Ich melde mich da auch dazu.
Also ob man bei der Abwicklung durch Pan Europa bei der Einreise in die Mongolei per Spedition für das Bike ein Carnet benötigt weiß ich nicht.
Wenn dem so ist weiß das Pan Europa und dann macht es so.
Wenn es ohne Carnet geht, würde ich das machen.
Ich habe dort mehr Leute getroffen, die ihre Mopeds auch hingeschickt haben und dann zurückgefahren sind, und ich denke nicht, das die alle Carnets hatten ( weiß es aber nicht sicher )
Aber wenn ihr Carnet habt, dann am Besten im Oasis übernachten, die können Euch alle Hilfestellungen geben, die sprechen Deutsch und Englisch und wissen alles was man braucht.
Sind auch der perfekte Anlaufpunkt wenn es Probleme gibt für Hilfe.
In Russland benötigt man definitiv kein Carnet.
Man füllt das TIP ( Temporary import paper ) aus und gibt das bei der Ausreise wieder ab.
Völlig unkompliziert.
Strecken:
Also nicht verrückt machen lassen.
Du kannst das mit einer GS fahren, es machen auch genug.
Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, je leichter desto einfacher, so heißt das nicht das es nicht geht oder unmöglich ist.
Ende Mai Anfang Juni ist in der Mongolei in den Bergen noch Schneeschmelze.
Alleine aus dem Grund würde ich raten, nicht die Nordroute zu nehmen.
Die ist zwar am Anfang von UB bis Moron Asphalt ( bei der Strecke über Erdenet ) aber dann sandig oder Lehmig.
bei Regen im Lehmbereich eher unfahrbar.
Wobei man sagen muß, es regnet nie lange, meist nur kurze Schauer, trotzdem ist der Lehm dann aufgeweicht.
nach tes wird es schwieriger, teilweise auch sehr sandig und von Ulaangom bis Olgii sind sehr viele Wasserdurchfahrten ( ich hatte ca 30 auf der Strecke in allen Variationen )
Die können eben je nach Schneeschmelze und dem ausgesuchtem Weg teilweise unfahrbar sein.
Ich persönlich finde auch die Nordroute als landschaftlich nicht so toll wie die Kombination aus Mittel und Südroute.
Dazu muß man natürlich fairerweise sagen, wenn man nichts Anderes kennt und die Nordroute das Erste mal fährt, dann ist das toll.
Ich war jedoch 2013 auf der Süd/Mittelroute, und war danach von der Nordroute eher enttäuscht ( wobei es auch toll war, aber ich habe diese Eindrucksvolleren Gegenden vermisst, die ich ja schon kannte )
Wenn Du die Route von UB nach Kharakhorum nimmst, dann hast Du dort das Kloster Erdenezuu und das Denkmal zum Mittelpunkt der Mongolei.
Dann weiter Richtung Tosontsengel udn Tsertseleg.
Vorbei am Tsaaganuur, dem Weissen See, ein Vulkansee mit einem Vulkan daneben, wo man auch rauffahren kann.
Eine sehr schöne Gegend, die auch abwechslungsreich ist.
Auf der Strecke kommt Ihr auch an einem Canyon vorbei.
Dort sind auch die "Heiligen Bäume" daneben.
Also wenn ihr am Canyon seit, dann einfach links in den Wald etwas reinschauen und ihr findet da viele von denen.
Weiter nach Uliastay, und von dort nach Altai.
In Uliastay habt Ihr ein Buddhistisches Denkmal weit sichtbar im Ort ( in Altai auch )
Und nach Uliastay habt Ihr eine traumhafte Gegend mit den zweithöchsten bergen der Mongolei.
Und nach Altai geht es in den Südbereich, am Anfang kurz mal durch die Steingobi, die ist beeindruckend, auch wenn man da nicht den ganzen Tag fahren will, aber die Farben der Berge sind beeindruckend und wenn man in die Nähe von Khovd kommt wird es wieder sehr bergig.
Auf der Ganzen Strecke ab Tosontsengel kommt man immer wieder über Bergpässe mit ca 2600 Metern Höhe.
Die Strecke:
Also teilweise gibt es immer mal Asphalt wer den fahren will, oder auch vorbereitet für Asphalt.
Dann dazwischen ist immer mal Piste.
Es liegt an Euch selbst was man fahren will.
Die Mittelroute ist knapp über 2000km lang, und ich sage mal, das ca die Hälfte schon einigermaßen fertig ist.
Wenn man keinen Asphalt will, nimmt man einfach einen der zahlreichen Tracks neben den Strassen, und trifft immer wieder menschen in Gers ( Jurten ) an abgelegenen Orten.
Tagesleistung:
Entscheidet man selbst und hängt vom Können ab.
2013 haben wir Tage mit 150km gehabt, und tage mit 250km
Aber das deswegen, weil wir uns Zeit ließen, und viel sehen wollten.
2015 habe ich teilweise 300km am tag gemacht, und das auch ohne Stress.
Einen Russen haben wir getroffen, der macht 400 am Tag, das ist aber nur mehr fahren und nix sehen.
ich denke, wenn man einen Schnitt von 200km am Tag nimmt in der Mongolei, dann kommt ihr gut voran und seht sehr viel.
Und nehmt Euch auch etwas zeit für das russische Altai, das ist auch unglaublich schön.
Ich habe mal für ein anderes Forum eine Streckenbeschreibung mit Bildern gemacht.
siehe hier
Das Motorradreiseforum ? Thema anzeigen - Wegbeschreibungen Mongolei.
Auf meiner Seite findest Du unter "Reisen" viele Berichte, Fotos und Videos zur Mongolei