Raser am Sudelfeld

[sigmali]

Ich kenne die Strecke nur bedingt. In 20 Jahren 2 x mit dem Auto und 2 x mit dem Motorrad während einer Urlaubsfahrt durchgefahren. In beide Richtungen. Ich kenne die regionale Bikerszene und ihre Gewohnheiten nicht. Deshalb nur meine Vermutung. Einige tummeln sich vor Ort und fahren ständig auf und ab, um ihre "Streckenkenntnis" und ihre "Grenzerfahrungen" zu "verfeinern". Das wird durch solche Maßnahmen zumindest erschwert und für manche vielleicht uninteressant.
Einmal fuhren wir mit unserer Motorradgruppe an einem Sonntag auf einer Urlaubsheimfahrt. Also genau diese Richtung (Bayerischzell). Zusätzlich jede Menge Autos und Wohnmobile.Was da absolut hirnkranke Fahrer von hinten vorbeidüsten. Bergauf (auch in unübdrsichtlichen Kurven) in Rennhaltung.

 

[sigmali]

Ähnliches im kleinen kenne ich in der Region z.B. vom Lochen zw. Balingen-Weilstetten und Messstetten-Tieringen. Da wurde das "hin und her" unterbunden, aber wie häufig üblich nur an Wochenenden.

Bei Zwiefalten gibt es eine lokale Szene, die sich auf der B 312 tummelt, zw. Gauingen und Zwiefalten. Und immer wieder Unfälle verursacht.

Ähnliches auf der L 360 zw. Bisingen-Thanheim und Onstmettingen (Stichwirtschaft). In der Schaukurve wurde vor rein paar Jahren die als Sitzgelegenheit genutzte Stützmauer mit spitzen Steinen "unbequem" gemacht, damit die Schaukurve nicht mehr zum Sitzen und Schauen genutzt werden soll. Eine "Wendeparkbucht" auf der dort dreispurigen Strecke, die mehrmals bei unzulässigen Wendemanövern zu schweren Unfällen führte, wurde durch Leitplanken unbenutzbar gemacht.

Polizei ist immer wieder mal vor Ort. Aber was nutzt das dauerhaft? Die Klientel fährt die (jeweils kurze, überschaubare) Strecke ab. Droht "Gefahr", lässt man es halt an diesem Tag. Und kommt später wieder vorbei. Die Polizei kann nicht ständig vor Ort sein.

Es zeigt mir: die verantwortlichen Behörden versuchen Schritt für Schritt Maßnahmen. Z.B. Rüttelstreifen, flexible Teile auf der Mittellinie, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote. Am Sudelfeld versuchte die Polizei auch rigorose Beschlagnahmeaktionen, die Verwaltungsgerichte wieder aufhoben.
Der Frustbei der Bevölkerung ist m.E. nach mittlerweile so groß, dass es auch schon zu illegalen Aktionen (Fahrbahn verschmutzen) ging.

Wenn das alles nichts nutzt, ist die gewählte aktuelle Aktion in meinen Augen eine angemessene, erneut abgestufte Aktion. Als letzte Eskalationsstufe bliebe nur noch die völlige Sperrung.

Danke an alle Idioten. Aber die lesen hier ziemlich sicher nicht mit.

 

[Christian Achberger]

Aber dann spricht sie halt an!

Ich mache das so, zeige meinen Unmut. Hole mir damit viel Ärger, aber ich habe wenigstens ein bisschen Flagge gezeigt gegen diese Wixxser.
Und auf einen Gruß antworte ich mit “Daumen runter“

es gebe genügend Möglichkeiten aus dem passiven Widerstand!
Kleine Gruppen fahren gemütlich die Strecke. Ladet die Presse ein.
Und und und?
Ich nenne das Vergrämen

und hört doch bitte auf, irgendwo von irgendeiner Solidarität unter Motorradfahrern zu reden

 

[Fredl]

Ähnliches im kleinen kenne ich in der Region z.B. vom Lochen zw. Balingen-Weilstetten und Messstetten-Tieringen. Da wurde das "hin und her" unterbunden, aber wie häufig üblich nur an Wochenenden.

Bei Zwiefalten gibt es eine lokale Szene, die sich auf der B 312 tummelt, zw. Gauingen und Zwiefalten. Und immer wieder Unfälle verursacht.

Ähnliches auf der L 360 zw. Bisingen-Thanheim und Onstmettingen (Stichwirtschaft). In der Schaukurve wurde vor rein paar Jahren die als Sitzgelegenheit genutzte Stützmauer mit spitzen Steinen "unbequem" gemacht, damit die Schaukurve nicht mehr zum Sitzen und Schauen genutzt werden soll. Eine "Wendeparkbucht" auf der dort dreispurigen Strecke, die mehrmals bei unzulässigen Wendemanövern zu schweren Unfällen führte, wurde durch Leitplanken unbenutzbar gemacht.

Polizei ist immer wieder mal vor Ort. Aber was nutzt das dauerhaft? Die Klientel fährt die (jeweils kurze, überschaubare) Strecke ab. Droht "Gefahr", lässt man es halt an diesem Tag. Und kommt später wieder vorbei. Die Polizei kann nicht ständig vor Ort sein.

Es zeigt mir: die verantwortlichen Behörden versuchen Schritt für Schritt Maßnahmen. Z.B. Rüttelstreifen, flexible Teile auf der Mittellinie, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote. Am Sudelfeld versuchte die Polizei auch rigorose Beschlagnahmeaktionen, die Verwaltungsgerichte wieder aufhoben.
Der Frustbei der Bevölkerung ist m.E. nach mittlerweile so groß, dass es auch schon zu illegalen Aktionen (Fahrbahn verschmutzen) ging.

Wenn das alles nichts nutzt, ist die gewählte aktuelle Aktion in meinen Augen eine angemessene, erneut abgestufte Aktion. Als letzte Eskalationsstufe bliebe nur noch die völlige Sperrung.

Danke an alle Idioten. Aber die lesen hier ziemlich sicher nicht mit.

Ich gebe Dir vollkommen Recht und leider müssen für die Verfehlung "Einzelner" alle unter diesen Maßnahmen leiden.
Ich sage immer wer unschuldig ist werde den ersten Stein!
Ich bin auf dieser Strecke aufgewachsen und habe schon als 14jähriger mit dem Rennrad und später mit der 80iger KTM die Grenzen der Physik ausgelotet.
Ein paar mal brauchte ich auch das "Schäufele und Besele", blieb aber bis auf einige Schrammen Gott sei Danke unverletzt.
Später haben wir dann in der Siemenskurve Brotzeit gemacht und den "Profis" zugeschaut und applaudiert.
Die Szenarien ähneln sich oft auf den beliebten Bergstrecken und mit letzter Konsequenz gibt es dann die Sperrungen!
That´s life - und leider müssen wir damit leben!

 

[Christian Achberger]

@Fredl
na gut, dann ändern wir halt nichts und jammern weiter,
Nur auf wen?

 

[Fredl]

@Fredl
na gut, dann ändern wir halt nichts und jammern weiter,
Nur auf wen?

Nun ja,
Respekt, wenn Du soviel Zivilcourage zeigst!
Ich habe nicht das Fahrkönnen noch das geeignete Gefährt um den Jung´s zu folgen und dann zur Rede zu stellen.
Vielleicht ist es "Jammern" über die erlassene Sperrung, oder vielleicht auch nur Resignation.
Hab am Sudelfeld leider schon alle Maßnahmen miterlebt, von der Großkontrolle am Parkplatz mit Leistungsprüfstand, Sachverständigen usw. bis hin zum Provida-Fahrzeug.
Kurzzeitig war´s dann etwas ruhiger aber sobald der Kontrolldruck weg war, ging die "Party" wieder los.
Eine Lösung für dieses Problem hab ich leider auch nicht!
Doch, für mich lautet das: auf kleine Straßen im benachbarten Ausland ausweichen, gemütlich über alte Grenzstraßen zu fahren usw. usw.

 

[sigmali]

Aber dann spricht sie halt an!

Das klappt genau so wie beim Thema "Krawallauspuff". Nämlich gar nicht.
Die Klientel bewegt sich geistig in einer eigenen Blase und Du bist jemand außerhalb derselben.
Pfarrer haben den Vorteil, dass die Zuhörer freiwillig zu ihnen kommen.Da fallen die Worte auf fruchbareren Boden.

 

[Christian Achberger]

Das erzähl mal meinen Konfirmanden!
Da hilft es nur aktiv auf die anderen zu zugehen

Ich stelle mir einfach vor, dass wir Normalen Flagge zeigen

 

[sigmali]

Ich tue mir schwer mit dem Begriff "wir normale". Mit 20-25 Jahren stand ich selbst am Lochenpass am Schauparkplatz. Und heute soll ich den erhobenen Mahn-Finger zeigen? Die Geschichte wiederholt sich, lässt sich aber nicht aufhalten. Wenn Du mir damals Deine Missachtung gezeigt hättest, hätte ich Dich herzlich ausgelacht.

Geschätzt seit mind. 30 Jahren war ich an keinem dieser Treffpunkte. Und falls ich die Strecke für mich alleine durchfahre: grüßen siehst Du mich auf diesen Strecken auch nicht. Ich lass die Hände am Lenker.

 

[Serpel]

Bei mir ist es umgekehrt: Mit 25 fand ich Motorradfahren unverantwortlich gefährlich und entsprechend alle Motorradfahrer pauschal ein bisschen meschugge. Seit ich mit 36 Jahren selbst damit angefangen habe, hat sich das ins Gegenteil verkehrt.

Gruß
Serpel