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KaTeeM is a schee...
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Im September ´21 bin ich ein wenig durch die Seealpen gereist und möchte hier ein paar Eindrücke davon vermitteln. Es soll mehr eine Bildersammlung sein als ein Reisebericht aber vielleicht inspiriert es den einen oder die andere ja ein wenig für die nächste Tour…
Gestartet bin ich aus dem Südwesten kommend in Waldshut-Tiengen von wo aus ich gemächlich am Vierwaldstätter-See vorbei in Richtung Grimselpass gefahren bin. Der lässt sich aus dem Süden kommend vermutlich auch ganz gut unter die Räder nehmen.
Grimselpass, Blickrichtung Norden
Von da ging es weiter und runter ins Wallis. Das ist besonders im Ober-Wallis sehr hübsch, zieht sich dann aber – zumindest im Tal - fahrerisch langweilig bis Martigny. Lohnenswert sind die aber Abstecher vorher rechts hoch in die Berge z.B. nach Montana was auf teils sehr knuffigen Sträßchen zu erreichen ist.
Typisches Haus mit „Mäuse-Platten“ im oberen Wallis
Das Wallis kann auch mal befreiend sein…
Hoch in die Berge Richtung Montana
Wilde Kurverei westlich von Montana
Oberhalb Martigny
Den Abstecher zum Lac de Deborence habe ich diesmal leider verpasst, dafür war der anschließende Sankt Bernhard-Pass ist ein echtes Highlight. Die reinste Kurvenorgie. Dieser war auf der italienischen Seite 2021 aber erstaunlicherweise besser in Schuss als auf der Schweizer Seite da kilometerlang neu geteert. Auf jeden Fall auch vom Süden her angefahren aktuell unbedingt zu empfehlen!
Großer Sankt Bernhard
Nach der Übernachtung im Risorante Vagneur oberhalb von San Nicolas (längere aber schöne Anfahrt, gutes Essen, einfache & saubere Zimmer) ging es durch das Aostatal über den kleinen Sankt Bernhard Pass, der sich super fahren ließ, in das Val d´Isère und den Col d´ Iseran, der wahrscheinlich von der anderen Seite aus noch besser zu fahren ist, nach Briancon durch den Nationalpark Parc national de la Vanoise. Eine sehr ansehnliche Landschaft!
Val d´Isère Richtung Col d´Iseran.
Auf dem Col d´Iseran
Auf der anderen Seite konnte man sich dann stärken
Dann, am 3. Tag war die Strecke von Briancon nach Imperia angesagt. Das war ein langer Tag mit sensationell schönen 443 Kilometern in allerdings auch 11 Stunden. Wieder viel zu lange und die letzten 2 Stunden vor Imperia waren echt nochmal herausfordernd aber ok.
Los ging es direkt in Briancon wieder auf der unfassbar schönen Route des Grandes Alpes die ja wirklich in jeder Beziehung großartig ist. Landschaftlich wie fahrerisch.
Kurz nach dem Col d´Izoard
Am Col d´Izoard
Nationalpark Mercantour
Nochmal der Nationalpark Mercantour
Und auch das ist der Nationalpark Mercantour
Danach ging es weiter durch den riesigen Nationalpark de Mercantour Richtung Süden in Richtung Col de la Cayolle und weiter hoch auf den Col de Valberg und weiter Richtung Küste ging es dann eine sagenhafte Strecke gefühlte 10 km und extrem kurvig zwischen roten Felsen hinab auf die M2205.
Vor dem Col de Valberg
Nach ein paar Kilometern ging es wieder links auf die RDGA und ein Stück entlang der Strecke der Tour de France - die "spinnen" doch wirklich, diese Rennradfahrer... Ich ziehe meinen Hut!
Von dort Richtung Ventimiglia über den Col de Turini und San Michele und dann gute 10 km vorher links abbiegen in das Hinterland der Küste über z.B. die SP9 Richtung Imperia.
Abendstimmung im Hinterland von Ventimiglia
Das Hinterland ist zwar hübsch und in einer Höhe von 1000-1600m auch mit vielen tollen Aussichten gespickt aber auch echt anstrengend zu fahren. Die Strecke war zwar im Grunde geteert aber auch mit vielen Schlaglöchern gespickt, ausgewaschen, mit Sand & Kies in vielen Kurven und teils auch einfach mal zur Hälfte weggebrochen. Eine GS-Straße halt... Muss aber nach einem 8-Stunden-Fahrt-Tag dann noch in der Abenddämmerung nicht mehr sein - sonst allerdings gerne!![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)
Insgesamt war es aber ein fantastischer Tag! Und um den sacken zu lassen habe ich am folgenden Tag in Imperia mal einen Badetag eingelegt und beschlossen, dass ich bei meinem nächsten Mittelmeer-Besuch unbedingt wieder auf eine der Inseln muss – da ist das Wasser ja viel sauberer…
Dann war er da - der Großkampftag. Gut 330km und davon ca. 65 km Schotter oder so ähnlich...
Das Material hat heute etwas gelitten.
Leider gab es auch einen Sturz bei geringer Geschwindigkeit auf die linke Seite aufgrund eines Fahrfehlers im tiefen Schotter. Der Schaden an der Maschine war wie immer bei derlei Bodenkontakt aber nichts Kritisches und glücklicherweise gab es auch keine Verletzungen bei mir. Das wäre auf der LGKS auch ne Katastrophe. Gut, dass ich in dem Moment so unter Adrenalin stand: Die GS lag leicht hangabwärts - die habe ich gerade noch so wieder hochbekommen. Nicht auszudenken, wenn dann nur eine Extremität nicht mitspielen würde. Mich wundert allerdings, was dieser Lenker alles aushält - da habe ich die GS dran hochgezogen, wie ein Ochse - der Lenker bleibt gerade. Ich bin von der GS sowieso begeistert, was mit der so alles geht.
Ok, die Gabel ist (selbst auf härtester Einstellung) zu weich für einige der fiesen, ausgewaschenen Kanten auf der LGKS und hat sich heute mit dem einen oder anderen „KLONK“ mal heftig beschwert. Auch die Einarmschwinge scheint hier an ihre Grenzen zu stoßen, wie mir die Öltropfen aus dem Bereich der Getriebeausgangswelle auf Hauptständer und Co. heute angezeigt haben. Egal, sie halt gehalten. Mark-erschütternd waren auch die Geräusche unter dem großen Alu-Motorschutz von Touratech. Ok, auch er hat gehalten. Das Wissen über die Aufnahme desselben direkt im Motorgehäuse hingegen bereitet einem trotzdem jedes Mal „akustische Schmerzen“ wenn er irgendwas abhalten muss.
Die Anfahrt zur LGKS war landeinwärts der Küste ziemlich gut: Durch bewaldete Straßen bis zum Einstiegspumkt der LGKS im Süden. Sehr schön.
Alles so schön grün hier...
Allerdings war der dann bald beginnende Südteil der LGKS auch der fordernde der beiden Streckenabschnitte. Der Nordteil war bis auf das letzte Stück bis zum Col de Tende ja eher „einfach“ – Schwindelfreiheit mal vorausgesetzt. Schade, dass mir der Rutscher dort (wenn auch am letzten, übleren Stück) noch passiert ist. Landschaftlich ist die Straße allerdings ein Traum. Es gibt sehr schöne Einblicke in und auf die Alpen.
Zu Beginn des Südteils.
Teil II folgt...
Gestartet bin ich aus dem Südwesten kommend in Waldshut-Tiengen von wo aus ich gemächlich am Vierwaldstätter-See vorbei in Richtung Grimselpass gefahren bin. Der lässt sich aus dem Süden kommend vermutlich auch ganz gut unter die Räder nehmen.
Grimselpass, Blickrichtung Norden
Von da ging es weiter und runter ins Wallis. Das ist besonders im Ober-Wallis sehr hübsch, zieht sich dann aber – zumindest im Tal - fahrerisch langweilig bis Martigny. Lohnenswert sind die aber Abstecher vorher rechts hoch in die Berge z.B. nach Montana was auf teils sehr knuffigen Sträßchen zu erreichen ist.
Typisches Haus mit „Mäuse-Platten“ im oberen Wallis
Das Wallis kann auch mal befreiend sein…
Hoch in die Berge Richtung Montana
Wilde Kurverei westlich von Montana
Oberhalb Martigny
Den Abstecher zum Lac de Deborence habe ich diesmal leider verpasst, dafür war der anschließende Sankt Bernhard-Pass ist ein echtes Highlight. Die reinste Kurvenorgie. Dieser war auf der italienischen Seite 2021 aber erstaunlicherweise besser in Schuss als auf der Schweizer Seite da kilometerlang neu geteert. Auf jeden Fall auch vom Süden her angefahren aktuell unbedingt zu empfehlen!
Großer Sankt Bernhard
Nach der Übernachtung im Risorante Vagneur oberhalb von San Nicolas (längere aber schöne Anfahrt, gutes Essen, einfache & saubere Zimmer) ging es durch das Aostatal über den kleinen Sankt Bernhard Pass, der sich super fahren ließ, in das Val d´Isère und den Col d´ Iseran, der wahrscheinlich von der anderen Seite aus noch besser zu fahren ist, nach Briancon durch den Nationalpark Parc national de la Vanoise. Eine sehr ansehnliche Landschaft!
Val d´Isère Richtung Col d´Iseran.
Auf dem Col d´Iseran
Auf der anderen Seite konnte man sich dann stärken
Dann, am 3. Tag war die Strecke von Briancon nach Imperia angesagt. Das war ein langer Tag mit sensationell schönen 443 Kilometern in allerdings auch 11 Stunden. Wieder viel zu lange und die letzten 2 Stunden vor Imperia waren echt nochmal herausfordernd aber ok.
Los ging es direkt in Briancon wieder auf der unfassbar schönen Route des Grandes Alpes die ja wirklich in jeder Beziehung großartig ist. Landschaftlich wie fahrerisch.
Kurz nach dem Col d´Izoard
Am Col d´Izoard
Nationalpark Mercantour
Nochmal der Nationalpark Mercantour
Und auch das ist der Nationalpark Mercantour
Danach ging es weiter durch den riesigen Nationalpark de Mercantour Richtung Süden in Richtung Col de la Cayolle und weiter hoch auf den Col de Valberg und weiter Richtung Küste ging es dann eine sagenhafte Strecke gefühlte 10 km und extrem kurvig zwischen roten Felsen hinab auf die M2205.
Vor dem Col de Valberg
Nach ein paar Kilometern ging es wieder links auf die RDGA und ein Stück entlang der Strecke der Tour de France - die "spinnen" doch wirklich, diese Rennradfahrer... Ich ziehe meinen Hut!
Von dort Richtung Ventimiglia über den Col de Turini und San Michele und dann gute 10 km vorher links abbiegen in das Hinterland der Küste über z.B. die SP9 Richtung Imperia.
Abendstimmung im Hinterland von Ventimiglia
Das Hinterland ist zwar hübsch und in einer Höhe von 1000-1600m auch mit vielen tollen Aussichten gespickt aber auch echt anstrengend zu fahren. Die Strecke war zwar im Grunde geteert aber auch mit vielen Schlaglöchern gespickt, ausgewaschen, mit Sand & Kies in vielen Kurven und teils auch einfach mal zur Hälfte weggebrochen. Eine GS-Straße halt... Muss aber nach einem 8-Stunden-Fahrt-Tag dann noch in der Abenddämmerung nicht mehr sein - sonst allerdings gerne!
![Blinzeln ;) ;)](/styles/gsforum/smilies/wink.png)
Insgesamt war es aber ein fantastischer Tag! Und um den sacken zu lassen habe ich am folgenden Tag in Imperia mal einen Badetag eingelegt und beschlossen, dass ich bei meinem nächsten Mittelmeer-Besuch unbedingt wieder auf eine der Inseln muss – da ist das Wasser ja viel sauberer…
Dann war er da - der Großkampftag. Gut 330km und davon ca. 65 km Schotter oder so ähnlich...
![Zwinkern :zwinkern: :zwinkern:](/styles/gsforum/smilies/neutral/zwinkern.gif)
Leider gab es auch einen Sturz bei geringer Geschwindigkeit auf die linke Seite aufgrund eines Fahrfehlers im tiefen Schotter. Der Schaden an der Maschine war wie immer bei derlei Bodenkontakt aber nichts Kritisches und glücklicherweise gab es auch keine Verletzungen bei mir. Das wäre auf der LGKS auch ne Katastrophe. Gut, dass ich in dem Moment so unter Adrenalin stand: Die GS lag leicht hangabwärts - die habe ich gerade noch so wieder hochbekommen. Nicht auszudenken, wenn dann nur eine Extremität nicht mitspielen würde. Mich wundert allerdings, was dieser Lenker alles aushält - da habe ich die GS dran hochgezogen, wie ein Ochse - der Lenker bleibt gerade. Ich bin von der GS sowieso begeistert, was mit der so alles geht.
Ok, die Gabel ist (selbst auf härtester Einstellung) zu weich für einige der fiesen, ausgewaschenen Kanten auf der LGKS und hat sich heute mit dem einen oder anderen „KLONK“ mal heftig beschwert. Auch die Einarmschwinge scheint hier an ihre Grenzen zu stoßen, wie mir die Öltropfen aus dem Bereich der Getriebeausgangswelle auf Hauptständer und Co. heute angezeigt haben. Egal, sie halt gehalten. Mark-erschütternd waren auch die Geräusche unter dem großen Alu-Motorschutz von Touratech. Ok, auch er hat gehalten. Das Wissen über die Aufnahme desselben direkt im Motorgehäuse hingegen bereitet einem trotzdem jedes Mal „akustische Schmerzen“ wenn er irgendwas abhalten muss.
Die Anfahrt zur LGKS war landeinwärts der Küste ziemlich gut: Durch bewaldete Straßen bis zum Einstiegspumkt der LGKS im Süden. Sehr schön.
Alles so schön grün hier...
Allerdings war der dann bald beginnende Südteil der LGKS auch der fordernde der beiden Streckenabschnitte. Der Nordteil war bis auf das letzte Stück bis zum Col de Tende ja eher „einfach“ – Schwindelfreiheit mal vorausgesetzt. Schade, dass mir der Rutscher dort (wenn auch am letzten, übleren Stück) noch passiert ist. Landschaftlich ist die Straße allerdings ein Traum. Es gibt sehr schöne Einblicke in und auf die Alpen.
Zu Beginn des Südteils.
Teil II folgt...
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