Reifenprofil bei Strassenreifen

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lederkombi

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Ich hatte noch nie einen Reifen der wenn er abgefahren war den selben oder gar besseren Grip hatte als im Neuzustand. Vom bescheidenen Fahrgefühl mal garnicht zu reden.

Was richtig ist, Profil braucht man bei trockener bzw. leicht feuchter Strasse nicht.
Ich will jetzt brav kommentieren, aber bist Du Dir sicher, was Du da schreibst? Deine Reifen haben im Neuzustand mehr Grip wie wenn diese ans Ende ihrer gesetzlich erlaubten Profiltiefe kommen? Echt jetzt? Ich würde, wenn ich solches glauben täte, nicht mehr Motorradfahren, ist viel zu gefährlich.

Fakt ist: Für den Grip ist die Mikroverzahnung verantwortlich und niemals das Profil. Das Profil ist im Gegenteil hier hinderlich! Wegen dem Profil hast Du weniger Gummi direkt auf der Strasse und somit weniger Mikroverzahnung = weniger Haftung. Und dies gilt auch bei nasser Fahrbahn!
 
Pinky

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Ich hatte noch nie einen Reifen der wenn er abgefahren war den selben oder gar besseren Grip hatte als im Neuzustand.
Was richtig ist, Profil braucht man bei trockener bzw. leicht feuchter Strasse nicht.
Wenn der Grip mit mehr Profil besser ist, dann bräuchte man gerade jetzt viel Profil - bei den mal mehr, mal weniger feuchten Straßenabschnitten um die 10 grad. Das ist nämlich immer wieder ein Eiertanz.
 
teileklaus

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na ja ich denke, da hat einer aus Frust über seine >Reifenknolle die zu bezahlen war, sich was von der Seele geschrieben..

Mehr oder weniger Gripp ob Neu oder Abgefahren?? für mich eher eine Sache der Reifenkontu Eckig oder rund?.. Die Reifen habe so oder so viel mehr Grip Reserven als ich bislang erfahren konnte..
Und zum Schluss , wenn da noch 2,5 mm incl Karkasse ist, überhitzt der Reifen beim harten Fahren vl eher..
Ich hab noch einen Gebrauchten mit 3 mm liegen, kannste haben fürs Porto.. :- )
 
Serpel

Serpel

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Weniger Grip bei abgefahrenen Reifen hab ich nur einmal erlebt - beim Pirelli Angel GT. Als der etwa zur Hälfte runter war, ging er hinten in jeder besseren Kurve weg. Weiß bis heute nicht, was da los war, denn an einen abgefahrenen Laufstreifen außen an der Kante mag ich nicht glauben - so dünn kann der ja nicht sein. Und trotzdem hab ich den Reifen dann vorzeitig runter geschmissen, weil mir das echt zu gefährlich wurde.

Seither stehe ich der Marke skeptisch gegenüber und werde auch vom Fahrverhalten jedes Mal, wenn ich’s doch wieder probiere, enttäuscht. Bin nicht der Pirelli-Typ ...

Gruß
Serpel
 
GS_Ralf

GS_Ralf

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Und wenn ich dann mit meiner 11 GS in zwei (?) Jahren neben einer Österreichischen GS stehe, dann darf ich nach einer Reifenkontrolle in Deutschland vermutlich Heim laufen, bzw. der Österreicher darf mich auf den Reifen heimfahren die ich nicht hätte montieren dürfen! Und das nur, weil eine Prüforganisation den Hals nicht voll kriegt!

Solange all das möglich ist, darfst Du die Frage nach 1,6 mm Restprofil nicht stellen. Lobbyismus nennt man das. Lobbyarbeit macht fast alles möglich was gewünscht wird. Das ist ganz seriös, wenn man unseren Politikern glauben darf!
janus
Da hast du völlig Recht! Es geht nicht um die Sicherheit sondern nur darum die eigenen Pfründe zu sichern egal wie albern die dazu nötigen Vorschriften sind.

Beispiel: Ich habe eine gebrauchte G 650 X mit frischer Hauptuntersuchung für 2 Jahre gekauft. Da waren noch die originalen über 10 Jahre alten Holzreifen mit ausreichend Profil drauf. Kein Problem für den TÜV.

Wenn ich jetzt aber nagelneue Pirelli STR in Radial draufziehe (für die es bis DOT 2019 noch eine Freigabe gibt) ist das höchst illegal und ich würde keinen Stempel mehr bekommen.

Wo ist dann da wohl die Gefahr größer? Es geht doch nur darum in Zukunft bei jedem Reifenmodellwechsel für eine neue Abnahme nach §21 abzuzuocken! Viele Grüße auch an den TÜV Nord der sich mit dieser Aktion bestimmt viele Altkunden (= ehemalige Kunden die jetzt stattdessen zur Dekra o.ä. fahren) gemacht hat.

gefrustete Grüße
Ralf
 
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bastl-wastl

bastl-wastl

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Evtl habe ich mich falsch ausgedrückt.
Ich meinte mit einem neuen Reifen, der ja mehr Profil hat, ist der Grip besser. Oder so gesagt, er ist schöner zu fahren und hat mehr Reserven.

Der gemeine GS fahrer schafft es nicht seine Reifen über die gesamte Lauffläche gleichmäßig abzufahren um die These dass ein "Slick" gleich oder mehr Grip bietet. Somit hat der ausgewaschen Reifen subjektiv gesehen immer weniger Grip.
 
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FausB

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Sie fahrne sich nicht schön, das ist richtig. (meist vorne spitz, dann wirds kippelig)

Ich sehe den Sinn der Profilrinnen nur darin, das man sehen kann, wieviel Gummi überhaupt bis zur Karkasse noch zur Verfügung steht.

Denn wenn man mal bis null Profil runterfährt, kann es danach rapide schnell enden. (da kommt ganz schnell Karkasse, Baumwollfäden o.ä.)

Wahnsinn, wie leicht und weich ein solcher Reifen dann ist! :cool: (der Michelin Pilot Power ist so ein Kandidat)
 
QVIENNA

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Evtl habe ich mich falsch ausgedrückt.
Ich meinte mit einem neuen Reifen, der ja mehr Profil hat, ist der Grip besser. Oder so gesagt, er ist schöner zu fahren und hat mehr Reserven.

Der gemeine GS fahrer schafft es nicht seine Reifen über die gesamte Lauffläche gleichmäßig abzufahren um die These dass ein "Slick" gleich oder mehr Grip bietet. Somit hat der ausgewaschen Reifen subjektiv gesehen immer weniger Grip.
Ein „Slick“ (abgefahrener Reifen) bietet natürlich nicht mehr Grip, da seine Lauffläche aufgebracht ist und die Mischung nicht mehr vorhanden ist.

Ein echter Slick (der nur im Temperaturfenster funktioniert) ist komplett was anderes und zudem sehr schnell abgefahren.

Um es deutlich zu formulieren: es ist absoluter Bullshit zu glauben, dass herkömmliche Reifen mehr Grip bieten (oder denselben), wenn sie abgefahren sind.

Warum gibt’s oft keine deutlichen Verschleissmarkierungen: weil nicht einmal in allen EU Ländern die Regeln dafür gleichlautend sind.
 
fralind

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Kein Gummi mehr auf dem Reifen = keine Haftung mehr.

Eigentlich einfache Physik.
 
G

Gast 35536

Gast
Wenn der Grip mit mehr Profil besser ist, dann bräuchte man gerade jetzt viel Profil - bei den mal mehr, mal weniger feuchten Straßenabschnitten um die 10 grad. Das ist nämlich immer wieder ein Eiertanz.
Gerade unter diesen Umständen hatte der CTA 3 mein vollstes Vertrauen...ich bin aber eigentlich auch nie mit reiner Straßenbereifung gefahren...:schulterzucken:
 
Batzen

Batzen

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Profil hin oder her bezüglich Haftung, da wurden jetzt über 30 Beiträge dazu gepostet und nicht einer hat einen m.M. nach wichtigen Aspekt dabei beachtet...
Schon mal einen wirklich glatt gefahrenen Reifen nach der Demontage in die Hand genommen?
Das Teil ist einfach nur weich und sehr flexibel, weil er einfach keine Stabilität mehr hat und somit auch nicht mehr die wirkenden Kräfte so aufnehmen kann, es fehlt einfach die Materialstärke zur Stabilität.
Es müsste dann deutlich mehr Gummiauflage drauf sein, zwischen Ende der Profiltiefe und dem Beginn der Wicklungen.
Somit könnte man theoretisch auch mit dünner Folie als Reifen fahren, nur hält die das auch nicht aus....
 
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Serpel

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Schon mal einen wirklich glatt gefahrenen Reifen nach der Demontage in die Hand genommen?
Das Teil ist einfach nur weich und sehr flexibel, weil er einfach keine Stabilität mehr hat und somit auch nicht mehr die wirkenden Kräfte so aufnehmen kann, es fehlt einfach die Materialstärke zur Stabilität.
Deswegen ist es speziell bei Reifen, die am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind, entscheidend, auf den korrekten Druck zu achten: 2.5 v/2.9 h!

Dann merkt man den Unterschied zwischen Neureifen und Altreifen nicht sehr stark - wenn sie so gleichmäßig abgefahren sind wie die Power Cup 2 oben jedenfalls.

Gruß
Serpel
 
lederkombi

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Im Zeitalter von ABS (ist ja inzwischen für alle Maschinen vorgeschrieben) sollte es doch möglich sein, von den üblichen Verschleissanzeigen (welche eh nichts taugen, da jedes Land eine eigene Interpretation besitzt) wegzukommen und dafür über den gesamten Umfang quer angebrachten farblichen Fäden im Gummi selbst einen Verschleiss anzugeigen. Dies wäre dann a) ein sicherer Indikator, dass der reifen runter muss und b) ressourcenschonend.
Und ganz genial wäre es, wenn dies wie bei einer Ampel so im Sinne "orange" ( = jetzt Reifen organisieren, ähnlich wie bei der Ampel) und "rot" ( = Reifen fertig) gemacht würde. Rein technisch ist das problemlos und täte einiges vereinfachen. Es gäbe so auch keine Diskussionen mit der Rennleitung oder dem TÜV, bei Unfällen mit der Versicherung und und.

Vor ABS machten diese Profil-Verschleissanzeigen ja Sinn, da konnte es durchaus sein, dass der Reifen aufgrund von Bremsungen (blockiertes Rad) über den Asphalt rubbelte und so dann auch noch quasi eine zusätzliche Unwucht besass. Das ist heute eh Geschichte.
 
Serpel

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Wahnsinn, wie leicht und weich ein solcher Reifen dann ist! :cool: (der Michelin Pilot Power ist so ein Kandidat)
👍

(Michelin generell sind so Kandidaten. Bei den Enduro-Pneu weiß ich das aber nicht.)

Gruß
Serpel
 
lederkombi

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So, ich habe mich nun dusselig gesucht und eigentlich nichts wirklich gescheites zum Thema im Internet gefunden. Hintergrund ist ja die Tatsache, dass ich einen Reifen mit 1.5mm (an der Flanke!) entsorgen musste, obwohl er auf der Lauffläche noch 2.5mm hatte. Hätte ich mich geweigert, hätte ich keine Fahrerlaubnis erhalten. Beanstandet wurde der Reifen (ein Dunlop) meiner Honda CB1100 bei der 4jährigen MFK ( = TÜV) Kontrolle.

In diesem Video hier wird ja sogar noch explizit erwähnt, dass die Reifenmitte (mehr oder weniger) massgebend sei und nicht die Flanke:

Ich denke, ich muss echt auch ein Video machen und da einmal die physikalischen Gegebenheiten aufzeigen, einfach erklärt. Denn das mit dem Wasserverdrängen ist totaler Quatsch beim Motorrad. Und was man sonst noch so liest, es stammt ja eh meist von Reifenhändlern und dass da dann Opportunismus vorhanden ist, ist leider kein Gerücht.
 
RoGe

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Denn das mit dem Wasserverdrängen ist totaler Quatsch beim Motorrad.
Da habe ich schon andere Erfahrungen und Test machen dürfen......:rolleyes:

Also ein Aquaplaning Risiko besteht nicht nur für PKW sondern auch für Motorräder, zwar verzeihen die schmäleren Motorradreifen mehr als bei den Dosen dennoch sind die Folgen von Grip- Fahrbahnverlust beim Motorrad nicht ganz ungefährlich.

Eigentlich sind ja die Abnutzungsindikatoren (TWI = Tread Wear Indicator) bei den Motorradreifen der Verschleißanzeiger, aber aufgrund einer amerikanischen Normhöhe erst bei 0,8mm sichtbar also für uns in DE (1,6mm) viel zu spät.

Die ausschlaggebende Profiltiefe muss in den Hauptrillen im mittleren Laufflächenbereich gemessen werden (rund Dreiviertel der Reifenbreite) Empfehlenswert ist jedoch immer das Messen am ganzen Reifen.:zwinkern:
 
fralind

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Eine Reifenprofiltiefe von mindestens 1,6 mm ist in der Laufflächenmitte auf 75 % der >>Laufflächenbreite durchgehend erforderlich“

Der Cup2 von Michelin zeigt genau den Messbereich ( die äußeren 5 x 5 mm großen Vertiefungen ) an, in dem bei einem Standart Reifen die 1,6 mm vorhanden sein müssen.
Nimmt man einen CRA3, bei dem das Profi durchgehend bis zur Kante geführt ist, so dürften dann außerhalb dieses Bereiches der Reifen blank gefahren worden sein, ohne das man ein Ticket bekommen würde. Soweit die Theorie. Also praktisch uninteressant.
 
lederkombi

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Da habe ich schon andere Erfahrungen und Test machen dürfen......:rolleyes:

Also ein Aquaplaning Risiko besteht nicht nur für PKW sondern auch für Motorräder, zwar verzeihen die schmäleren Motorradreifen mehr als bei den Dosen dennoch sind die Folgen von Grip- Fahrbahnverlust beim Motorrad nicht ganz ungefährlich.

Bei welchen Geschwindigkeiten?
 
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