Voraussetzung: Reifen hat keine Markierung
Also Deinen im Zitat weggeloeschten Aufwand wuerde ich jetzt nicht treiben, sondern das - wie schon anderweitig erwaehnt - unter "dumm gelaufen" abhaken. In meinem konkreten Fall mit dem Michelin hat sich dabei gegenueber bisherigen Reifen praktisch nichts getan (ich schreibe mir das immer auf).
Daraus habe ich geschlossen, dass die Fertigungsgenauigkeit dieses Reifens entsprechend gut ist und ihn einfach irgendwie montiert gelassen, nachdem ich ja meine Raederunwuchten kenne. Die sind weitgehend ortsfest und der Hoehe nach bekannt und wenn da nichts oder wenig dazukommt, reicht mir das. Koennte natuerlich auch Glueck beim Aufziehen gewesen sein.
Grundsaetzlich gehe ich bei allen meinen Raedern so vor: Ueberpruefen der nackten Raeder auf dem Wuchtbock und Kennzeichnung / Notieren der schwersten Stelle, die sich (bei Gussraedern) auch gerne mal nicht am Ventilloch befindet. Das ermittelte Wuchtgewicht, das ich dabei nur provisorisch mit Klebeband fixiere, schreibe ich mir ebenfalls auf und kenne damit dauerhaft die Daten dieses Rades, wobei ich mangels Vorhandensein fuer die Gewichte keine Waage benutzt habe, sondern mich auf die Aufschriften verlasse.
Der Rest duerfte klar sein. Bringt der Reifen eine Markierung mit kommt sie an die ermittelte schwerste Radstelle, bringt er keine mit dann habe ich die "Arschkarte" gezogen. Mehrmaliges Auf- und Abmontieren vermeide ich, weil es den Reifen vermutlich auch nicht besser macht. Sollte ich jedoch mal ein Exemplar erwischen, das mich ausserhalb meiner Duldung von etwa 50g befoerdert, wuerde ich den Reifen zurueckgeben. Ist bisher seit der erneuten Selbstmontage noch nicht passiert, war aber schon mal knapp dran (der letzte vordere Metzeler Roadtec 01 der R1100GS). Bei Selbstmontage kann man das ueblicherweise leider nicht dem Haendler aufs Auge druecken, sondern muss sich dann mit dem Versender herumschlagen.
Uebrigens musste ich im Laufe der Zeit durchaus feststellen, dass sich allzu grosse Muehe beim Wuchten auch wieder nicht lohnt, denn vor der Demontage beim naechsten Reifenwechsel setze ich die Raeder im Ursprungszustand manchmal spasseshalber nochmals auf den Wuchtbock und mache dazu nicht selten ein langes Gesicht ;-((.
Mit anderen Worten: Mit Auswuchten kann man sich auch sein Leben ausfuellen oder die Zeit vertreiben. Es waere demzufolge nicht verkehrt auch waehrend der (halben?) Reifenlebenszeit bei Gelegenheit mal nach der Wuchtung zu schauen.
Viele Gruessse
Karl-Heinz
oder hat das eien therapeutischen Nutzen?
)
Der Vorderreifen war zum Schluss gar nicht so schwierig wie befürchtet. Habe mich von Reifen zu Reifen gesteigert und komme jetzt auf knapp eine Stunde mit Reifen abbauen, abziehen, Felge auspendeln, sauber machen, Reifen aufziehen und auspendeln. Trotz einiger Missgeschicke (2 Schläuche geklemmt, Snakebiss) hat’s Spaß gemacht und meinen Erfahrungshorizont erweitert. Zumindestens kann ich sagen, ich kann es jetzt und kann mir nächstes Jahr in der Pampa selbst helfen. Gehe aber eher davon aus, dass nix mit den Reifen passiert sondern irgendwas anderes Blödes... Aber dann kommt der Gärtner und hilft
wollte er mich glaube ich heute verführen zum ausreiten, stattdessen habe ich angeboten, er kann vorbeikommen und beim Reifen mithelfen. Dann kam irgendwann was von spontanem Stubenarrest...
