Polizeikosten-Streit bei Fußballspielen - entschieden

[HEY]

Das war ja nicht Gegenstand der Klage, sondern es ging um
ZITAT

(4) 1Eine Gebühr wird von Veranstaltern oder Veranstalterinnen erhoben, die eine gewinnorientierte Veranstaltung durchführen, an der voraussichtlich mehr als 5000 Personen zeitgleich teilnehmen werden, wenn wegen erfahrungsgemäß zu erwartender Gewalthandlungen vor, während oder nach der Veranstaltung am Veranstaltungsort, an den Zugangs- oder Abgangswegen oder sonst im räumlichen Umfeld der Einsatz von zusätzlichen Polizeikräften vorhersehbar erforderlich wird.
Zitatende

Eine politische Demo ist im Regelfall nicht gewinnorientiert.

In der Tat ist eine politische Demo zunächst keine gewinn orientierte Veranstaltung. Jeder hat hier das Recht für bestimmte Themen friedlich zu demonstrieren. Betonung liegt auf friedlich. Was aber, wenn von vorne herein klar ist, das Teilnehmer sich nicht friedlich verhalten werden?
Beim Fussballspiel wird bei der Kostenumlegung doch auch Wert darauf gelegt, ob es friedlich bleiben wird oder nicht. Und wie gesagt, im Gegensatz zu den Demo-orgainsatoren sind die Fussballvereine Unternehmen, die auch Steuern zahlen.
Und die 1-2pp Gewaltbereiten beim Fussball prügeln sich im Endeffekt doch nicht, weil sie den Genger hassen (wird halt oft als Ausrede benutzt), sondern weil sie oft als Looser der Gesellschaft ein Ventil brauchen, um sich abzureagieren. Da bietet ein Fussballspiel die denkbar günstigten Voraussetzungen (hohe anonyme Masse, abgetrennter Block, den man als sein Revier verteidigen kann, Zusammengehörigkeitsgefühl von ansonsten Mitläufern). Insofern ist mir nicht klar, warum man generell bei Veranstaltungen nur die Fussballvereine belangen will.

 

[udob]

Du trittst mit falschen Fakten eine Diskussion los

In Berlin z.B. bleibt alles beim Alten.

In NRW auch zunächst
WDR-Sport: Hochrisikospiele: Reul will NRW-Vereine erst mal nicht zahlen lassen

 

[bswoolf]

Ah Ja, wer Steuern zahlt, darf Chaos stiften und politische Teilhabe nur für den zahlt.
Und eine Kurve voll Chaoten sind keine 1-2 pp. Erinnert mich an den 1%er Schnack in den USA.

 

[ginfizz]

Ich denke es geht darum, das sich bei Anlässen, bei denen Ausschreitungen zu erwarten sind ( das wissen mit Sicherheit die entsprechenden Behörden) Sicherheits-Dispositive von den Veranstaltern dieser Anlässe finanziell getragen werden.

Was in der Schweiz schon Usus ist.
SPON: Mehr Polizei bei Fußballspielen = höhere Kosten für die Klubs? In England, Italien und der Schweiz ist das längst die Regel. Spanien geht einen anderen Weg

Erzähl doch mal....

 

[ginfizz]

Ah Ja, wer Steuern zahlt, darf Chaos stiften....

....und mit leergeräumte Tüten den Nachbarn nächtens auf den Keks gehen.

 

[*Topas*]

Schmeisst nicht alles Durcheinander🫣

 

[Strickds]

Nicht jedem wir die höchstrichterliche Rechtsprechung gefallen

 

[*Topas*]

Muss sie auch nicht.
Das BVerG ist nun mal die höchste juristische Instanz, wenn es um die Auslegung der Techtsprecung geht.
Der vorausgegangene Rechtsstreit liegt ja bereits 10 Jahre zurück.

Eine lange Zeit, in dem alle Beteiligten ihre Argumente vorbringen konnten.

Immerhin herrscht nun Klarheit.

 

[rd07]

Warum nur für Hochrisikospiele? Und nicht für alle? Steuerzahler bin ich auch, aber Fußball interessiert mich 0. Wer dahin geht, kennt doch die Risiken, oder?

Gruss Axel

Das ist bei mir genau so, aber deshalb werden die Kosten für den Polizeieinsatz nicht geringer. Und die müssen bezahlt werden, oft auch mit Überstundenzuschlag. Wie kommt der Steuerzahler, der mit Fussball nicht am Hut hat, dazu, diese Kosten mitfinanzieren zu müssen.
Letztendlich werden sich die Kosten dann auch auf die Kartenpreise niederschlagen und die Fans zahlen dann über diesen Umweg die Kosten selbst.