GSler1973
In "meinem" Universum (bin täglich zur Arbeit hin und zurück ca 70km teils auf AB, teils auf Bundesstraße unterwegs), erlebe ich seltenst (sic!) die Bildung einer Rettungsgasse. Bin auch Autofahrer und wenn's mal zur Verkehrsverzögerung kommt, lässt man halt vorsorglich etwas mehr Abstand zum Vordermann als sonst, und man bleibt mühelos manövrierfähig, so lautet das ganze Geheimnis. Als kuutreiber freue ich mich über jeden Autofahrer, der im Stop and Go kurz rüberzieht und mich vorbei lässt (ja, auch so was gibt's) und signalisiere mit Gruß meinen Dank. Die ewige Litanei Moped gegen Auto oder Fahrrad gegen Fußgänger oder oder geht mir unsäglich auf den Keks, schließlich sind wir alle doch zu gegebener Zeit mal mit dem einen, dann dem anderen Transportmittel unterwegs. Erstaunlich nur, dass mit dem Zuschlagen der Autotür / dem Festzurren des Kinnriemens / dem Aufsetzen des Fahrradhelmes die jeweils andere Identität bei vielen so mir nichts dir nichts ausgeblendet ist... Ein wenig mehr Empathie könnte gerade im Straßenverkehr nicht schaden, aber vielleicht liegt es daran, dass sich viele aufm Moped / im Auto etc so richtig "frei" und unabhängig wähnen (freie Fahrt für freie Bürger?! Was für ein Schwachsinn!). Anstand, Moral und Sitte bleiben auf der Strecke bei eingeschaltetem Motor... Je suis Charlie? Non, je suis Fußgänger, Autofahrer und Kradler und verpflichtet, anderen das Maß an Rücksichtnahme entgegenkommen zu lassen wie sie es bekämen, wäre ich nicht motorisiert unterwegs.