Hallo Yves,
seit Freitag wieder zurück.
Soviel vorab, die Seilwinde funktioniert und hat sich bewährt.
Insel Öland:
Polarkreisüberschreitung:
Am Nordkap:
In Hammerfest:
An der Fähre nach Andenes:
Walsafarie in Andenes:
Gletscher am Polarkreis:
Trollstigen:
Unsere Hütte am Geiranger-Fjord:
Und hier noch einen Reisebericht von der Nordkaptour 2012 dazu:
Gefahren wurden von Bonn aus auf der Straße 7.500km, die Gesamtreise mit dem Schiffspassagen betrug ca. 9.200km.
Als Zeitrahmen hatte wir 21 Tage. Gefahren sind wir mit zwei GS-Gespannen.
Hinfahrt zum Nordkap sollte eine schnelle Nummer werden (1 Woche) damit für die Rückfahrt an der norwegischen Küstenstraße über die Lofoten genügend Zeit blieb.
Beim Wetter hatten wir auch Glück. Meistens super Wetter, von den 21 Tagen insgesamt 3 Tage in denen wir ganztägig in Regenklamotten gefahren sind.
Hinfahrt:
- Bonn -Rostock (Fährabfahrt)
- Trelleborg (Fährankunkunft) - Kalmar (Schweden), an der Küste entlang
- Kalmar - Stockholm (an der Küste entlang)
- Stockholm - Ostersund, in die Mitte Schwedens rein auf den Inlandsvägen
- Ostersund gerade hoch nach Norden auf dem Inlandsvägen bis zur finnischen Grenze in 2 Tagen
- Finnland wieder raus - Norwegen rein und hoch zum Nordkap
Am siebten Reisetag waren wir am Nordkap.
Auf dem Inlandsvägen kommt man gut voran (100km/h erlaubt), er ist zwar schmal aber gut ausgebaut, es gibt kaum Verkehr dafür aber umso mehr Insekten und Rentiere
- Vom Nordkap aus wurde es dann gemütlich und über Hammerfest ging es dann die kleinen Küstenstrassen Norwegens runter bis zur Fährverbindung (4 Std.) in Richtung Andenes
- In Andens gab es ein grandioses Walwatching
- Von Andenes dann weiter bis nach "A", dem Ort an der Südspitze der Lofoten (ca. 600 km mit vielen kleinen Fähren dazwischen). Wir haben uns dafür 4 Tage zeit gelassen.
- Von "A" nach Bodo mit der Fähre ( 4 Std.) zurück aufs norwegische Festland
- An der Küste weiter nach Süden in Richtung Kristiansand
- Von dort aus über die Trollstigen und den Geiranger-Fjord in Richtung Landesmitte nach Ringebu (der Ort an dem wir bei der Kristallrally schon einemal waren)
- Über Lillehammer weiter nach Oslo zur Fähre zurück nach Deutschland (Fährzeit 20 Std.)
- mit der Fähre in Kiel angekommen ab Richtung Heimat
Das Fazit der Reise für Nachmacher:
- Eine gute Reise mit sehr sehr vielen guten Eindrücken und kleinen Abenteuern.
- Highlights waren unter anderem: Stadtrundfahrt mit dem Schiff durch Stockholm, die Polarkreisüberschreitung, viele Rentierbegegnungen, das Nordkap, die Walsafarie in Andenes, die Lofoten (auch wenn sie meines Erachtens oft überbewertet werden), die Trollstigen und der Geiranger-Fjord.
- Die Wehrmutstropfen:
- Die Übernachtungen in Norwegen stehen in keinem erträglichen Preis-/Leistungsverhältnis. Es geht hierbei weniger um den Preis als um die Qualität. Die vielbeworbenen Hütten sind im Übermaß vorhanden.
Eine einfache Hütte ohne WC und Wasser mit 2 Etagenbetten (4 Personen) auf ca. 8 qm kostet im minimum 70€, eher 90€. Für 4 harte Biker die sich mit all ihren Klamotten in die kleine Hütte zwängen wollen sicherlich preiswert.
Wer mit seiner Frau reist und zumindest ein WC in der Hütte oder gar noch eine simple Duche dabei haben will ist ab 110€ dabei, im Schnitt sind es eher 140€. Von der Einrichtung her sind aber selbst diese Hütten dann niedrigstes Niveau (IKEA ist Luxus dagegen).
Man kann hin und wieder auf Hotels ausweichen, dann beginnen die Preise für ein Doppelzimmer in einem kleinen Landhotel bei etwa 160€ (unsere letzte Nacht im DZ lag bei 300€, da war das Abendessen dann incl.)
Im Schnitt kann man also sagen, 2 Personen übernachten mit Dusche/WC auf unterem Niveau = 150€ pro Nacht.
- Die Moppeds:
- Die beiden Moppeds haben sich auf den 7,5Tkm wacker geschlagen.
- Insgesamt wurde an beiden Moppeds zusammen folgendes während der Fahrt gemacht: 1x Xenonbrenner gewechselt, 2x hintere Bremsbeläge gewechselt, 1x Wilbers-Handrad abvibriert, 1x Vorderrad-Gummiventil vor einer Reifenbude getauscht, ettliche male Öl nach gefüllt, 1 x Kofferscharnier gebrochen, 1 x Seilwindeneinsatz, getankt, getankt, getankt....
Gesamtfazit für die, die noch nie da waren:
Sehr nachahmenswert, zum Teil abenteuerlich, sehr sehr viele tolle Eindrücke, 3 Wochen Zeit einplanen wenn man was sehen und von den Hauptstraßen weg will, auf relativ hohe Preise einstellen (20 x 150€ Übernachtung; 750 Liter Sprit a 2€; 1T€ Fähren; 1 Dose Bier im Supermarkt 4€ (im Lokal 1 Glas Bier 10€); 1 Hamburger mit Pommes 25€)