG gewechselt wurde, stand ich daneben wie der "Freundliche" die Verzahnung gefettet hat, diese war vorher knochentrocken.
Auf meine Nachfrage wie das so trocken sein kann hat er mir erzählt, dass wohl häufiger im Werk vergessen wird das Ding einzufetten.

Die Sinnhaftigkeit von Fett auf der Verzahnung erschließt sich für mich durchaus, alledings hat es auch 30.000 KM ohne funktioniert.

Gruß

Dirk
 
RunNRG

RunNRG

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Kardanritzel?

Geht es um die Innen-/Aussenverzahnung der Kardanhalbwellen? (die den Längenausgleich der Kardanwelle über den Arbeitsweg darstellen?)

Habe das Ding noch nie offen gehabt, aber über den Winter könnte man ja mal nachschauen.

Extrem arbeiten gegeneinander mussen die Halbwellen ja nicht, aber wenn das schieben bisserl leichter geht und keine Metall/Metallfriktion statt findet, ist es sicher besser fürs Material.

Ich würde wohl ein Ketten- und Flächengleitmittel nehmen (Fett mit Haftverbesserer, ist wie Leim), oder würde das der Leichtgängigkeit des achsialen Ausgleichs eher abträglich sein?

Habe auch noch reichlich diverse Klüber Schmier- und Haftpasten vorrätig (sammle als Inschenör alles wie ein Eichhörnchen, der Frau ist es ein Graus :o)
 
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Andreasmc

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Ich würde auch fetten, habe ich auch gemacht als ich an meiner HP2 Enduro den Wellendichtring vom Getriebe erneuern musste. Aber damals war noch genügend Fett auf der Verzahnung.
Klüber/Fett ist meiner Meinung das Beste dafür. (kostet auch nicht zuviel)

Gruß Andreas
 
gerd_

gerd_

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Hi
Passt doch zusammen:
Haftendes fett, Klüber, BMW-Empfehlung, STABURAGS
gerd
 
Braucki

Braucki

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Moin,

Staburags und Optimol wird übrigens auch in kleinen Mengen in der Bucht abgeboten... nicht von mir :-)

Übrigens gibt es Leute, die schmieren auch den Faltenbalg an den "Dichtflächen" damit ein, damit dort kein Wasser eindringt. Ich denke, es kann nicht schaden ...

Gruß
Ralf
 
pitamerica

pitamerica

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alter Thread wird wieder zum Leben erweckt :-) Muss der Kardan nur am HAG geschmiert werden oder auch Motorseitig ? Da geht es ja um einiges schwieriger....
 
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maxquer

maxquer

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Eigentlich ist das Ende am Motor das Festlager, von daher müsste es nicht geschmiert werden.
Wenn Du es später aber mal wieder aus der Schwinge rausziehen musst, warum auch immer, wäre es besser, wenn es nicht festgegammelt ist.

Gruß,
maxquer
 
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Winfried

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Wenn du auf die Längsverzahnung des Kardands STABURAGS (!!!) gibst, hast du deinem Kardan genug Gutes angetan. Dieser Punkt ist vor vielen Jahren aus nicht nachvollziehbaren Gründen vom Wartungsplan aller BMW Motorräder gestrichen worden. Auch vermehrte Schäden haben die BMW - Weisen nicht umstimmen können.
 
hdo

hdo

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alter Thread wird wieder zum Leben erweckt :-) Muss der Kardan nur am HAG geschmiert werden oder auch Motorseitig ? Da geht es ja um einiges Schwieriger....
Getriebeseitig sollte der Vielzahn mit Paste behandelt werden um Tribokorrosion zu vermeiden (Verschiebung nur wenige 1/10mm).
Reicht vermutlich alle paar Jahre mal.

HAG-seitig geht es neben der Vermeidung von Tribokorrosion auch um die Schmierung, um beim Teleskopieren des Vielzahnes die Belastung auf die Kreuzgelenke und auf das Getriebeausgangslager möglichst gering zu halten.
Hier kann es vermutlich nicht schaden das im Abstand von 1-2 Jahren ein bisschen zu pflegen (bei heftigen Wasserpassagen auch öfter).

Pasten und Fette mit hohem Anteil an feinstem Ti-Oxid-Pulver haben imho eine gute Adhäsion und sollten gut geeignet sein.
OKS 250 funktioniert sicher nicht wirklich signifikant schlechter als das altgediente Staburags.
 
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pitamerica

pitamerica

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Vielen Dank für eure Antworten. Das Staburags habe ich schon da. Also an beiden Seiten mit Staburags ? Habe ich das richtig verstanden ? Sind 20.000 km zwischen den Schmierungen ok oder lieber öfters?
 
maxquer

maxquer

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Also meine Kardanwelle sah nach 80.000km aus wie neu.
Bei mir war aber auch ordentlich Staburags drauf.
Ich habe sie genauso wieder eingebaut, wie ich sie rausgeholt habe.
Die Kardanwelle habe ich aber auch nur rausgezogen, weil die Gummimanschetten rissig waren.
Wenn Du meinst, dass du alle 20.000km da was draufschmieren musst, dann mach das.
Zur Zeit hat mein Moped 130.000km runter und ich habe die Kardanwelle natürlich nicht mehr rausgeholt. Schon garnicht zum fetten.

Gruß,
maxquer
 
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