Polar-Express 2022

Diskutiere Polar-Express 2022 im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Vorwort Meine Reise nach Gibraltar und der längere Rückweg hat ja gut geklappt. Also meine Tagesetappen, die Übernachtungen und die...
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Gast 11529

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Vorwort


Meine Reise nach Gibraltar und der längere Rückweg hat ja gut geklappt. Also meine Tagesetappen, die Übernachtungen und die Sehenswürdigkeiten die ich geplant hatte
haben alle so funktioniert. Einzig das Wetter auf dem Hinweg........da kann aber keiner was dafür.

Mit diesem Ergebnis kam ich daheim wieder an. Meine Liebste wurde schnell davon überzeugt das eine neue Reise in unbekanntes Terrain dank Planung doch ein Erfolg sein kann.
So begann ich täglich laut über den Gedanken nachzudenken das da ja noch eine Rechnung offen ist......seit 3 Jahren.........mit dem Nordkapp.

Irgendwann hatte sie aber die Nase voll von meinen egoistischen Reisegedanken und intervenierte.
"Was glaubst Du eigentlich ? Du warst 3 Wochen mit dem Mopped alleine unterwegs, in Gibraltar, in Tarifa, in Portugal, In Santiago......ich saß daheim und konnte mir Abends
Deine Essens-Bilder ansehen ? Und jetzt willst Du 3 Wochen mit dem Mopped ans Nordkapp ? Alleine ? Nee........nicht mit mir ! Ich will mit !!!"

"Mit dem Mopped ? Wir Beide.......über 8000 km.......bei jedem Wetter ? Und mit wieviel Gepäck ? " erwiderte ich erschrocken.

"Nicht mit dem Motorrad ! " Lautete die eindeutige Regierungserklärung.

OK......wir haben ja einen zuverlässigen Astra Sports-Tourer TDI. Dann fahren wir diese Traumreise halt mit dem Auto. Mein Plan für 3 Wochen stand eh schon fest. In einer
Woche über die Vogelfluglinie-Schweden-Finnland-hoch ans Nordkapp und in zwei Wochen entlang der Norwegischen Küste wieder zurück.

Machen wir.............aus Kostengründen werden wir spontan 2 bis 3 Nächte in Hütten (Hytta´s oder Stuga´s) verbringen, das dürfte auch im Juli kein Problem sein. Und so alle
4 Nächte, bzw. an strategischen Punkten (Nordkapp) dann ein ordentliches Hotel buchen. Das wird klasse.

Einzig die Verpflegung stellt gewisse Probleme dar. In Hytta´s ist das Frühstück selbst zu organisieren. Dann muss also auch die Kühlbox mit ins Auto. Wie essen wir unterwegs ? Einkaufen........auf dem Parkplatz unter der Heckklappe zubereiten ? Was ist bei sch... :poop: Wetter ? Und das wird echt teuer. Frühstück einkaufen geht ja noch.
Aber mittags-Snack ? Tankstelle ? Hotdog und Burger kommen Dir nach 3 Tagen zu den Ohren raus. Abendessen ? Essen gehen ? 100,--€ ??? Glas Wein 12,--€ ????

Schnell machte uns die Kalkulation klar das mit PKW und spontanen Übernachtungen, plus 3 Mahlzeiten am Tag das Budget schon gewaltig belastet wird.

Wenn wir uns stattdessen ein Wohnmobil mieten sind wir mit unserem Schneckenhaus flexibel, können einkaufen und selbst kochen und brauchen keine Hütten und/oder
Hotels mehr.

Die Kalkulation brachte ziemlich übereinstimmende Kosten zustande, aber wir wären entspannter und flexibler unterwegs, vor allem wetterunabhängig.

Also haben wir ein WoMo Teil-Integriert in der 7-mtr.Klasse gemietet bei einem saarländischen Anbieter in St. Wendel.

Das war unser WoMo, Fiat Ducato 8 mit 140 PS Turbodiesel, 6-Gang und 7 mtr.Aufbau mit Längsbetten im Heck.

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Die sogenannte "Weiße Ware" ist ja sehr beliebt.......tausende trafen wir auch in Skandinavien........überall war diese Landplage.........wir waren dann auch ein Teil der
teilweise doch recht zahlreichen Touri-Karawane.


Also am Freitag, 08.07.22 gings los. Daheim die Betten bezogen, den Kühlschrank gefüllt, unser Gerümpel eingeladen und weg. 21 Tage hatten wir Zeit.

Mein folgender Reisebericht wird geprägt sein von vielen Bildern, notfalls mit kurzen Erklärungen dazu. Ich will bewusst eine Bilder-Story dokumentieren und nicht
so viel dazu schreiben wollen. Die Bilder sprechen ja auch für sich.:zwinkern:
 
Boxer-Walle

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nur 11er GS, 11½er GS und 11½er RT
frage:
warum hat deine bessre hälfte keinen moto-führeschein? selbst im fortgeschrittenen alter kann man den noch machen...
aber s is ja nur ne frage...
damit wär vieles einfacher... aber das is ja ansichtssache...
 
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Gast 11529

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Am ersten Tag kamen wir dann nachmittags noch los daheim................über Mainz- Frankfurt ins Nordhessische. Tagesziel wurde ein Friedhofsparkplatz im Nordhessischen Alsfeld.

Tolle Abendstimmung beim Aperol-Spritz.
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Morgens ein knudeliges Frühstück zum Sonnenaufgang............wir sind beide Frühaufsteher und das
kam uns in dieser Reise sehr gelegen, an jedem Tag.
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Der erste Kaffee morgens ist der Wichtigste !

Am zweiten Tag hatte ich die Fähre Puttgarden auf Fehmarn nach Rodby-Haven in Dänemark vorgebucht, aber flexibel, d.h. ich kann auch früher fahren, sollten wir auch früher dort sein. So wurde das dann auch umgesetzt. Die zweite Fähre der Vogelfluglinie vom Dänischen Helsingoer nach Schwedisch-Helsingborg kann man sowieso ohne Buchung immer anfahren, da sie im 20 Minuten-Rythmus pendelt.
Auf der Fähre von Puttgarden weg: Kaffee und Zimtschnecken sind Pflicht.
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Unseren ersten Übernachtungsplatz hatten wir kurz vor Jönschöpping in Schweden. Das war ein langer und intensiver erster Fahrtag.
Um so besser war das Abendbrot im WoMo.
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Spät am Abend kamen dann "Wilde Gestalten" in noch wilderen Fahrzeugen, ein toller V8.....die Jungs schliefen im Sitzen mit den Vollbärten auf Knuddelkissen.....

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Gast 11529

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Wir bogen hinter Jönköpping ab auf den "Inlandsvegen", der als E 45 mitten durch Schweden geht.
Mittagspause am See.
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Übrigens......allerbestes Sommerwetter. Meist über 20 Grad.....der Wind war bissel bockig und frisch.....aber sonst.......Sommer...Sonne....Kaktus.

Abends steuerten wir einen Campingplatz am See an und trotz das wir nur eine Nacht bleiben wollten haben wir einen schönen Platz in erster Reihe am Wasser bekommen. Hochsaison und Action erlebten wir während der gesamten Reise nirgendwo. Es war alles ziemlich entspannt und man bekam auch spontan noch einen Platz.
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Abendstimmung am See.....kühl....aber trocken.
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Gast 11529

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Der Inlandsvegen ist einfach eine tolle Strecke, nicht überlaufen, wenig LKW-Verkehr......und in Mittel- und Nordschweden von einer vollständigen Infrastruktur gezeichnet. Wir konnten uns aussuchen ob wir wild und frei auf einem Parkplatz stehen, einen Stellplatz oder einen Campingplatz ansteuern wollten.

Am 4. Tag fuhren wir über Östersund. Dort wollten wir im "Mouse-Garden" die Elche besuchen.

So war das dann auch ein unglaubliches Erlebnis diese Tiere hautnah zu erleben und Jutta hatte den großen Hirsch auch noch mit Kartoffeln gefüttert........er sabberte und schmatzte ordentlich. :grin:

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Abends erreichten wir dann noch im hohen Schweden die Stadt Jokkmokk, also den Polarkreis.
Wir konnten dort direkt einen Stellplatz beziehen, mit Stromanschluss und Aussicht auf den See.

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Die Kirche von Jokkmokk.
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An diesem Park-bzw. Stellplatz gibt es auch die Möglichkeit eine typische Sami-Behausung mit passender Sauna-Hütte am See zu mieten. Falls mal jemand mit dem Mopped eine Unterkunft sucht dort. Einfach im Kaffee an der Theke nachfragen. Die sind bis 19.00 h da.
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Gast 11529

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Natürlich sahen wir jetzt fast stündlich Rentiere....mal ganz unfotogén......mal besser.....


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Hier in schwedisch Lappland waren die Autofahrer sehr sehr entspannt und machten langsam und ließen den Tieren Zeit und Platz. Auf dem Rückweg in Norwegen sah das sehr oft anders aus. Da fuhren die Norweger teilweise richtig aggressiv auf die Tiere zu, hupten, öffneten die Seitenfenster und schrien die Tiere an damit sie freie Fahrt bekommen............

Schließlich streiften wir noch für etwas mehr als eine Stunde Finnland bevor es in die Nord-Region
Richtung Polarmeer ging.

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Unseren Stellplatz haben wir direkt über einen Schotterweg am Polarmeer , im Olderfjord bezogen. Wir sahen von der Straße das da mehrere WoMo´s, auch Allrad-Expeditions-WoMo´s standen und fuhren einfach da hin und parkten dort ein.
Tolle, kalte Salz- und Polarluft in dieser Nacht.

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Gast 11529

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Am 6. Tag unserer Reise erreichten wir dann endlich die Nordkapp-Insel Mageroiya und fuhren direkt an die Eisenkugel, bzw. auf den Parkplatz davor.

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Jetzt sind wir auch auf Lebenszeit Mitglieder im Royal Northkapp-Club , verbunden mit einer Urkunde, einem Ausweis und immer freiem Eintritt.........man könnte also nochmal mit dem Mopped da hoch......

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Papageien-Taucher........leider ausgestopft.........in der Ausstellung............wir hätten so gerne die Brutkolonien live besucht, das fiel aber leider auf dem Rückweg wegen 7 Tagen Dauerregen ins Wasser.
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Dafür hat Rudolpho, also der Albino-Bruder von Rudolph the red Nose Rendeer, meiner Frau die Aufwartung gemacht.
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Wir verbrachten viele Stunden da oben am Nordkapp. Vorallem weil das Wetter morgens bei Ankunft etwas trüb und kühl, eigentlich ungemütlich war und dann im Laufe des Mittags so dermaßen toll wurde das wir das auch ausnutzten.
Wir gingen stil-echt unsere Nordkapp-Reise im Restaurant mit Sekt und Fish & Chips zelebrieren.
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Wir waren natürlich in der Ausstellung, in der Multi-Media-Show.....auf dem Königs-Balkon.......

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Gast 11529

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Das Wetter wurde an dem Tag von Stunde zu Stunde sommerlicher, T-Shirt und 21 Grad !!!


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Ich konnte Mittags auch noch einen unglaublich spektakulären Drohnenflug machen. Es wird sicher auch einen Film geben auf youtube. Hier aber schon ein paar Bilder.

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Gast 11529

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Vom Nordkapp weg natürlich noch einen Halt in Honningsvag gemacht. Ich musste doch das Schild "Nur noch 2110 km bis zum Nordpol" fotografieren.

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Noch ein paar Impressionen vom Hafen , den auch die Hurtigruten anlaufen.
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Auf dem Rückweg auch noch den Verkehrsflughafen von Honnigsvag entdeckt.



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Leider wurde dann an diesem Tag, gegen Abend, direkt am Polarmeer, auf dem Weg nach Alta das Wetter immer schlechter bis es schließlich anfing zu regnen.........regnen.........regnen.....es hörte 7 Tage nicht auf zu regnen.
 
arbalo

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Gibt es im Nordkap Museum einen Nachweis oder Bericht, wann es die erste Reise zum Nordkap mit PKW oder Motorrad gegeben hat?
 
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Gast 11529

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Naja.....stimmt so nicht ganz. Es regnete überall da wo wir was vorhatten. Am Trolstigen, Am Geiranger, auf der Atlantikstraße, auf den Lofoten, auf den Vesteralen, auf Senja.............nur zwischendurch wo wir am fahren waren und uns auf unsere Ziele freuten........da war es auch mal kurz trocken, so für eine Stunde, wir freuten uns das das Wetter besser wird...........um dann wieder weiterzuregnen............es war wirklich ein echter Mist.

Also die folgenden Bilder sind alle in diesen "Besser-Wetter-Verarschungs-Phasen" entstanden.
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Vor dem Troll-Park......Jutta wollte mich schon dort lassen............bei meinen Artgenossen......

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In Grylefjord auf der Halbinsel Senja bezogen wir Abends einen Stellplatz im Hafen, etwas außerhalb. Den nächsten Tag nahmen wir die Fähre zu den Vesteralen, nach Andenes.

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Die Überfahrt war sehr.....rauh......ich wurde mal wieder seekrank.......es kotzt mich an (nicht wörtlich).

Ankunft in Andenes........der Regen ist freundlicher......
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Wir bezogen dann einen Parkplatz mit Strom, der kostete umgerechnet 15,--€, Geld im Kuvert in den Briefkasten werfen.
 
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Gast 11529

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Gibt es im Nordkap Museum einen Nachweis oder Bericht, wann es die erste Reise zum Nordkap mit PKW oder Motorrad gegeben hat?
Ich habe nichts bewusst darüber gelesen, irgendwann war das wohl so das da eine Straße gebaut wurde. In der Ausstellung wird dokumentiert wie der König damals mit dem Schiff unten an der Klippe anlegte und man mühsam zu Fuß da hoch kletterte......
 
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Gast 11529

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Parkplatz gut.....Wetter so so la la......
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Wir fuhren am nächsten Tag weiter, einmal komplett runter durch die Lofoten, wir hofften stündlich das das Wetter besser wird. Ich wollte ja in Reine einparken und den Reinebringen erwandern.

Daraus wurde nix. Das Wetter wurde wirklich schlimm. Der Regen und die schwarzen Wolken hingen bereits in Radnabenhöhe. Man sah nix. Außerdem waren in Reine und Moskenes, und in "A" hunderte von weißen WoMo´s die die Straßen verstopften. Dazu gesellten sich Bus-Geschwader mit chinesischen und sonstigen Touristen, dazu noch Rad-Reisende mit riesigen Gepäckbergen auf den Hightech-Fahrrädern.........und zum Schluss Trekking-Wanderer mit Himalaya-Gepäck auf dem Rücken.

In dieser Szenerie empfand ich es als mehr als doof da mit zu schwimmen, nur damit wir auf den Lofoten sind. Man sah nix, garnix. Es regnete und regnete und regnete.......kurzer Stop in "A"......
Schild fotografiert und dann ab nach Moskenes und die Fähre zurück nach Bodo genommen.

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In Bodo kamen wir dann Abends nach 18.00 h an und ich hatte keine Lust mehr auf Suchen. Im Campingführer steht ein Campingplatz außerhalb von Bodo. Da fuhr ich hin. Campingplatz mit Ketten verrammelt. Geschlossen........sieht sehr verlassen aus, wohl seit Jahren........Pandemie-Konkurs, vermutlich.
Was jetzt ? Direkt daneben eine Wiesen-und Parkanlage direkt am Wasser. Dazu ein öffentlicher, asphaltierter, mit Parkplätzen markierter Platz, ohne Schilder, ohne Verbote, hat sogar eine offene Toilette die im ordentlichen Zustand war.

Ich also ganz brav und sauber eingeparkt, festgestellt das das Schlafzimmer sehr schräg steht........aus dem Kofferraum die Nivellier-Keile rausgeholt um ein Rad etwas anzuheben damit wir nicht bergab schlafen müssen. Da kommt schon eine Einheimische Norwegerin mit Kinderwagen (war wohl altersmäßig der Enkel) angestürmt, zückt das Handy, macht ein Bild von mir und meinem Kennzeichen und schmettert mir ein unfreundliches "No Camping" entgegen. Das hört ein etwas weiter entfernter
Mann mit Freundlin, dreht sich zu uns rum und holt ebenfalls sein Handy raus um uns zu fotografieren.

Wie gesagt, öffentlicher Parkplatz, keine Verbotsschilder, überhaupt keine Hinweistafeln. Jedermanns-Recht ? Gastfreundliche Einheimische ?

Wir sind dann wieder weggefahren, kommentarlos......KOMMENTARLOS = eine echte Meisterleistung von mir.

Später haben wir dann auch noch von anderen WoMo-Reisenden Deutschen erfahren das wir wohl sehr unfreundlich behandelt werden von Norwegern, sie mögen uns WoMo´s nicht, besonders die Deutschen. Ein Ehepaar wurde an einer Roten Baustellenampel beim warten wild beschimpft und an die Türen gedonnert , warum sie nicht die einheimischen PKW vorbeiwinken und auf die Seite fahren, sie lahme Enten die nur den Verkehr aufhalten mit Ihren Bombern. 3 Tage später standen wir auf einem Campingplatz, die Rezeptionistin erklärte mir in Englisch, ich möchte doch bitte 4 mtr. Abstand halten zum Nachbarn damit der sich nicht gestört fühlt.
Habe ich beim einparken gemacht. Neben mir saß eine Norwegerin im Klappstuhl und las ein Buch.
Ihr könnt mir glauben als Berufskraftfahrer habe ich Augenmaß. Ich stand ganz sicher nicht näher
als 4 Mtr. neben Ihrem Klappstuhl.
Die Dame wartete bis ich das WoMo auf den Nivellier-Keilen im Lot hatte, bis ich den Strom ange-
schlossen hatte und kam dann unfreundlich auf mich zu, ohne Guten Tag zu sagen, und meinte ICH würde Sie belästigen wenn ich so nah an Ihr parke, ich solle gefälligst weg fahren und woanders parken. Sie wäre hier Dauer-Camperin das ganze Jahr und ich bin morgen wieder weg.....

Wir hatten in 2 Wochen keine freundlichen Begegnungen mit Einheimischen in Norwegen. In Schweden, Finnland und Dänemark waren die Leute cool und freundlich. Auch wurde in Norwegen auf dem Campingplatz, oder Stellplatz mein freundliches "Good morning" mit wegdrehen und schweigen quittiert. Aber bestimmt bin nur ICH selber dran schuld........:eekek:
 
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Da unsere Pläne ja täglich vom schlechten Wetter durchkreuzt wurden nahmen wir unterwegs bei den langen Tagesfahrten jede Gelegenheit am Wegesrand wahr um besondere Orte näher zu begutachten. So kamen wir spontan an einer Kirche mit Friedhof vorbei. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr wo das war.



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Irgendwann kamen wir in diesen langen Straßentunnel.......mit knapp 25 Kilometern wohl ein beeindruckend Langer.

Da war dann blaues Licht......................es leuchtet blau ! :grin:

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Zwischendurch auch mal schnell eine kurze Fjordfähre.....

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Das Wetter wurde unterhalb vom Polarkreis dann zunehmend besser.

Wir beschlossen den Prekestolen dann doch zu versuchen.

Die Fjorde werden zunehmend von großen Kreuzfahrern zugeparkt.
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Wir fuhren Abends noch ins Prekestolen-Camp. Ich hatte im Internet recherchiert das man für 25,--€ 24 Std. parken darf. So können wir am nächsten Morgen ganz früh loswandern.

Und dann gings auch um 05.00 h morgens gleich los.
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Dieser Weg wird kein Leichter sein.........Dieser Weg wird steinig und schwer......

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Also für mich war das eine echte Herausforderung. Wegen der Felsstufen-Kletterei, hoch und runter.
Eigentlich hätte ich unterwegs abbrechen müssen, weiß ich doch das der Rückweg viel härter ist.
Aber irgendwann waren wir oben, es war neblig, andere Wanderer machten schnell Fotos und traten direkt den Rückweg an. Ich brauchte eine längere Pause...........und dann kam die Sonne raus.

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Gast 11529

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Vom Prekestolen weg fuhren wir durch die Telemark nach Heddal, die berühmte Stabkirche anschauen.

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Dann ging es an Oslo vorbei zurück Richtung Schweden und Göteborg. Wir konnten in Schweden einen guten Stellplatz direkt am Meer finden.

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Unsere letzte große Etappe führte uns wieder über Helsingborg- Helsingoer durch Kobenhagen über diese große Beltbrücke nach Flensburg, wo wir in Glücksburg auf dem Campingplatz einen ruhigen Geburtstag verbrachten.

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Meine 62.zigsten Geburtstag gemütlich beim nahen Italiener......

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Von Flensburg gings am nächsten Tag dann bis in die Schneifel, also in die Schnee-Eifel, und am nächsten Morgen waren wir zeitig wieder zuhause. WoMo leer geräumt und geputzt. Am Freitag zum Vermieter zurück gebracht.................und schon ist der Polar-Express schon wieder Geschichte.

So schnell gehen 8700 km vorbei................Danke fürs Lesen . :smilie_tanz: :bier:
 
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Polar-Express 2022

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