Ich habe inzwischen mehrfach, jedesmal mit sehr gutem Erfolg, die Reifenmilch aus dem Reparaturset von VW bzw. Audi verwendet (das "flüssige Reseverad"
). Da saut's kurz raus, dann ist das Loch komplett dicht, und zwar bis zur Lauffläche des Reifens, so daß da auch kaum Feuchtigkeit in die Karkasse gelangen kann (was m.E. ohnehin belanglos ist, denn ein Satz Reifen/Saison lässt wenig Zeit, um die synthetischen Karkassfäden wegfaulen zu lassen, und Stahlcord ist zumindest in den von mir verwendeten Reifen nicht vorhanden. Obwohl....keine Kennzeichnungspflicht
). Im Auto kann ich gut auf das Zeug verzichten, bisher war noch jeder Reifen komplett hin, bis ich damit zum Stehen kam, oder aus der zum Reifenwechsel ungesunden Kurve raus, oder vom Autobahnstück zufällig o. Seitenstreifen runter war (...Murphy: Whatever can go wrong, will go wrong
).
Es hält definitiv deutlich länger als die von den Autoherstellern "erlaubten" 80-100km, da füge ich glatt nochmal zwei Nullen dran. Ohne mehr als den Reifenüblichen Luftverlust. Funktioniert halt nur bei schlauchlosen Reifen, da aber auch so gut, daß es einer Freundin vor kurzem das undichte Einschraubventil an der Felge abgedichtet hat. Dauerte etwas länger, zwei Tage und ca. 800km, machte am ersten Tag Schweinkram im Ventilbereich, aber dann war's dicht und ist's bis heute (und bleibt's sicher bis zum Ende der Saison, und dann braucht sie eh eine neue Decke hinten. +10€ Trinkgeld für den Mechanikus, der die reifeninterne Sauerei bereinigen muss
).
Sowas gibt's aber nicht nur bei den Autoherstellern (wobei die Suppe von z.B. Dunlop o. Continental hergestellt wird) sondern m.W. auch bei Touratech etc.
Bei meinem Glück, speziell mit den Mopedreifen verloren gegangene Nägel und Spaxschrauben "wiederzufinden" (leider nicht die Idioten, die sie "verloren" haben), nie mehr ohne ein "Fläschchen" der Rep.-Milch. Teuer (50-100€), aber gut. Zeitw. günstig in der Bucht zu schießen.
Grüße
Uli