Probleme mit Antrieb durch neues Fahrwerk?

Diskutiere Probleme mit Antrieb durch neues Fahrwerk? im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Leute, Ich weiss dass es das Thema Fahrwerk hier schon zu genüge gab und habe mich auch schon durch jeden Buchstaben im Forum gewälzt...
q00p3R

q00p3R

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Hallo Leute,

Ich weiss dass es das Thema Fahrwerk hier schon zu genüge gab und habe mich auch schon durch jeden Buchstaben im Forum gewälzt. Dennoch habe ich Grade mit meiner 1100er GS ein äußerst spezielles Problem wobei mich irgendwie keiner so richtig beraten kann, auch der freundliche ist ratlos.

Meine GS bj98 hat Grade so die 96k km erreicht und ich habe in den letzten Monaten versucht ihr nen absolutes Wohlfühlprogramm zu bieten und so gut wie alles neu zu machen. Darunter auch ein komplettes Fahrwerk in neu.

Ich habe mich nach langem hin und her für ein Fahrwerk von hyperpro entschieden. Nach ner Beratung durch nen Spezi von denen wurde mir empfohlen, das Ding 2cm höher zu legen als original, da ich auch viel im Gelände fahre. Maschine lief letztes Jahr super. Jetzt halbes Jahr unbewegt in Garage weil Umbau, die Woche nun erste Fahrten. Fahrwerk sitzt super.

Nur leider ist mir aufgefallen, dass aus Richtung Bikemitte oder Heck ein übelstes rattern kommt. Nach ewigem ausprobieren fand ich raus dass es

a) immer kommt, wenn man Gas weg nimmt, die Kupplung zeigt und dabei stärker bremst, also immer wenn das Gewicht beim entlasten nach vorne geht und hinten gefühlt "Druck vom kardan geht" und

b) leiser wird um so langsamer man wird, sprich also irgendwas dreht sich und um so langsamer es sich dreht um so leiser wird das rattern

Hört sich an als würde irgendwo ne schraube lose drin rumspringen (wird nicht der Fall sein!)

Jetzt sagt der Meister das liegt an der Verzahnung oder den Gelenken der Antriebs"Stange"...die seien verschlissen oder ausgeschlagen. ABER das tritt mir zu zufällig genau mit dem Umbau bzw. Dem längeren Fahrwerk auf. Jetzt habe ich schon hin und her gelesen das sehr viele ihre GS höherlegen bzw. Größeres FW haben einbauen lassen da gab's scheinbar nie solche Probleme.

Mein Plan wäre jetzt einfach noch Mal altes Federbein rein und fahren, schauen ob's immer noch so klingt. Aber so richtig schlau werde ich nicht.

Auf der einen Seite denke ich ja der abknickwinkel ändert sich, der kardan wird zu sehr gelängt, das geht nicht mit dem Fahrwerk und den Gelenken...

Auf der anderen Seite scheinen hier so viele das ohne Probleme eingebaut zu haben ich versteh die Welt nicht mehr...

Hat jemand hilfreiche Erfahrungen und Ahnung davon?
 
gerd_

gerd_

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Hi
Solange die Kardanwelle in die Schwinge passt kann sie nicht zu lang werden.
Es wäre möglich, dass die Lager der Kreuzgelenke ausgeschlagen sind.
Aber durch den Einbau anderer Federbeine ist das nur vielleicht möglich. Der Knickwinkel eines Gelenkes könnte, wenn voll ausgefedert ist (das Mopped in der Luft hängt) so gross sein, dass die Gabeln der Kreuzgelenke aneinandergeraten.
Sollte also ein Funktionstest bei herabhängender Schwinge gemacht worden sein, dann wäre es möglich. Ist aber alles Konjunktiv: wäre, vielleicht, möglich, könnte, ...
Das ist z.B. nicht vollkommen auszuschliessen wenn man die Federbeine der 1150 GSA in die 1150 GS baut (klappt aber meist ohne Schaden).
gerd
 
FraFi

FraFi

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Soweit ich das Thema richtig auf der Kette habe, ändert sich durch die Höherlegung der Neigungswinkel des Kardans in Bezug zum Getriebe und zum Hinterachsgetriebe. Wenn die Kreuzgelenke das ausgleichen müssen, aber zu viel Spiel haben, könnten solche Geräusche entstehen.
Die andere Ursache könnte eine geänderte Belastung des Lagers an der Ausgangswelle des Getriebes sein.
Gerd war schneller😀
GSrüsse
Frank
 
q00p3R

q00p3R

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Okay und was heißt das nun für mich? Ich mach den kardan auf und Wellen und Kreuzgelenke anschauen ob alles richtig sitzt und passt?! Und wenn zu viel Spiel ist würde das ja bedeuten, dass das höhere Fahrwerk nicht verbaut werden kann oder? Aber warum können es dann beim gleichen Motorrad andere verbauen? Oder ich schlussfolgere gerade falsch aus den beiden Texten.

Weil, Mal angenommen, etwas habe zu viel Spiel, dann geht das zu viel Spiel ja nur weg wenn ich den Winkel wieder andere indem Originalhöhe wieder rein kommt?!
Auffallend ist halt nur dass das Geräusch erst seit neuem Fahrwerk besteht. Sprich verschleiß kann's ja eigentlich nicht sein. Wenn man mit dem Gas spielt fühlt es sich in dem Moment kurz bevor das Gas "greift" und Druck drauf kommt, oder eben wenn man's wegnimmt und der Druck weggeht an als hätte etwas übelst viel Spiel da "hinten drin"
 
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gstommy68

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Hallo
auch ich hätte die vom Meister genannte „Antriebsstange“ (Kardanwelle) als erstes auf dem Schirm, das wäre für mich das naheliegenste Ausbauen Prüfen, nicht nur die Kreuzgelenke sondern auch den Ruckdämpfer.
Und dann weitersehen.

gruß
gstommy68
 
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Michi (ein anderer)

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Ich meine das Problem mit Knickwinkeln / Kardan beim höherlegen sei schon öfter ein Thema gewesen, frag mich nicht bei welchen Modellen genau. Wenn (!!) ich mich richtig erinnere war das typischerweise am Übergang Kardan / Getriebe. Dort streifen dann die Gelenke unten an der Schwinge. aber ohne Gewähr...
Müsste sich aber einfach nachprüfen lassen.
Auf den Hauptständer stellen, dann ist das Hinterrad voll ausgefedert. Dann im Leerlauf drehen und schauen wo´s scheppert.
 
FraFi

FraFi

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Okay und was heißt das nun für mich?……
Ich würde mir die Sache so einfach wie möglich machen:
altes Federbein wieder rein. Hören, ob das Problem immer noch da ist.
Wenn Ruhe ist:
Längeres Federbein wieder rein und nochmal hören
Problem wieder da, HAG demontieren und Kardanwelle und Kreuzgelenk HAG auf Verschleiß prüfen, im Kardantunnel nach Schleif-/Schlagspuren des Kardans suchen.
ggf. Gelenke in Stand setzen lassen. Alles wieder zusammenbauen und hören.
Problem immer noch da: Lager der Welle am Getriebeausgang bzw Verzahnung an der Welle prüfen

GSrüsse
Frank
 
q00p3R

q00p3R

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Okay das hilft mir erst Mal sehen. Ich nehme mir jetzt erst Mal Urlaub und Versuche das Problem zu lösen bzw auf ne Ursache zu stoßen.



Nachdem ich eure Tips gelesen habe:

- was sollte sein/ gemacht werden wenn ich das Problem nur mit neuem Fahrwerk habe und beim auseinander nehmen des kardans keine Probleme zu sehen sind?

- angenommen es läge am ausgeschlagen sein eines der o.g. teile, kann man nach einer Instandsetzung diese denn dann überhaupt mit dem höheren FW verwenden?

- macht das höhere Fahrwerk unter Umständen nur einen verschleiß sichtbar der sonst unter niedrigen Umständen später eh gekommen wäre?



Ich weiss da ist immer viel röntgenblick und Philosophie dabei aber ich bin leihe und Versuche diese ganze Sache gerade einfach nur nachzuvollziehen...ich mache alles was geht aber vorher muss ich mein Plan haben^^ ich bin übelst desillusioniert von der eigentlichen Verbesserung die ich vorhatte 🙄





Bzgl. Michi #6:



Das drehen im Hauptständer verursacht keine Geräusche. Das streifen der Gelenke an der schwinge bedeutet für mich aber auch, dass es sich nicht mit dem höheren FW verträgt weil Knickwinkel. Dann schon wieder die Frage warum haben andere 11er damit keine Probleme 😬😬😬





Vielen Dank für eure lieben Erklärungen
 
Larsi

Larsi

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Neue Ideen außer den Genannten fallen mir nicht ein.
Höherlegung der 11er GS kann klappen, aber 20mm mehr Federweg können auch problematisch sein.
Ich würde die GS ohne Verlängerung der Federwege höher legen, also den (recht üppigen) negativen Federweg verringern. Nicht optimal, aber problemlos, weil die Q nicht weiter ausfedern kann.
 
FraFi

FraFi

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Es kann durchaus sein, dass Dein Antrieb an einer oder mehreren Stellen schon etwas „ausgeleiert“ ist und durch die jetzt größere „Spannung“ im Antriebsstrang das Problem plötzlich hörbar wird.
Wenn Du den Plan weiter verfolgen willst, musst Du der Sache systematisch auf den Grund gehen.

viel Erfolg

GSrüsse
Frank
 
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[/QUOTE]
Es kann durchaus sein, dass Dein Antrieb an einer oder mehreren Stellen schon etwas „ausgeleiert“ ist und durch die jetzt größere „Spannung“ im Antriebsstrang das Problem plötzlich hörbar wird.
Wenn Du den Plan weiter verfolgen willst, musst Du der Sache systematisch auf den Grund gehen.

viel Erfolg

GSrüsse
Frank

Okay mache ich ich werde das ganze systematisch angehen. Löst denn ein Behebung des "Ausgeleierten Antriebsstranges" überhaupt etwas, oder wird es denn dann gleich wieder zeitnah passieren?

Grüße
 
q00p3R

q00p3R

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Ist immer noch die Frage, Verschleiß hin oder her, wie ich überhaupt rausfinde ob das mit dem höheren Fahrwerk überhaupt geht oder nicht 🙄
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo Jg. 94 ist ein Oldtimer
Rückbauen und schauen ob es wieder gut is....
 
FraFi

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Ist immer noch die Frage, Verschleiß hin oder her, wie ich überhaupt rausfinde ob das mit dem höheren Fahrwerk überhaupt geht oder nicht 🙄
Ich kenne das Thema „Höherlegen“ nur von der RT-Fraktion. Die bauen den kürzeren Parallever der GS ein. Das soll dann auch mit dem Kardan funzen . Ist ja dann auch die gleiche Knickneigung wie bei der GS.

GSrüsse
Frank
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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im Murrdäle
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1150 GS-A, R 80-Umbau
Höherlegen durch längeres Federbein erhöht logischerweise ganz ausgefedert den Knickwinkel am vorderen Kreuzgelenk.
Ob das gut geht, ohne daß im Knick Material abgetragen wird, ist wohl fraglich.
Bei den 1150 GSen gibts in der GSA das ein paar mm längere Federbein, welches das Heck ca. 20 mm anhebt. Diese Modelle haben eine andere K-Welle, die diesen erhöhten Knickwinkel abkönnen.
Ich habe solch eine GSA-Welle mal mit einer der Standard-GSen nach Bj. 2001 verglichen und keinen Unterschied festgestellt.

Bei den 11ern mag das jedoch ganz anders aussehn.
Evtl. läßt sich das Gelenk kraftfrei, bspw. beim manuellen Durchdrehn im Leerlauf, gerade noch frei bewegen.
Aber sobald Kraft drauf kommt, kann das schon anders aussehn. Was ja im praktischen Fall gegeben ist.

Zum Prüfen müßte die K-Welle gezogen werden. Spuren vom Kontakt würde man wohl erkennen.

Die alternative Höherlegung durch Kürzen der Strebe wurde ja schon genannt.
Oder könnte man das längere Fb durch einschrauben des Fußes wieder kürzen?
 
q00p3R

q00p3R

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Also dann werde ich den Fred auf jeden Fall offen lassen und nachberichten wies um meine welle und teile im kardan aussieht. Spricht für mich alles dafür, das Fahrwerk an hyperpro zu senden und wieder auf Originalhöhe bringen zu lassen. Muss ich denen aber eben nur belegen können dass es mit der11er soo nicht funzt wie dies versprochen haben sonst muss ich den schmuß bezahlen was ich nicht einsehen...

Schauen ob's klappt in ein paar Wochen wird's hier drin stehen. BMW konnte es mir auf jeden Fall nicht sagen ob das geht oder nicht.

Dänx und bis gleich
 
M

Maikster

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Da alle fleissig am Vermuten sind:
Ich glaube

Powerboxer schreibt von Kardanproblemen, wenn man das längere Federbein der GSA in eine GS einbaut - was natürlich erst ab 1150 relevant ist, da es bei der 11er ja noch keine GSA gab.
4V0 Kardan Schäden (powerboxer.de)

Wonach ich aber eigentlich gesucht hatte:
Kardan Theorie (powerboxer.de)
Die Kreuzgelenke müssen fluchten - Da könnte was sein.

Und woran ich mich auch noch erinnern kann: Der Faltenbalg wird von einer Federring von innen im Kardantunnel gehalten. Hier war es wichtig, dass die Öffnung des Rings nach Rechts oder Links zeigt - NICHT nach oben oder unten, da es dann ich Kreuzgelenk kommen kann wenn, wenn stark ein- oder ausgefedert wird.

1684678694094.png
 
FraFi

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R 1200 GS LC ADV 2018
.
Und woran ich mich auch noch erinnern kann: Der Faltenbalg wird von einer Federring von innen im Kardantunnel gehalten. Hier war es wichtig, dass die Öffnung des Rings nach Rechts oder Links zeigt - NICHT nach oben oder unten, da es dann ich Kreuzgelenk kommen kann wenn, wenn stark ein- oder ausgefedert wird.

Anhang anzeigen 584577
Dann müsste schon mal jemand den Faltenbalg ausgebaut und beim Einbau des Federrings geschlampert haben. Von alleine verdreht er sich nicht. Aber falls eh die Kardanwelle gezogen werden sollte, lässt sich das ja prüfen - es müssten dann ja frische Schleifspuren auf dem Kreuzgelenk zu sehen sein.

GSrüsse
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
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kmkler

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R 1100 GS
Längeres Federbein in der 11er macht überhaupt keine Probleme. Ist bei meiner Freundin seit über 100000 km verbaut.Strebe ist Original.
 
gerd_

gerd_

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Was passiert wenn der Knickwinkel zu gross ist, sieht man auf den beiden untersten Bildern
4V0 Kardan Schäden
Wenn jemand etwas verbaut was vom Hersteller nicht vorgesehen ist, kann das bei "jemand" problemlos klappen, kann aber auch bei einem anderen schiefgehen
gerd
 
Thema:

Probleme mit Antrieb durch neues Fahrwerk?

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